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Glossar Baum Verarbeitung Congo

GLOSSAR: A - H GLOSSAR: I - Z

I Congo

Immission:

Beschreibt den Prozeß der Zufuhr von umweltschädlichen Stoffen. Es ist Einwirkung der Emission, also emittierter Schadstoffe auf Mensch, Tier und Pflanzen, nachdem in Luft, Wasser und/oder Boden Schadstoffausbreitung erfolgte. Hier sind chemische und physikalische Änderungen möglich.

Indikator:

Stoff, der durch Farbwechsel eine chemische Reaktion anzeigt

Inhaltsstoffe:

In den Zellen des Kernholzes, besonders in den Poren vorkommende Substanzen; sie sind z.B. dunkelfarbig in Khaya, hellfarbig in Azobe oder hell und dunkelfarbig in Merbau. Sie sind weich und stumpfen keine Werkzeuge.

Inhaltsstoffe:

In den Zellen des Kernholzes, besonders in den Poren vorkommende Substanzen; sie sind z.B. dunkelfarbig in Khaya, hellfarbig in Azobe oder hell und dunkelfarbig in Merbau. Sie sind weich und stumpfen keine Werkzeuge (siehe auch: Mineralische Einlagerungen).

Innenausbau:

Bauteile, in Gebäuden nur dem Raumklima ausgesetzt oder verwendet werden, wo Holzfeuchte unter der für eine Pilzentwicklung notwendigen Höhe liegt

Insekten:

Insekten befallen entweder nur ganz frisches oder nur trockenes Holz. Der Angriff von Insekten kann durch vorherigen Befall von Pilzen begünstigt werden. Unterschieden wird zwischen Frischholzinsekten, namentlich Borkenkäfer und Holzwespe, sowie Trockenholzinsekten, zu denen der Hausbock gehört. Der Hausbockkäfer wird im Volksmund auch Holzbock oder großer Holzwurm genannt. Weiterhin gibt es Meerwasserschädlinge, wie den Schiffsbohrwurm oder Schiffsbohrmuschel und in den Tropen und Subtropen Termiten.

Integrierter Pflanzenschutz:

Kombination von biologischen, technischen, chemischen und physikalischen Maßnahmen mit dem Ziel, chemische Pflanzenschutzmittel nur im Notfall dosiert einzusetzen und dabei Nützlinge möglichst zu schonen.

Isotrop:

Siehe Anisotrop

Itikirriburra-Balliholz:

ein in Guyana vorkommendes hartes Holz unbekannter Abstammung, ist im Kern dunkelbraun und tigerartig gefleckt und eignet sich für Kunsttischlerei.

J Congo

Jahrring:

Das ist während eines Jahres vom Baum erzeugte Holzmasse, in der Regel im anatomischen Bau unterschiedlichen Zonen besteht: aus dem zuerst gebildeten weicheren Frühholz und den schwereren, härteren und später gebildeten Spätholz. Der Jahrring erscheint am Querschnitt als Ring.

Jakarandaholz:

(Zuckertannenholz, Polisander, Polyxanderholz), eine dichte und schwere, namentlich zu Furnieren wie auch Drechslerarbeiten viel gebrauchte amerikanische Holzart, stammt hauptsächlich von der Bignoniazee Jacaranda brasiliens, wahrscheinlich aber auch noch von verschiedenen anderen Bäumen. Das rotbraune oder schwärzliche, von helleren und dunkleren roten Adern durchzogene und sehr politurfähige Holz kommt aus den trockenen Wäldern des inneren Brasilien, teils in Stämmen oder Blöcken, von denen der weiße, ziemlich dicke Splint abgehauen ist, teils in Scheiten und zu Bohlen geschnitten in den Handel. Je nach Färbung und Zeichnung unterscheidet man gegen zehn verschiedene Sorten, von denen jenigen, welche neben vielen Schattenpartien auch schöne lichte Stellen zeigen, am höchsten geschätzt werden. Das beste J. wird über Rio de Janeiro, eine zweite Sorte über Bahia ausgeführt, während ein helleres ostindisches Vorkommen als geringwertiger gilt.

Janebo-Hakenplatte:

Janebo-Hakenplatten nen zur Lastabtragung bei Neben-/ Hauptträgerkonstruktionen in Brettschicht-, und Nadelholz. Bei Hauptträgeranschlüsse werden Widerlagerformteile über Sondernägel an den Hauptträger, Hakenplatten über Stabdübel an den Nebenträger angeschlossen. Hakenplatten werden mittig in eingeschlitzten Köpfe der Nebenträger eingelassen und in Widerlager-Formteile eingehakt. Anschlüsse können Querkräfte und Normalkräfte übertragen.

Japanlack:

(Urushi), der Rohstoff für berühmten japanischen Lackarbeiten (s. lackierte Waren) besteht aus dem gereinigten Milchsafte des giftigen Lackbaumes oder Firnissumachs, Rhus vernicifera, der in hervorragender Beschaffenheit aus den Gegenden Yoshino und Aidzu geliefert wird. Der unter dem Einflusse eines Enzyms (Lakkase) zu einer zähen, süßlich riechenden Masse eingetrocknete Milchsaft hat ein spez. Gew. von 1,0020 - 1,0369 und enthält neben 10 - 34 % Wasser, 1,7 - 3,5 % Stickstoffsubstanz und 3,0 - 6,5 % Gummi ungefähr 60 bis 85 % einer Verbindung von der Formel C14H18O2, von einigen als eine Säure (Urushinsäure), von Tschirch als ein Harz (Urushin), von Miyama als ein Phenol (Urushiol) angesehen wird. Außerdem sind noch geringe Mengen einer flüchtigen Säure zugegen, als Ursache der sog. Lackkrankheit gilt, eines eigentümlichen Hautausschlages, der Arbeiter bei unvorsichtigem Hantieren mit dem feuchten Lack befällt.

Japanwachs:

(lat. Cera japonica, frz. Cire de Japon, engl. Japan wax), richtiger Japantalg genannt, findet sich in den Früchten einiger japanischer und kalifornischer Sumacharten, namentlich Rhus succedanea, und wird in Form harter, viereckiger Tafeln von hellgelber bis grünlicher Farbe und muscheligem Bruch in den Handel gebracht. In chemischer Hinsicht besteht J. aus den Glyzeriden verschiedener Fettsäuren, besonders Palmitin- und Japansäure, enthält auch freie Palmitinsäure, hingegen keine Stearinsäure, und ist also kein eigentliches Wachs, sondern ein Fett. Es nt als Ersatz des Bienenwachses zur Herstellung von Kerzen und zur Verfälschung von Wachs.

Jarrahholz:

Das von einer australischen Eukalyptusart stammende Holz, findet zu Pflasterungszwecken und für Eisenbahnschwellen vielfache Anwendung, kann hingegen als Ersatz des Mahagoniholzes, von dem es auch äußerlich verschieden ist, in der feinen Möbeltischlerei nicht mit Vorteil benutzt werden. Es ist deshalb neuerdings von der Zollbehandlung als Mahagoniholz ausgeschlossen und unter allgemeine Gruppe der Nutzhölzer eingereiht worden.

Joch:

Konstruktion aus Pfählen um etwas abzustützen.

Judenholz:

(Judenbaumholz, Cercisholz), das grüne, schwarzgeaderte Holz eines in den Mittelmeerländern wachsenden Baumes, Cercis siliquastrum, nt zu Tischlerarbeiten und Furnieren. Cercis canadensis in Kanada liefert ebenfalls ein vortreffliches Nutzholz.

Jungbestandspflege:

Pflege von gesicherten Kultüren und Dickungen bis zum Eintritt ins Stangenholzalter. In der ersten Phase geht es vor allem darum, verdämmende Konkurrenzpflanzen zurückzudrängen, später muss bereits eine Standraumregulierung durch Aushieb schlechtwüchsiger oder kranker Bäume erfolgen.

Juveniles Holz:

Das im Zentrum des Stammes, in unmittelbarer Nähe der Markröhre, gebildete Holz (nicht zu verwechseln mit der Markröhre oder dem Mark selbst). Gekennzeichnet durch breite Jahrringe mit annormalen Eigenschaften. Kommt bei Laub- und Nadelholz vor und im ungünstigsten Fall bis zu 10 Jahrringe erfassen.

K Congo

k-Wert:

Maß für den Wärmeverlust

Kahlflächen:

Durch Einschlag aller Bäume entstehen im Wald Kahlflächen. Nach dem Landeswaldgesetz dürfen Kahlhiebe bei Laubbäumen erst ab Alter 70 und bei Nadelbäumen ab 50 Jahren vorgenommen werden. Kahlflächen müssen innerhalb von 3 Jahren wieder bestockt werden.

Kakaralliholz:

Ein schweres, hartes Holz, mit festem, dichtem Kern von Lecythis ollaria in Englisch-Guyana, ist ein vortreffliches Bauholz, namentlich zu Wasserbauten und zum Schiffsbau, da es dem Meerwasser sehr gut widersteht.

Kaktusholz:

Das Holz des gemeinen Kaktus, Opuntia vulgaris, besteht aus zahlreichen dünnen Lagen oder Blättern, deren Gefäßbündel zu einem weitmaschigen Netzte vereinigt sind. se Blätter werden aus Algier nach Frankreich eingeführt und dort unter dem Namen Bois de dentelle zu feinen Arbeiten, z. B. zum Auslegen von Kästchen, Visitenkartenhaltern u. dgl. verarbeitet. Man kann das K. mit Chlorkalk bleichen, beliebig färben und, nachdem es in Wasser gelegen, auch biegen.

Kalkflecken:

Meist graue oder fast weiße Flecken, im Kernholz durch Zellen mit hellfarbigen, meist nicht-mineralischen Inhalten entstehen, wie z.B. in Afromosia, und bei Furnierhölzern als Fehler gelten.

Kaltdach:

Bei einem Kaltdach befindet sich Dämmschicht zwischen der Tragkonstruktion. ser Aufbau wird häufig als zweischalige, hinterlüftete Version ausgeführt. Ein Beispiel wäre eine Deckenkonstruktion eines Flachdaches mit einer Balkenlage. Dämmschicht befindet sich hier zwischen den Balken. Darüber eine Hohlschicht für Belüftung, dann abdichtende Dachhaut.

Kaltkleber:

Klebstoffe, deren Aushärttemperatur bei Raumtemperatur (20°C) liegt

Kambium:

dünne Schicht aus lebenden, meristematischen (sich vermehrenden) Zellen zwischen Rinde (Pholem) und Holz (Xylem), durch ständige Teilung nach außen neue Rindenzellen und nach innen neue Holzzellen bilden. Sie bewirken das Dickenwachstum verholzender Pflanzen.

Kamholz:

(Angolaholz, engl. Cam-wood), eine dem Sandelholz ähnliche, von Baphia nitida abstammende Sorte Rotholz erhält man aus Sierra Leone und Berbice in viereckigen Blöcken, frisch gespalten fast farblos sind, an der Luft aber bald dunkelrot werden. Eine andere, unter dem Namen Cam-wood gehende Sorte stammt von einer Thespesiaart und wird auch Gabonholz genannt.

Kamm:

Holzverbindung / Doppel-, Kreuz-, Schwalbenschwanz-, Eckkamm

Kammacher:

Handwerkliche Sonderqualifikation. Aus Horn -auch Schildpatt- werden im Spiralschnitt Rohlinge geschnitten, das Thermoplastische Material gerade gerichtet und Kammzinken gesägt.

Kammertrocknung:

technische Trocknung von Frischholz

Kanneluren:

(sumer., babylon., grieh., lat.) Senkrechte Rillen. Hohlkehlen an einem Säulenschaft.

Kannelüren:

(sumer., babylon., grieh., lat.) Senkrechte Rillen. Hohlkehlen an einem Säulenschaft.

Kantel:

Zuschnitt von quadratischem Querschnitt beliebiger Länge. Nicht zu verwechseln mit Kanthölzern, vom Stamm für Bauaufgaben geschnitten werden, z.B. Halb-, Kreuzhölzer.

Kantholz:

Schnittholz von quadratischem oder rechteckigem Querschnitt mit einer Seitenlänge von mindestens 60 mm; größte Querschnittsseite ist höchstens dreimal so groß wie kleine. (Ist größere Querschnittsseite mindestens 200 mm breit, so spricht man von Balken.)

Karnies:

Ein S-förmiges Profil, das auch bei ungleicher Bogenform so bezeichnet wird.

Kastanienholz:

Das gelblichbraune, dunkelschattierte Holz der echten Kastanie, ist dem Eichenholz etwas ähnlich, aber oft rissig. Es schwindet und quillt nicht, nimmt eine schöne Politur an und wird als wertvolles Nutzholz verwendet. Besonders gut eignet es sich zu Faßstäben für Weinfässer, von Italien nach Frankreich und England ausgeführt werden. In Oberitalien wird viel K. als Schlag- oder Unterholz gezogen, da das hierbei erhaltene Stangenholz sehr geeignet zu Hopfenanlagen und Weinpfählen ist.

Katalysator:

Stoff, der eine chemische Reaktion auslöst ohne sich selbst dabei zu verändern.

Kehlbalken:

Konstruktionsteil, horizontal zur Dachaussteifung und als Zwischendeckenebene

Kehlbalkendach:

Dachkonstruktion bei der Kehlbalken eine tragende Funktion ausüben, Sparren sind am First mit einer Fistbohle verbunden

Kehlbalkendach:

Kehlbalkendächer werden in der Regel bei Dachneigungen zwischen 30° und 50° angewendet. Bei dem verschieblichen Kehlbalkendach wird Kehlbalkenlage nicht ausgesteift. Der Kehlbalken nt als Druckstab und bei ausgebautem Dachgeschoss als Deckenträger. Ist Kehlbalkenlage der Abschluss gegen das nicht ausgebaute und nicht gedämmte Dachgeschoss, sind Kehlbalken meistens nicht nach der statischen Beanspruchung sondern nach der erforderlichen Dämmdicke zu dimensionieren. Beim unverschieblichen Kehlbalkendach wird Kehlbalkendecke ausgesteift, indem eine Scheibe ausgebildet wird.

Kehlbohle:

Kehle mit aufgelegter Bohle (Sparren laufen durch), Anwendung bei Gauben href="http://www.zimmererforum.de.">www.zimmererforum.de.

Keilwinkel:

Der Winkel zwischen der Spanfläche und der Freifläche einer Messerschneide, üblicherweise mit dem griechischen Buchstaben beta bezeichnet.

Kerbe:

Bundzeichen

Kernholz:

Der vom Splintholz ringförmig umgebene und sich durch eine oft dunklere Färbung abhebende innere Teil des Stammes. Das Kernholz ist stets widerstandsfähiger gegen Pilzbefall als das Splintholz, besitzt geringeren Wassergehalt und höhere Festigkeit, Dichte und Dauerhaftigkeit.

Kernholz:

Der vom Splintholz ringförmig umgebene und sich durch eine oft dunklere Färbung abhebende innere Teil des Stammes. Das Kernholz ist stets widerstandsfähiger gegen Pilzbefall als das Splintholz, besitzt geringeren Wassergehalt und höhere Festigkeit, Dichte und Dauerhaftigkeit (siehe auch: Witterungsfestigkeit).

Kernholzbäume:

Kernholzbäume besitzen eine regelmäßige Farbkernbildung. Der Splint ist feuchter als der Kern. Zu den Kernholzbäumen gehören Nadelbäume, wie Kiefer und Lärche oder Laubbäume, wie Eiche.

Kernmaß:

Maß des inneren Kerns eines Gewindes. In der Tiefe gemessener Durchmesser von Profilfolgen.

Kernreifholzbäume:

Zwischen Farbkern und Splint liegt eine Übergangszone. Zu den Kernreifholzbäumen gehören Ulme (Rister) und Esche.

Kernrisse:

Auch Markrisse, Strahlenrisse genannt, gehen vom Mark aus und folgen dem Verlauf der Holzstrahlen.

Kernstoffpartikel:

In den Zellen des Kernholzes, besonders in den Poren vorkommende Substanzen; sie sind z.B. dunkelfarbig in Khaya, hellfarbig in Azobe oder hell und dunkelfarbig in Merbau. Sie sind weich und stumpfen keine Werkzeuge (siehe auch: Mineralische Einlagerungen, Inhaltsstoffe).

Kerve:

(Klaue) Kerbe oder Sattel

Kesseldruckimprägnierung:

chem. Holzschutz, wird bei stark bewitterten Hölzern angewendet sowie in der Schwammsanierung

Kettenhaus:

Kettenhaus werden Reihenhäuser genannt, nicht Wand an Wand, sondern durch eine Garage bzw. Wintergarten o.ä. getrennt sind

Kiefernholz:

(Föhrenholz), das Holz verschiedener Arten der Gattung Pinus. 1. Das gemeine Kiefernholz, von Pinus silvestris, besitzt eine gelblichweiße Farbe mit braunrotem, verschwindend kleinem Mark, zahlreichen Holzporen und regelmäßigem, engmaschigem Holzgewebe. Es ist leicht, sehr harzreich und läßt sich unter allen Nadelhölzern am wenigsten gerade spalten. Gegen Witterungseinflüsse zeigt es große Widerstandskraft und wird zu Grubenbauten in Bergwerken, Brunnenröhren, Balken und namentlich zu Fensterrahmen benutzt. 2. Schwarzföhrenholz, von der österreichischen Kiefer, Pinus laricio var. austriaca, unterscheidet sich von dem vorigen nicht wesentlich. 3. Arvenholz, Zirbelkiefernholz, das dichte, rötliche und wohlriechende Holz von Pinus cembra, kommt nur aus den Alpen und wird viel als Schnittholz verwendet. 4. Knieholz, Krummholz, Zwergkiefernholz, von der nur im Hochgebirge vorkommenden Krummholzkiefer, Pinus pumilio, mit auf der Erde liegendem, hin und her gebogenem Stamm und Ästen, ist sehr dicht und fest, rotbraun mit weißem Splint und wird vielfach zu Holzschnitzereien verwandt.

Kieseleinlagerungen:

Meist nur mit dem Mikroskop erkennbare Teilchen, häufig aus Kiesel (SiO2) oder Karbonaten bestehen. Sie sind für bestimmte Arten charakteristisch, wie z. B. für Kosipo, und können bei der Bearbeitung des trockenen Holzes Werkzeuge stärker stumpfen. Vereinzelt können auch grobe, steinartige Einlagerungen vorkommen und Werkzeuge erheblich beschädigen. (siehe auch: Kalkflecken, Kernstoffpartikel).

Kirschbaumholz:

Das Holz des Kirschbaumes, Prunus Cerasus, ist gelblichrot bis rotbraun, bei manchen Arten grünbraun, gestreift und geflammt, sehr fest, ziemlich hart und feinfaserig und hat ziemlich ansehnliche Spiegel. Es läßt sich leicht bearbeiten und durch Beizen dem Mahagoniholze ähnlich machen. Das Holz alter Bäume ist ein vortreffliches Tischlerholz, hat jedoch unangenehme Eigenschaft, mit der Zeit blasser zu werden, welchem Übelstande man aber durch Behandlung mit Kalkwasser begegnen kann.

Kitt:

Pastöser Dichtstoff, der je nach Zusammensetzung sowohl hart als auch elastisch aushärten kann und neben der Dichteigenschaft auch Klebeeigenschaften haben kann

Klafter:

Altes Raummaß für Schichtholz, insbesondere Brennholz. Entspricht je nach Gegend 3 oder 4 Raummetern (Ster). Im amerikanischen Sparchraum enthält ein Standard-Klafter rund 3,5 Raummeter (entspricht etwa 2,2 Festmeter).

Klafter:

Altes Raummaß für Schichtholz, insbesondere Brennholz. Entspricht je nach Gegend 3 oder 4 Raummetern (Ster). Im amerikanischen Sparchraum enthält ein Standard-Klafter rund 3,5 Raummeter (entspricht etwa 2,2 Festmeter).

Klammern:

Klammern werden bei Holzbauteilen aus Nadelholz (NH) und Holzwerkstoffplatten aus Nadelholz verwendet. Ohne Bauaufsichtliche Zulassung (BAZ) aber mit Prüfbescheinigung dürfen Klammern auf Abscheren und kurzfristig auf Herausziehen (z.B. bei Windsog) beansprucht werden. Bei einer ständigen Beanspruchung auf Herausziehen (z.B. durch untergehängte Decken) bedürfen Klammern einer Bauaufsichtlichen Zulassung. Der Winkel zwischen Klammerrücken und Holzfaserrichtung sollte >= 30° betragen, um den max. zulässigen Abscherwert zu erreichen. Klammern können mit geeigneten Geräten durch Druckluft eingetrieben werden.

Klaue:

(Kerve) Sparren-, First-, Fußkerve

Klauenschifter:

Schifter, der mit einer Klaue am Grat- oder Kehlsparren angeschlossen wird.

Kleb-Dichtstoffe:

Klebstoffe, zusätzlich als elastische Dichtstoffe wirken

Klebefläche:

zu klebende oder verklebte Fläche der Fügeteile

Klebefuge:

Spalt (Raum) zwischen den Fügeteilen

Klebeschicht:

auf eine Klebefläche aufgetragene Klebstoffschicht

Klebstoff:

Oberbegriff für nichtmetallische Stoffe, wie z.B. Leim, Kunstharz, Zement oder Kleister, gleiche oder verschiedenartige Fügeteile durch Flächenhaftung (Adhäsion) und innere Festigkeit (Kohäsion) miteinander verbinden können.

Klebstoff-Film:

auf eine Klebefläche aufgetragene Klebstoffschicht

Klebstoffschicht:

Zwischen den Fügeteilen befindlicher Klebstoff

Kluppe:

Gewindeschneidkluppe. Für jeweils ein bestimmtes Gewinde eingerichtetes Schneidwerkzeug mit gegenständigen Griff, war früher oft Drechselerselbstbau. / Bezeichnung für Meßwerkzeug, z.B. für Stämme im Wald, ähnlich einem Meßschieber.

Klöbebock:

Kloben = Eisenhaken, auch: grobes Holzstück, klöben = auseinanderkeilen. / Bockartiges Bankgestell mit beweglichem Klemmarm, der durch Fußdruck das Material auf der Bank festhält, damit man es mit dem Zieheisen vorrunden kann.

Knagge:

Wiederlager

Knagge:

Sind tragende bzw. verstärkende, dreieckförmige Holzstücke oder Metallformteile, vorwiegend am unteren oder oberen Pfosten anstatt eines Kopfbandes. Des weiteren nen Knaggen zur Kippsicherung bzw. zur Sicherung gegen Abrutschen von Sparrenpfetten.

Knauf:

Bezeichnung für ein Endprofil(!), meist in gedrückter Kugelform.

Kniestock:

siehe Drempel

Kniestocktüren:

se nützlichen und preiswerten Türen werden unter Dachschrägen eingesetzt. Sie verschließen kleine Stauräume.

Kohäsion:

Bindekraft innerhalb der Klebstoffschicht

Konditionieren:

Nachvergütung des Trocknungsgutes am Ende einer Holztrocknung, um noch bestehende Feuchteunterschiede und Trocknungsspannungen auszugleichen. Bei Spanplatten Reklimatisierung, d.h. gesteuerte Abkühlung (anstelle der sofortigen Heißstapelung) der fertiggepreßten Platten.

Konfluentes Parenchym:

Anordnung von Längsparenchymzellen auf dem Hirnschnitt in Form von mehr oder weniger tangentialen Bändern (siehe auch Bandparenchym).

Koniferen:

Gleichbedeutend mit Nadelbäumen.

Koniferen:

Gleichbedeutend mit Nadelbäumen

Konstruktionsholz:

nach Festigkeit klassifiziertes Holz für den Bau von lasttragenden Teilen

Konstruktionsvollholz (KVH):

Konstruktionsvollholz ist ein veredeltes Bauschnittholzerzeugnis. Durch gezielte Wahl des Einschnitts und durch technische Trocknung wird eine hohe Formstabilität erreicht und Rissbildung minimiert. Zusätzliche und gegenüber DIN 4074-1 verschärfte Sortierkriterien tragen dazu bei, ein hohes Maß an Funktionstauglichkeit sowie hochwertige Oberflächen für sichtbare Anwendung zu gewährleisten. zulässige Holzfeuchte beträgt bei KVH 15 +/- 3 %. Durch se geringe Holzfeuchte ist das Biege-E-Modul auf 10 % gegenüber Nadelholz S10 zu erhöhen.

Kontaktklebezeit:

Zeitspanne eines Kontaktklebers, innerhalb der scheinbar trockenen Klebstoffschichten noch miteinander verbunden werden können (offene Zeit)

Konterlattung:

Konterlattung ist der Teil einer Unterkonstruktion, der u. a. Aufgabe hat, anfallenden Lasten von der Lattung in tragende Unterkonstruktion weiterzuleiten.

Konus:

(lat.) Pinienzapfen. Körper in Form eines Kegels oder Kegelstumpfes, im Drechselerhandwerk eher ausschließlich sehr flach verlaufend.

Konvektion:

Als Konvektion bezeichnet man den Transport von Feuchtigkeit, in der Luft gelöst ist (Wasserdampf). Warme Luft kann mehr Wasserdampf aufnehmen als kühlere. Wenn Luft sich abkühlt, wird Wasserdampf durch Kondensation abgegeben. Für das Bauwesen birgt Konvektion eine große Gefahr. Wenn Außenhülle eines Gebäudes (Dach und Wand) nicht luftdicht ist, "durchströmt" Luft Wand an ser Stelle von innen nach außen. Dabei wird auch in der Luft gelöste Feuchtigkeit mittransportiert. Im Querschnitt der Wand wird es von innen nach außen kühler. So kann es passieren, dass Luft an einer bestimmten Stelle den Wasserdampf abgeben muss und zwar in Form von Wassertropfen. Auf se Art und Weise kann Feuchtigkeit in Wände gelangen und dort Schäden anrichten. meisten Feuchteschäden im Holzrahmenbau entstehen durch Konvektion.

Kopfband:

schräges Kantholz (auch Büge). Wird für Aussteifungen an Fachwerkwänden benutzt.

Korallenholz:

(frz. Corail végétal), das harte, schönfarbige Holz von Adenanthera pavonina, einem auf Madagaskar und Réunion heimischen Baume aus der Familie der Papilionazeen, wird in der Kunsttischlerei verwandt.

Kork:

Millionen eingeschlossene Luftzellen im Kork machen ihn weich und elastisch. Kork gibt es oberflächenbehandelt und versiegelt. Nicht behandelter Kork kann gewachst, geölt oder lackiert werden. Der Boden wird vollständig mit dem Unterboden verklebt, ab der Stärke von 13 mm kann er auch mit Nut & Feder Verbindung "schwimmend" verlegt werden.

Kork:

(Pantoffelholz, lat. Suber, frz. Ličge, engl. Cork) nennt man das eigentümliche Gewebe, das in der Rinde vieler Gewächse mit zunehmendem Alter an Stelle der Epidermis tritt und durch vielfach wiederholte Querteilung der unter der Oberfläche liegenden Zellen entsteht. Es setzt sich aus lückenlos aneinandergefügten Zellen von meist rechtwinkliger Form zusammen, mit Luft gefüllt sind, und deren Wandungen von einem Umwandlungsprodukt der Zellulose, dem für Wasser und Gase schwer durchlässigen Korkstoff (Suberin) gebildet werden. Der letztere enthält neben Fetten besonders einen wachsartigen Körper, das Korkwachs oder Cerin. In technisch verwertbarer Menge findet sich der K. nur bei der Korkeiche, deren Rinde schon im Altertum zu denselben Zwecken benutzt wurde wie heute. se in den westlichen Mittelmeerländern heimische Eiche kommt in zwei Arten, Quercus suber und Q. occidentalis, vor, von denen erstere den besseren Kork liefert. Der immergrüne Baum wächst auf trockenen Anhöhen in lichtem Stand und bildet kleinere oder größere Wälder, besonders in Spanien, Portugal, Algier und Tunis. Auch in den bergigen Teilen Südfrankreichs und auf Korsika findet sich Korkeiche. in Mittelitalien und der Provence vorkommende Abart, Quercus Pseudo-Suber, liefert nur K. geringerer Güte. Sobald Bäume bei einem Alter von 15 - 20 Jahren 20 - 30 cm dick geworden sind, wird zunächst obere harte Schicht, der sog. männliche Kork (Ličge mâle), in der Weise entfernt, daß noch teilungsfähige, korkbildende Schicht (Mutterkork) erhalten bleibt. Sie bildet eine neue Lage von elastischem weiblichen K. (Ličge femelle), nach Verlauf von etwa zehn Jahren abgeschält werden kann. Sie ist zwar weniger rissig als der männliche K., gibt aber noch keine besonders gute Korkmasse. Eine brauchbare Handelsware wird vielmehr erst bei der dritten Schälung erhalten, und von da an verfeinert sich Güte beständig, bis der Baum ein Alter von 100 - 150 Jahren erreicht hat. losgelösten, mehr oder weniger gebogenen, 5 - 20 cm dicken Korkplatten werden nach oberflächlichem Abputzen in heißem oder kaltem Wasser erweicht, darauf durch Beschweren mit Steinen flach gedrückt und an der Luft getrocknet. In manchen Gegenden Spaniens zieht man Korkschwarten auch wohl durch Flammenfeuer, wodurch Masse innerlich gebräunt und äußerlich angesengt wird. Hiermit soll durch Schließung der Poren und Abhaltung von Wurmfraß eine Verbesserung verbunden sein, doch wird dadurch bisweilen auch eine schlechte Beschaffenheit verdeckt. - Der K., der um so höher geschätzt wird, je feiner und gleichmäßiger er ist und je weniger Risse und Hohlräume er zeigt, enthält neben 75 % Suberin etwa 4 - 5 % Wasser, 0,3 - 0,5 % einer manganreichen Asche und geringe Mengen von Stickstoffsubstanz, Cerin, Gerbsäure, Phlorogluzin usw. Sein spez. Gew. beträgt 0,12 - 0,15. - Von den zahlreichen Handelssorten wird der helle, weiche andalusische und der härtere, rötliche katalonische K. besonders geschätzt. An zweiter Stelle sind französischen und sehr großen Erträge Algiers (5 Mill. Kilogramm jährlich, allein in der Provinz Constantine 400.000 ha bebaut) zu nennen, während Zufuhren aus Korsika, Italien, Sizilien und sehr minderwertigen Sorten aus Istrien und Dalmatien nicht als Flaschenkorke, sondern nur als Fischerkorke (Schwimmkorke) benutzt werden können. - Hauptverwendung findet der K. zu Korkstopfen (Stöpseln, Pfropfen, lat. Subera, frz. Bouchons, engl. Corks), früher aus den Ursprungsländern, besonders Spanien, fertig geschnitten zu uns kamen, jetzt aber in steigendem Maße aus eingeführten Platten in England, Frankreich (Bordeaux) und Deutschland geschnitten werden. Hauptort der deutschen Korkschneiderei ist Delmenhorst in Oldenburg, daneben gibt es in Bremen, Sachsen (Raschau bei Schwarzenberg), Thüringen und Wien bedeutende Fabriken. Das Schneiden erfolgt entweder, wie bei der feineren Ware, mit der Hand, oder bei Massenware mit Maschinen. Beim Schneiden mit der Hand, das teuerere, aber wegen Vermeidung schadhafter Stellen auch bessere Ware liefert und vielfach (bei Delmenhorst) als Heimarbeit betrieben wird, zerlegt man , wenn nötig, in Wasser eingeweichten und äußerlich ťabgeborktenŤ Platten, indem man sie über das festgeklemmte Messer hinwegzieht, in Streifen und letztere in Würfel. Mulmige und sonst fehlerhafte Stellen werden ausgeschnitten, auch muß darauf geachtet werden, daß mit lockerem Parenchym und Steinzellen (Lentizellen) erfüllten dunklen Streifen, den Stopfen quer durchsetzen. Nur bei den großen Spunden, bei denen s nicht möglich ist, verlaufen se Streifen senkrecht. Das Rundschneiden der Würfel endlich erfolgt in ähnlicher Weise, wie man einen Apfel schält und erfordert große Geschicklichkeit des Arbeiters, der stündlich bis zu 150 Stopfen fertigstellen kann. Alle mit der Hand geschnittenen Korke sind daran zu erkennen, daß ihr Querschnitt nicht kreisrund, sondern schwach kantig ist. Von den zahlreichen Korkschneidemaschinen, das Fünffache der Handarbeit leisten, besteht jenige des Franzosen Moreau aus stählernen Röhren nach Art der Korkbohrer, jenige von Bothius in Stockholm und von Köhler in Kopenhagen aus Abschälmaschinen, Stückschneidemaschinen, Rundschneidemaschinen, Schleifmaschinen, Sortier- und Zählapparaten. Maschinenkorke sind in der Regel kreisrund, werden aber zur Vortäuschung der besseren Handschnittkorke bisweilen auch kantig geschliffen und zur Verschließung der Poren mit Korkstaub eingerieben. Neben den früher bevorzugten konischen (ťspitzenŤ), finden neuerdings mehr und mehr besser schließenden zylindrischen (ťgeradenŤ) Korken, besonders als ťChampagnerkorkeŤ, Eingang. Als gebräuchlichste Handelssorten sind anzuführen: Spunde (für Fässer und Glasballone), Stöpsel (Weinkorke) und Medizinstöpsel oder Mixturkorke in etwa zehn Nummern. Als Zeichen besonderer Güte gilt helle Farbe, hohe Elastizität sowie das Fehlen von Löchern und Wurmfraß. Zu ihrer Prüfung empfiehlt der Verband deutscher Korkindustrieller in Wasser gelegten Stopfen einige Stunden einem Druck von 4 - 5 Atmosphären auszusetzen, wobei nur guten K. weiß, fest und glatt bleiben, während schlechten Veränderungen erleiden. Um Korken geschmeidig zu machen, werden sie entweder in kaltem Wasser eingeweicht, oder längere Zeit in feuchter Luft auf 150° erhitzt, oder auch wohl mit wäßrigen Invertzuckerlösungen getränkt. Zur Erhöhung der Elastizität ist Bleichung mit Oxalsäure oder Chlorkalk und Schwefelsäure oder Kaliumpermanganat und Natriumbisulfit empfohlen worden. Durch Kochen in Harzen und Ölen oder durch Eintauchen in Leimlösung mit Zusatz von etwas Tannin oder Kaliumdichromat werden K. wasserdicht, durch Einbringen in eine Lösung von Gelatine und Glyzerin und nachheriges Überziehen mit Paraffin säurefest. Wiederverwendung von Altkorken setzt eine sorgfältige Behandlung mit Chemikalien voraus und ist aus hygienischen Gründen durch sächs. Ministerialverordnung vom 12.VIII.1909 gewissen Einschränkungen unterworfen. - Neben den Stopfen findet der Kork in dünnen Platten Anwendung zu Einlegesohlen, zu Korkpapier für Zigarettenmundstücke und Huteinlagen, zu Amboßunterlagen, zur Herstellung profilierter Gebilde und ganzer Fässer. Weniger gute Stücke nen zur Herstellung von Schwimmern für Fischernetze, Ankerbojen, Schwimmgürteln und Rettungsbooten. beim Schneiden erhaltenen Korkabfälle, deren Menge bis zu 65 % des Rohstoffes ausmachen, werden gemahlen und als Packmaterial, als Isoliermittel, zum Stopfen von Kissen und Matratzen sowie zur Herstellung von Korkkohle (Spanisch Schwarz) für Druckerschwärze benutzt. Einen großen Aufschwung hat neuerdings Erzeugung von Linoleum (s. d.), von Korkstein und anderen Fußbodenbelägen genommen. Sie bestehen in der Regel aus Mischungen von geröstetem Korkmehl mit Kalk, Ton, Gips oder Zement, bisweilen auch unter Zusatz organischer Bindemittel wie Pech, Teer, Asphalt u. dgl. Kamptulikon (Kortizin) ist ein zu Platten gewalztes Gemisch von Korkmehl mit Kautschuk, Guttapercha oder eingedicktem Leinöl. - Gesamteinfuhr an Korkholz nach Deutschland betrug 1912 mehr als 206.000 dz im Werte von über 10 Millionen M., Einfuhr an Korkstopfen und -waren 18.000 dz (5 Mill. M.), Ausfuhr 60.000 dz (4,8 Mill. M.).

Korkersatz:

oder Kunstkork wird aus Korkmehl unter Zusatz von Bindemitteln wie Nitrozellulose, Kasein, Eiweiß, Kollodium, Viskose, Glyzerin, Mineralöl, Kalk und Borsäure hergestellt; doch scheint nur der Suberit, ein Erzeugnis aus Korkmehl, Nitroglyzerin und Rizinusöl, praktische Bedeutung erlangt zu haben. Als ziemlich brauchbar soll sich auch das durch Einwirkung von Azetylen auf Kupfer- oder Nickeloxyd hergestellte Kupren erwiesen haben, das wahrscheinlich aus kupferhaltigen Kohlenwasserstoffen besteht. Für gewisse Zwecke, z. B. Herstellung von Linoleum, hat man auch Verwendung von Holz- oder Rindenmehl, Holunder- oder Sonnenblumenmark und pulverisierten Baumschwämmen empfohlen. Als Ersatz für Korkstopfen können sie nicht in Betracht kommen.

Koromandelholz:

(Calamanderholz), ein dem Ebenholz ähnliches Nutzholz von der Insel Zeylon, stammt von Diospyros hirsuta.

Korrosionsfäule:

Holzzerstörung durch bestimmte Pilze bzw. Pilzgruppen, teils Cellulose und Lignin gleichzeitig, teils zuerst das Lignin und dann Cellulose zersetzen. Im ersten Fall entsteht eine gleichmäßige weißlich-graue Verfärbung, im letzteren eine unregelmäßige, örtlich begrenzte loch- oder streifenförmige weißliche Verfärbung; dann spricht man auch von Weißlochfäule (siehe auch Braunfäule).

Krautschicht:

Nicht verholzende Waldpflanzen wie Waldmeister oder Springkraut.

kriechen:

Ein last- und/oder zeitabhängiges Verformungsverhalten von Polymerschichten. Eine solche Klebeschicht erfährt auch unter ruhender Beanspruchung eine Formveränderung. Bei Belastung nimmt Formveränderung der Klebstoffschicht infolge des Kriechens allmählich zu

Krummschäftigkeit:

Stämme, bei denen Fasern stark vom Normalwuchs abweichen, sind krummschäftig. Am Baum zeigt sich Krummschäftigkeit in verschiedenen Formen, z.B.. als Schlangenwuchs, Säbelwuchs, Bajonettwuchs oder Posthornwuchs. In der Regel ist Ursache Wildfraß. Spitzenknospe wurde am jungen Baum durch Wild zerstört, und eine Seitenknospe übernahm das Längenwachstum. Stämme wachsen nach einer Seitenbiegung wieder senkrecht. Weitere Ursachen für Krummschäftigkeit können auch Windeinwirkung, Schneebelastung, Bodenverschiebungen oder ungünstige klimatische Verhältnisse sein.

kröpfen:

auf Gehrung geschnitten

Krüppelwalm:

kleiner Walm im Giebel

Krüppelwalmdach:

Das Krüppelwalmdach erhält man, wenn Giebel des Satteldaches durch schräge Dachflächen ersetzt werden. Statt des ganzen Giebels ist nur Giebelspitze abgewandt.

Kuhfuß:

Nageleisen, Brecheisen href="http://www.zimmmererforum.de">www.zimmmererforum.de

Kultur:

Durch Saat oder Pflanzung künstlich begründeter Wald.

Kulturpflege:

Dazu gehört Beseitigung unerwünschter Konkurrenzpflanzen. Aus ökologischen und ökonomischen Gründen wird Entnahme solcher Pflanzen jedoch auf das absolut Notwendige beschränkt. Darüber hinaus ist eine hohe Pflanzenvielfalt auf Kulturflächen erwünscht.

Kumaronharz:

nennt man harzartige Stoffe, bei der Wäsche des Schwerbenzols mit Schwefelsäure entstehen, ursprünglich als lästige Schmiere (bis 1906) einfach verfeuert, dann zur Herstellung von Feueranzündern benutzt wurden und später im Kriege eine ungeheure Bedeutung als Harzersatz gewonnen haben. In chemischer Hinsicht sind sie Mischungen von Kondensationsverbindungen des Indens (C18H16) und des Kumarons (C16H12O2), zwei im Steinkohlenteer enthaltenen Flüssigkeiten vom Siedepunkt 181° und dem spez. Gew. 1,008, enthalten weder Säuren noch verseifbare Stoffe und nehmen in dünner Schicht Sauerstoff aus der Luft auf (verharzen). K. kommen sowohl in öligem bis teerartigem Zustande als Firnisersatz, wie in fester Form für Lack und Sikkativ in den Handel. letzteren werden nach dem Erweichungspunkt in springhart (über 50°), hart (40 - 50°), mittelhart (30 - 40°), weich (unter 30°) unterschieden. Obwohl K. Eigenschaften der Naturharze nur in beschränktem Umfange zeigen und insbesondere über den Erweichungspunkt von 65° (Kolophon 100°) nicht hinauskommen, haben sie doch zum Leimen von Papier sowie gemischt mit trocknenden Ölen in der Lackindustrie wertvolle nste geleistet. Höhe der Erzeugung soll 600.000 t im Jahre betragen.

Kunstharz:

Künstliche Adhäsionsvermittler bei Klebstoffen sowie Komponente bei Reaktionsklebstoffen (Phenolharze, Epoxidharze, Polyesterharze

Kurzbrüchigkeit:

Bezeichnung für brüchiges Kernholz, eine im inneren Stammbereich liegende Zone kurzbrüchigen Holzes, auf Querschnitten häufig durch eine ausbrechende Oberfläche erkennbar. se Kurzbrüchigkeit kann besonders in starken Stämmen leichter bis mäßig schwerer tropischer Holzarten auftreten und Verwendbarkeit derartiger Kernholzteile wesentlich einschränken.

Kurzbrüchigkeit:

Bezeichnung für brüchiges Kernholz, eine im inneren Stammbereich liegende Zone kurzbrüchigen Holzes, auf Querschnitten häufig durch eine ausbrechende Oberfläche erkennbar. se Kurzbrüchigkeit kann besonders in starken Stämmen leichter bis mäßig schwerer tropischer Holzarten auftreten und Verwendbarkeit derartiger Kernholzteile wesentlich einschränken

KVH:

Konstruktionsvollholz, Stöße keilgezinkt verleimt, getrocknet 15 ą 3 %, übliche Sortierkl. MS10 und MS13, gehobelt und gefaßt, es wird unterschieden in sichtbare (Si) und nicht sichtbare (Nsi) Qualität; Verdrehungen, Risse und sonstige otische Mängel sind durch Einschnittart minimiert

Kämpfer:

Waagerechtes Querholz bei Fenstern mit Oberlicht, nt als waagerechter Anschlag für Fensterflügel.

Königsäule:

Mittelsäule bei Türmen href="http://www.zimererforum.de">www.zimererforum.de

Körnung:

Körnung des Schleifpapieres. / Eine mit einem Körner eingeschlagene Marke, Narbe. / Eine eingedrehte, vertiefte, negative Kegelform (45°).

Künstliche Trocknung:

Im Gegensatz zur Freilufttrocknung verläuft künstliche Trocknung, auch technische Trocknung genannt, unter künstlichen Klimabedingungen, meist in Kammern oder Durchlaufkanälen. Durch entsprechende Steuerung oder Regelung des Klimas können wesentlich niedrigere Endfeuchtigkeiten und kürzere Trocknungszeiten erreicht werden als bei der Freilufttrocknung. Häufig - insbesondere bei stark dimensioniertem Schnittholz - erfolgt Vortrocknung im Freien und anschließend künstliche Trocknung (siehe auch: Entspannen).

Künstliche Verjüngung:

Begründung eines jungen Waldes durch Pflanzung oder Saat.

L Congo

Lacke:

(lat. Lacca, frz. Laques oder Vernis, engl. Lac oder Varnish). Mit sem Namen belegt man, abgesehen von einigen natürlichen Harzen wie Stocklack oder Schellack (s. d.), dem Japanlack (s. d.) und einigen Lackfarben (s. d.), sowohl Auflösungen von Harzen in leicht flüchtigen Flüssigkeiten, sog. flüchtigen oder mageren Lacke, als auch Mischungen der letzteren mit fetten Ölen, Harzölen oder Firnis, sog. Lackfirnisse, fetten oder Öllacke. Im gewöhnlichen Leben werden Begriffe Lack und Firnis häufig verwechselt oder als völlig gleichbedeutend gebraucht, so daß vielfach nur mit Firnis oder Ölfarbe gestrichene Gegenstände als lackierte in den Handel kommen. Charakteristisch für einen wahren Lack ist aber immer sein Gehalt an Harz. Als Harze kommen besonders Bernstein, Dammar, Kopal, Kolophonium sowie neuerdings Kunstharze (s. Harz), als Lösungsmittel Äther, Alkohol, Amylalkohol, Amylazetat, Azeton, Benzin, Benzol, Kampferöl, Rosmarinöl, Terpentinöl in Betracht. Beim Überstreichen der Gegenstände verflüchtigt sich das Lösungsmittel und das Harz bleibt als dünner durchsichtiger oder bei Zusatz von Körperfarben undurchsichtiger Überzug zurück. fetten Lackfirnisse bestehen aus Firnis (Leinöl-, Holzöl- oder anderem Firnis) und Harzen in Terpentinöl. Zu ihrer Herstellung wird der entsprechend in etwa nußgroße Stücke zerbrochene Kopal (oder auch Bernstein) in Kesseln mit Kondensationsvorrichtung vorsichtig bei etwa 300 - 350° geschmolzen, wobei das Kopalöl überdestilliert, und darauf das auf 200° erwärmte Leinöl (Firnis) nach und nach hinzugegeben, bis bei andauerndem Erhitzen auf 320° eine völlig gleichmäßige Mischung entstanden ist. Nach dem Abkühlen gibt man Terpentinöl, unter Umständen auch Sikkative (s. d.) hinzu und unterwirft das fertige Erzeugnis in der Regel noch einer Filtration. Bei Verwendung von Kolophonium statt der fossilen Harze kann ein einfacheres Verfahren angewandt werden. fetten Lackfirnisse liefern von allen Lacken haltbarsten Überzüge, brauchen aber lange Zeit zum Trocknen (meist in geheizten Räumen) und werden, oft in Verbindung mit Farben, für Lederzeug, Blechwaren und andere der Abnutzung ausgesetzte Gegenstände angewandt. Als Unterabteilung gehören zu ihnen noch sog. Kautschuklacke, einen Zusatz von Kautschuk oder Guttapercha in Benzin gelöst erhalten und sich durch große Geschmeidigkeit, bei allerdings vermindertem Glanz, auszeichnen. Mattlacke erhalten außerdem einen Zusatz von Wachs. - Spiritus- oder Weingeistlacke werden in der Regel gebraucht, wenn gestrichenen Gegenstände ihre natürliche Farbe behalten sollen, und daher für sen Fall aus besonders hellen Harzen bereitet, während für andere Zwecke auch dunklere Harze, Bernstein, Schellack, Kolophonium, benutzt werden können. Bisweilen erhalten sie auch einen Zusatz alkohollöslicher Farben, wieTeerfarbenoder Drachenblut (Goldlack). Kleinere Mengen der weicheren Harze kann man durch Schütteln der pulverisierten Masse mit starkem Weingeist schon in der Kälte, leichter in der Sonne oder bei mäßiger Wärme lösen und durch Filtration von Verunreinigungen trennen. Bei der Darstellung im großen be nt man sich geschlossener Destillierblasen oder des sog. Deplazierungsverfahrens, indem man das Harz in ein Sieb schüttet und ses so weit in ein mit Weingeist gefülltes Faß hängt, daß es gerade noch von der Flüssigkeit bespült wird. Lösung des Harzes sinkt dann beständig nach unten und kann nach entsprechendem Absetzen aus einem etwas oberhalb des Bodens angebrachten Hahn ohne Filtration klar abgezogen werden. Als Ausgangsmaterial für Spirituslack kommen sämtliche Harze in Betracht. spröderen, wie Sandarak und Mastix, geben sehr glänzende, aber wenig haltbare Überzüge und werden daher meist durch Zusatz von etwas venezianischem Terpentin oder weicherem Harz, z. B. Elemi, verbessert. - Terpentinöllacke unterscheiden sich von den vorigen nur dadurch, daß an Stelle von Spiritus Terpentinöl oder andere ätherische Öle (Rosmarinöl) als Lösungsmittel benutzt werden. Sie trocknen etwas langsamer, sind aber haltbarer und weniger spröde, weil ein Teil des Lösungsmittels von dem eintrocknenden Harzüberzug festgehalten wird. Das Terpentinöl löst manche Harze schon in der Kälte. Andere, wie Bernstein und Kopal, werden erst in der Wärme geschmolzen und dann mit dem Lösungsmittel verdünnt. billigsten Terpentinöllacke werden aus Kolophonium, bessere Sorten aus Sandarak oder Dammara, besten Fußboden-, Wagen- und Schleiflacke aus Bernstein oder echtem Kopal hergestellt. Geschmolzener und dann mit Terpentinöl gemischter Asphalt gibt den schwarzen Asphalt- oder Eisenlack, der durch Zusatz von heißem Leinölfirnis dauerhafter wird. Als allgemeine Regel für Verwendung der flüchtigen Lacke gilt, daß sich Terpentinöl-L. besonders zum Aufsetzen auf Ölanstriche, Weingeist-L. zum Aufsetzen auf Wasser- und Leimfarben eignen. An Stelle des Terpentinöls werden vielfach auch andere Lösungsmittel, wie Benzin, Schwefelkohlenstoff, Holzgeist, Chlorform, Kampferöl, Eukalyptusöl, an Stelle der genannten Harze neueren Harzersatzmittel (s. d.) benutzt. - Als Kennzeichen eines guten Lackes gilt, daß er nach dem Aufstreichen schnell trocknet und einen nicht klebrigen, stark glänzenden Überzug hinterläßt, der mit der Zeit weder Risse noch Sprünge bekommt. Bei sorgfältiger Aufbewahrung in verschlossenen Gefäßen gewinnen Lacke durch das Alter an Güte. feinsten Wagenlacke, von denen der höchste Grad von Dauerhaftigkeit und Schönheit verlangt wurde, kamen früher aus England, werden aber jetzt von den Fabriken in Dresden, Berlin, Mainz, Offenbach und Wien mindestens ebensogut erzeugt.

Lackfarben:

(Farblacke) sind Verbindungen von organischen Farbstoffen mit anorganischen Oxyden oder Salzen. zahlreichen, zum Teil sehr schönen, in Hölzern und anderen Pflanzenteilen enthaltenen Farbstoffe bilden, soweit sie in Wasser löslich sind, nur Farbenbrühen. Um sie in Form einer Körperfarbe zu bringen, muß man sie an eine feste Grundlage binden und be nt sich hierzu der Eigenschaft mancher Metalloxyde und alkalischen Erden, mit den Pflanzenfarbstoffen unlösliche Niederschläge zu bilden. Wird z. B. zu einer Alaunlösung Lösung eines ätzenden oder kohlensauren Alkalis gebracht, so fällt Tonerde des Alauns als weiße Gallerte aus; ist aber Alaunlösung vorher mit einer Farbenbrühe gemischt worden, so reißt Tonerde den Farbstoff so vollständig an sich, daß überstehende Flüssigkeit farblos erscheint. In gleicher Weise wirkt das Zinnoxydul, welches aus einer Lösung von Zinnchlorür (Zinnsolution) ausgefällt wird. Lackfarbe fällt dabei noch feuriger aus, aber wegen seiner Kostspieligkeit kann das Zinnsalz nur zu feinerer Ware benutzt werden, während es für gewöhnlich im Gemisch mit Alaun Anwendung findet. Beide Salze bilden auch gewöhnlichsten Beizen der Färberei, bei welcher der Farblack auf der Faser erzeugt wird. Nicht alle Farbstoffe vertragen gleiche Behandlung. Einige lassen sich mit kalter oder heißer Alaunlösung ausziehen und dann mit der alkalischen Lauge fällen. Bei anderen muß se das Lösungsmittel abgeben und der Alaun zuletzt hinzugesetzt werden. Unter Umständen ist es auch geboten, Tonerde für sich auszufällen und rein zu waschen und sie dann erst mit der Farbenbrühe unter Erwärmung zusammenzubringen. als farbiger Schlamm erhaltenen Lacke werden schließlich mit Wasser rein ausgewaschen und entweder noch feucht als Teig (en pâte) für Kattun- und Wolldruck, Tapeten und Buntpapier verkauft, oder getrocknet und in Brocken oder zu Täfelchen geformt in den Handel gebracht. Um Farben in möglichster Schönheit herzustellen, sind verschiedene Vorsichtsmaßregeln zu beobachten, zum Teil als Fabrikgeheimnisse bewahrt werden. Von den L. sind roten und gelben am gebräuchlichsten. Der feinste rote L. ist der Karminlack aus der Koschenille und den Abgängen von der Karminbereitung (vgl. Koschenille). Weiter sehr beliebt und außerordentlich dauerhaft sind auch Krapplacke (vgl. Krapp), in einer großen Farbenfolge von Dunkelrot bis zart Rosa dargestellt und durch Zusatz von mehr oder weniger feinem Bleiweiß in verschiedenen helleren Tönen abgestuft werden. Außerdem erhält man aus Pernambukholz und Lack dye, dem Farbstoff des Gummilacks, schöne rote L. roten Lacke aus Karmin und Farbhölzern sowie Mischungen derselben mit anderen Stoffen führen verschiedene Handelsnamen: Pariser, Wiener, Venezianer, Florentiner Lack, Kugellack usw. Ein schöner violetterLackist der Orseillelack. Zu gelben Lacken nen Abkochungen von Gelbholz, Kreuzbeeren, Waid, Querzitron und anderen gelben Pflanzenfarbstoffen. billigsten derartigen Gelbfarben gehen unter dem Namen Schüttgelb. Sie erhalten, wenn sie wirklich durch Niederschlag mit Tonerde gebildet sind, doch noch starke Zusätze von Kreide, sind aber oft nur durch Übergießen von Kreide oder Kalk mit einer Gelbbrühe hergestellt. Im letzteren Falle haftet Farbe nur durch mechanische Aufsaugung an dem Grundstoff, so daß der Begriff einer Lackfarbe ganz verloren geht. Grüne Lacke sind in der Regel bloße Mischungen von blauen, aus Indigkarmin bestehenden, und gelben Niederschlägen, doch erhält man einen natürlichen grünen Lack aus Kaffeebohnen, mit einer verdünnten Lösung von Kupfervitriol extrahiert werden. Durch vorsichtiges Versetzen des Auszuges mit Ätznatron wird ein Niederschlag erhalten, der, mit Essig besprengt und der Luft ausgesetzt, an Schönheit der Farbe noch gewinnt. ser Farbstoff ist also eigentlich nur ein mit dem Kaffeefarbstoff (Viridinsäure) geschöntes Kupferoxydhydrat, dessen eigentlicher Platz unter den Kupferfarben sein würde. Jetzt werden auch viele solcher L. mit Teerfarbstoffen hergestellt.

Lagerfähigkeit:

Zeitspanne zwischen dem Herstellen des Klebstoffes und dem Zeitpunkt, bis zu welchem der Klebstoff unter Einhaltung der vom Hersteller vorgeschriebenen Lagerungsbedingungen (Verpackung, Temperatur, Luftfeuchtigkeit) seine vorgesehenen Eigenschaften beibehält

Lagerholz:

Kantholz auf Deckenbalken oder Beton zur Aufnahme des Fußbodens

Laibung:

So bezeichnet man innere Fläche von Wandöffnungen, Nischen oder Bögen, z.B. Türlaibung, Fensterlaibung

Laminat:

Laminat ist ein Boden mit einer Dekoroberfläche. se Oberfläche gibt es in verschiedenen Farben und auch als Holznachbildung. Laminat zeichnet sich durch seine hohe Strapazierfähigkeit aus, selbst Zigarettenglut und hohe Absätze können sem Boden nichts anhaben. In vielen Qualitäten. ser Boden wird "schwimmend" verlegt.

Landhaus le:

Landhaus len sind der traditionellen lenverlegung nachempfunden. Es gibt sie nicht nur als Fertigparkettelemente, sondern auch aus Massivholz. Sie bestehen aus einem in der ganzen Länge durchgehenden Brett, welches häufig mittig längs geteilt ist ( 2- Stab - le).

Langspanholz:

Langspanholz ist auf dem Markt unter dem Markenbegriff Parallam bekannt. Beim Langspanholz handelt es sich um Holzstreifen, in einem speziellen Extruderverfahren zu großen Plattenbalken gepresst werden. Langspanholz zeichnet sich durch höchsten E-Module und Festigkeitswerte in der Gruppe der Holzwerkstoffe aus. Das Material findet seine Anwendung überwiegend bei Sturzkonstruktionen oder als Unterzug - also dort, wo hohe Steifigkeiten und Biegefestigkeiten gefordert sind. Dennoch ist ser Werkstoff nicht unproblematisch, da er in seiner Makro-Struktur viele Lücken und Öffnungen hat, sich aus der sehr groben Auflösung des Langspanmaterials ergeben. Feuchtigkeit kann leicht eindringen und im Querschnitt verbleiben. Deshalb ist insbesondere beim Einsatz von druckluftbetriebenen Befestigern wie Klammern und Nägeln darauf zu achten, dass Einbindelängen ausreichend lang sind, denn es kann in der Praxis vorkommen, dass eine Klammer erst nach 5 bis 10 mm unter der Oberfläche einen festen Passsitz im Material findet. Empfohlen wird daher eine Erhöhung der nach DIN erforderlichen Einbindelängen für Klammern und Nägel um 25 %.

Latten:

Schnitthölzer mit Querschnittsflächen nicht größer als 32 cm˛ und einer Breite bis 80 mm: bei Dachlatten beträgt das Seitenverhältnis des Querschnitts höchstens 1:2.

Laubholz:

Durch blättertragende Bäume aus der botanischen Gruppe der Angiospermen erzeugtes Holz. Im Gegensatz zu den Nadelhölzern besitzen Laubhölzer als dritte Zellart zusätzlich Gefäße, im Querschnitt als Poren bezeichnet werden.

Lederholz:

starken, lederartigen Bastfasern der Schößlinge von Dirca palustris, einer zu den Seidelbastgewächsen (Daphnoideen) gehörigen Pflanze des südlicheren Nordamerika, sind 1 - 1,5 m lang und werden zur Anfertigung von Stricken und Matten verwendet.

Leidspindeleinrichtung:

Erstmalig gezeichnet von Leonardo da Vinci (1459 - 1519). Leitspindel schafft einen meist durch Zahnräder (Vorgelege) übertragenen, mit der Umdrehung der Arbeitsspindel koordinierten Vorschub des starr geführten Supportwerkzeugs.

Leim:

Ursprünglich Klebstoff auf Eiweißbasis. Undifferenzierter Unterbegriff der Bezeichnung Klebstoff, meist im holzverarbeitenden Gewerbe. Der Begriff schließt Klebstoffe auf tierischer, pflanzlicher und synthetischer Basis ein

Leim:

(lat. Gluten, frz. Colle, engl. Glue). Eine Reihe Tierischer Stoffe, wie Knochen, Knorpel, Häute und Bindegewebe, besitzen Eigenschaft, obgleich selbst in kaltem und heißem Wasser unlöslich, durch anhaltendes Kochen mit Wasser unter Verlust ihrer Form in eine klebende Lösung, beim Erkalten gallertartig erstarrt, überzugehen, und werden daher als leimgebende bezeichnet. Leimsiederei verwendet demnach als Ausgangsstoff Abfälle von Fleischereien, Gerbereien und Abdeckereien, wie Hautabschnitzel, Flechsen, Gedärme, Kalbs- und Hammelfüße, Ohrlappen, und benutzt auch Felle von Hasen und Kaninchen, denen das Haar für Hutmacherei abgeschoren ist, ferner havarierte Häute, Abfälle von Pergament, Weiß- und Handschuhleder als Leimgut. Nach der chemischen Zusammensetzung unterscheidet man das Kollagen, welches eigentliche Leimsubstanz, das Glutin (Haut- oder Knochenleim) liefert, und das Chondrogen, aus welchem das Chondrin (Knorpelleim) gewonnen wird. Das letztere kommt wegen seiner geringen Bindekraft weniger in Betracht. Um eine Fäulnis der leicht zersetzlichen tierischen Stoffe zu verhindern, werden sie entweder mit Karbolsäure behandelt, oder getrocknet oder in Kalkmilch eingelegt. Das letztere Verfahren hat gleichzeitig den Vorteil, daß es das Fett und andere lösliche Stoffe entfernt, macht aber eine spätere Wässerung erforderlich, weil der Kalk für Bildung und Beschaffenheit des Leims verderblich ist. Aus dem gleichen Grunde werden Knochen vor ihrer Verarbeitung meist so lange mit verdünnter Salzsäure mazeriert, bis nur organische Substanz zurückbleibt. Nach erfolgter Wässerung breitet man Masse in dünner Schicht aus, um noch vorhandenen Kalkspuren in unlöslichen kohlensauren Kalk überzuführen, oder man behandelt sie zur Bleichung auch wohl mit schwefliger Säure. Zum Versieden des Leimgutes be nte man sich früher meist mit Siebboden versehener Kessel auf offenem Feuer, ist aber jetzt dazu übergegangen, das in geschlossenen Zylindern auf etagenförmigen Sieben angebrachte Leimgut mit Dampf zu extrahieren. unten angesammelte Leimlösung wird in bestimmten Zeiträumen abgezapft und, vielfach in Vakuumapparaten, eingedampft. Das zuerst erhaltene Erzeugnis, welches am kürzesten erhitzt worden ist, gibt hellste und beste Sorte. folgenden zeigen nach und nach immer dunklere Färbungen und geringere Klebkraft. eingedampfte und durch Stehen geklärte Lösung wird dann filtriert, wenn nötig durch Einleiten von schwefliger Säure noch etwas gebleicht und in hölzernen oder metallenen Formen dem Gerinnen überlassen. Zum Zerschneiden der Gallerte be nt man sich gespannter Messingdrähte und bringt erhaltenen Tafeln auf Rahmen mit weitem Draht- oder Bindfadengeflecht in Trockenräume. Nach dem Trocknen, welches sehr vorsichtig in einströmender warmer Luft von allmählich steigender Temperatur erfolgen muß, taucht man Tafeln zur Erzeugung des Glanzes einen Augenblick in heißes Wasser und trocknet nochmals schnell zu Ende. - Als Nebenerzeugnisse gewinnt man Knochenfett, präzipitiertes Kalziumphosphat und entleimtes Knochenmehl. - Eine besondere Abart, der Fischleim, wird in den Donaufürstentümern u. a. O. aus der Haut, den Blasen und Gedärmen von Knorpelfischen durch anhaltendes Kochen mit Wasser hergestellt und in Form zusammengerollter dünner Blättchen vom Aussehen der Hausenblase in den Handel gebracht. Hausenblase selbst ist kein eigentlicher Leim, sondern getrocknete innere Haut der Schwimmblase, also unverändertes Kollagen. - Farbe des L. wechselt von hellgelb bis dunkelbraun, und ebenso ist der Grad der Durchsichtigkeit großen Schwankungen unterworfen. Im allgemeinen wird heller und klarer L. höher bewertet und für gewisse Zwecke ausschließlich benutzt. Jedoch hängt Klebkraft keineswegs immer von sen Eigenschaften ab, vielmehr ist der durch Kalziumphosphat fast immer milchig getrübte Knochenleim zum Kleben von Holz vortrefflich geeignet. - In kaltem Wasser quillt L. unter Aufnahme der 10 - 20 fachen Menge seines eigenen Gewichtes an Wasser auf und wird um so höher geschätzt, je größer se Wasseraufnahme in 24 Stunden ist. Weiter verlangt man von ihm, daß er glänzend, hart und spröde und an der Luft trocken sei, beim Biegen kurz abbreche und einen glasartigen Bruch gebe. Der Wassergehalt soll 15 %, der Aschengehalt 1 - 5 % nicht übersteigen, da bereits Zusätze von 2 - 3 % Mineralstoffen Klebkraft verringern. In kaltem Wasser darf guter L. selbst nach 48 Stunden nicht völlig zerflossen sein, muß aber mit heißem Wasser eine völlig neutrale Lösung geben. Das zuverlässigste Urteil über Güte des L. bietet Ermittelung der Klebkraft, indem man unter Innehaltung bestimmter Vorschriften Holzstücke aneinander leimt und das zum Zerreißen erforderliche Gewicht bestimmt. - In chemischer Hinsicht besteht gewöhnlicher L. der Hauptsache nach aus Glutin, neben welchem in geringer Menge Peptone, Farbstoffe und Mineralstoffe zugegen sind. Das Glutin gehört zu den Albuminoiden und unterscheidet sich von den Eiweißkörpern sowie dem Chondrin dadurch, daß es durch verdünnte Säuren, auch Essigsäure, leicht gelöst wird und nicht mit Ferrozyankalium, Alaun, Eisenvitriol und Bleizucker Niederschläge liefert. Durch Gerbsäure wird Glutin aus wäßriger Lösung gefällt. Beim Kochen mit verdünnten Säuren oder Laugen gibt es zum Unterschiede vom Chondrin Glykokoll (Leimzucker). - Von den zahlreichen nach Städten gebildeten Handelsbezeichnungen (Kölner, Breslauer, Nördlinger, Reutlinger, Kahlaer, Mühlhäuser L.) sind meisten außer Gebrauch gekommen, mit Ausnahme des Kölner L., unter welchem man eine besonders helle, durchscheinende Sorte versteht. Russischer L., eine mit weißer Mineralfarbe (Bleisulfat, Bleiweiß, Zinkweiß, Kreide) vermischte gewöhnliche Leimmasse, welche auch als weißer L. bezeichnet wird, hat keinerlei Vorzüge, sondern höchstens verminderte Klebkraft. An Stelle der alten Ursprungsnamen be nt man sich neuerdings mehr der Bezeichnungen: hell, fein, mittelfein, mittel. - Der L. findet als allgemeines Klebemittel ausgedehnte Verwendung. Hellere Sorten nen zu Weberschlichte, zur kalten Vergoldung, zu Leimfarben, in der Hutmacherei zum Appretieren von Strohhüten, zur Papierleimung, zur Herstellung von Hektographenmasse, zum Ausfällen des Gerbstoffs aus Farbholzabkochungen, dunklere als Tischler- und Buchbinder-L. - Von besonderen L.-Präparaten seien noch folgende erwähnt: Elastischer Leim für Schwärzwalzen der Buchdrucker und für Formen der Galvanoplastik und Gipsgießerei besteht aus gleichen Teilen L. und Glyzerin. - Flüssiger L. wird durch Zusatz von Säuren, hauptsächlich Salpetersäure, Essigsäure, Salzsäure zu konzentrierter Leimlösung dargestellt. Besonders bewährt haben sich folgende Vorschriften: 100 L., 100 Wasser, 6 - 12 rohe Salpetersäure, oder 40 L., 40 Essig, 10 Spiritus und 5 Alaun. Bei aller Handlichkeit findet der flüssige L. doch nur beschränkte Anwendung, weil durch Säure Klebkraft leidet und Farben angegriffen werden. im Handel befindlichen Erzeugnisse enthalten übrigens oft gar keinen Leim, sondern bestehen aus Lösungen von Gummiarabikum mit ein paar Prozent Aluminiumsulfat. - Mundleim, der in Täfelchen zum Verkauf kommt und nur mit dem Speichel benetzt zu werden braucht, entsteht durch Auflösen von 2 Teilen L. oder Gelatine und 1 Teil Zucker in 3 Teilen Wasser und Eindampfen auf 4 Teile. - Chromleim endlich erhält man durch Mischen einer konzentrierten Lösung von 1 Teil Kaliumdichromat mit der erwärmten Lösung von 5 Teilen L. in 45 Wasser. Er nt zum Kitten von Glas, zum Leimen von Pergamentpapier und zum Wasserdichtmachen von Kofferüberzügen, indem er, dem Sonnenlichte ausgesetzt, mit dem L. eine unlösliche Chromoxydverbindung liefert. Wegen seiner Lichtempfindlichkeit spielt er ebenfalls beim Pigment- und Lichtdruck und der Photogalvanographie eine Rolle.

Leinöl:

(lat. Oleum lini, frz. Huile de lin, engl. Linseed-oil), das fette trocknende Öl aus den Leinsamen (s. d.) ist wie se selbst ein wichtiger Handelsartikel. zur Ölgewinnung bestimmten Körner, der sog. Schlaglein, stammen hauptsächlich von den zur Fasergewinnung gebauten Pflanzen, haben also, da se immer vor völliger Reife gezogen werden, nicht den vollen Ölgehalt, wie zur Aussaat gezogenen reifen Körner, der Saatlein, von welcher höherwertigen Sorte nur das zu alt gewordene oder sonst verdorbene Gut noch dem Schlaglein zufällt. Gewinnung des Öls geschieht mit den gewöhnlichen Mitteln der älteren oder neueren Ölmüllerei und besteht hauptsächlich im Zerkleinern der Samen auf Stampf- oder Walzwerken, oder zwischen Mühlsteinen, und Auspressen des so erhaltenen Pulvers in Säcken mittels Keil-, Schrauben- oder hydraulischen Pressen. In der Regel wird warm gepreßt, indem man das Mahlgut über Feuer oder mit Dampf auf Platten bis gegen 90° C erhitzt, dabei fleißig wendet und dann gleich in Presse gibt. In der Hitze gerinnt das Sameneiweiß und das Wasser verdampft, das Öl läuft daher dünnflüssiger und reiner und zugleich in größerer Menge ab, als wenn keine Hitze angewandt würde. Ausbeute beträt 25 bis 27 %, während bei dem in einigen Gegenden, besonders Rußland, Polen, Sachsen, bevorzugten Kaltpressen nur 20 - 22 % Öl gewonnen werden. Das Verfahren der Extraktion wird bei Leinsamen nur selten angewandt. Reines kalt gepreßtes L. hat ein spez. Gew. von 0,930 bis 0,940 und erstarrt bei -16°. häufigste und wichtigste Verwendung des Öles ist zu Firnissen (s. d.), zu denen aber nur altes Öl, das bei ein- bis zweijährigem Lagern den größten Teil seiner schleimigen Bestandteile ausgeschieden hat, benutzt werden soll. Als Verfälschungsmittel hat man Rüb-, Senf-, Hanf-, Baumwollsamenöl, Fischtran, Mineralöl, Harzöl, Ölsäure (Olein), Fettsäuren aus Wollfett, Aleuritesöl usw. beobachtet. Ihr Nachweis ist meist nur auf chemischem Wege möglich, jedoch liefert oft schon ein Probesieden auf Firnis wertvollen Aufschluß. Eine Reinigung von schleimigen Teilen wird durch Schütteln mit heißem Wasser, heißer Kochsalzlösung, Eisenvitriol, Vermischen mit Schnee, Durchfrierenlassen und Wiederauftauen bewirkt, während längeres Aussetzen an Licht und Sonne das Öl heller macht. - Minder wichtige Anwendungen des L. sind noch Bereitung von Schmierseife, Buchdruckerschwärze und Arzneimitteln, wie Schwefelbalsam und Brandsalbe. Frisch geschlagenes Leinöl bildet in einigen Gegenden Deutschlands, besonders der Mark Brandenburg, ein geschätztes Speiseöl. Zu Leuchtzwecken ist es, als stark rußend, nicht zu gebrauchen. Preßrückstände bilden als Leinölkuchen ein wertvolles Viehfutter und nen getrocknet und wieder gepulvert als Leinkuchenmehl (lat. Farina seu Placenta lini, frz. Gâteau de lin, engl. Linseed cake) auch zu erweichenden Umschlägen.

Leiste:

Leiste:12-38 mm starkes und 25-63mm breites Holzteil href="http://wwwholzwurm-page.de">wwwholzwurm-page.de

Leisten:

Schnitthölzer mit Querschnittsflächen nicht größer als 32 cm˛ und einer Breite bis 80 mm: bei Dachlatten beträgt das Seitenverhältnis des Querschnitts höchstens 1:2.

Leitgewebe:

Ist für den Stofftransport (Saftströme) zuständig, besteht aus Gefäßen (Poren) bei Laubhölzern bzw. Frühholztracheiden bei Nadelhölzern.

Letternholz.:

Mit sem Namen bezeichnet man im Handel verschiedene Hölzer, so das in der Feintischlerei hochgeschätzte und zur Herstellung von Violin- und Spannbogen verwendete Holz von Machaerium Schomburghii, eines in Guyana heimischen, zu den Papilionazeen gehörigen Baumes, ferner das Holz der zur Familie der Euphorbiazeen gehörigen Amanoa guyanensis, ebenfalls aus Guyana, und endlich das Holz der zu den Artokarpeen gehörigen, in Südamerika heimischen Piratinera guyanensis.

Lichtausschnitt:

In sen Ausschnitt setzt man eine beliebige Glasscheibe ein. Lichtöffnungen setzen tolle Akzente und bringen Helligkeit in einen Raum. Lichtöffnungstüren sind allerdings teurer, da der Lichtausschnitt in der Tür zusätzlich verleistet ist, damit eine Glasscheibe halt findet. Glasleiste, entweder foliert, furniert oder massiv.

Lichtöffnung:

In sen Ausschnitt setzt man eine beliebige Glasscheibe ein. Lichtöffnungen setzen tolle Akzente und bringen Helligkeit in einen Raum. Lichtöffnungstüren sind allerdings teurer, da der Lichtausschnitt in der Tür zusätzlich verleistet ist, damit eine Glasscheibe halt findet. Glasleiste, entweder foliert, furniert oder massiv.

Lignin:

Charakteristischer Bestandteil der Zellwände verholzter pflanzlicher Gewebe. Lignin zählt zu den am häufigsten vorkommenden pflanzlichen Naturstoffen. Es ist eine komplexe hochpolymere Verbindung, aus der etwa 25% der gesamten Holzsubstanz bestehen, und sehr ungleichmäßig über Zellwand verteilt ist: Etwa 75% bis 90% der gesamten Ligninmenge sind in der Mittellamelle und in der (äußeren) Primärwand der Zellen konzentriert, der Rest ist über breite Sekundärwand verteilt, überweigend aus Cellulose besteht. Im Gegensatz zur Cellulose mit ihren langen Kettenmolekül ist das dreidimensional vernetzte Lignin unelastisch und verleiht den Zellwänden Steifigkeit und Druckfestigkeit; außerdem wirkt es als "Verbindungsmittel" zwischen den einzelnen Zellen.

Linaloeholz:

(Linalue, Linanue), das Holz verschiedener Burserazeen, wie Bursera aloëxylon, Delpechiana Poiss., ferner von Elaphrium graveolens, nach anderen von Amyris Linaloe, ist sehr reich an ätherischem Öl und besitzt deshalb einen starken, sehr angenehmen Geruch. Das in frischem Zustande gelblichweiße, nach mehrjähriger Lagerung hellbräunlich und geruchlos werdende Holz wächst in den heißen Tälern der westlichen mexikanischen Kordilleren, namentlich in der Gegend von Misteca bei Matamoros. Eine andere Sorte von Linaloeholz kommt neuerdings auch aus Kayenne, wo es gleichfalls zur Destillation von Linaloeöl benutzt wird. ses Holz stammt aber nicht von einer Burserazee, sondern wahrscheinlich von der zu den Laurazeen gehörigen Ocotea caudata ab.

Lindenholz:

(lat. Lignum tiliae, frz. Bois de tilleul, engl. Linden wood), das Holz der verschiedenen Lindenbäume, stammt am häufigsten von der kleinblättrigen oder Winterlinde, Tilia parvifolia, über ganz Europa verbreitet ist und namentlich in Rußland sowie im gemäßigten Asien große Wälder bildet, während großblättrige oder Sommerlinde (Tilia grandifolia) einen viel beschränkteren Verbreitungsbezirk hat und hauptsächlich in Süddeutschland und Österreich angetroffen wird. Das L. ist weiß, etwas ins Graue und Rötliche spielend, sehr weich und leicht, aber doch auch zähe, dicht und von sehr gleichmäßigem Gefüge. Es besitzt wenig hervortretende Jahresringe, spaltet Licht, aber nicht eben, läßt sich nach verschiedenen Richtungen hin leicht bearbeiten, ohne auszubröckeln, und eignet sich daher vorzüglich zu Bildhauerarbeiten. L. nimmt, wenn auch schwierig, eine schöne Politur an und steht im Trocknen sehr gut, geht aber bei Feuchtigkeit bald zugrunde und ist dem Wurmfraße sehr ausgesetzt. Es wird auch zu Zeichenbrettern, als Modellierholz, von Instrumentenmachern, Drechseln und Tischlern viel benutzt. Das Holz der Winterlinde ist etwas dunkler, zäher und härter als das der Sommerlinde. aus L. bereitete Holzkohle (lat. Carbo tiliae, frz. Charbon de tilleul, engl. Lindenwood charcoal), wird als Zahnpulver benutzt.

Linoleum:

Linoleum ist ein reines Naturprodukt, das auf einer mit Nut & Feder versehenen Holzfaserplatte aufgebaut ist. Es ist hygienisch und trittelastisch.

Lochlaibungsfestigkeit:

Wird ein Verbindungsmittel auf Abscheren beansprucht, wird der befestigte Werkstoff (bspw. OSB) auf seine Lochlaibungsfestigkeit beansprucht. Folglich ist Lochlaibungsfestigkeit der Widerstand, welcher Platte im Kontaktbereich dem Verbindungsmittel entgegensetzt.

Longitudinal:

Parallel zur Hauptachse eines Baumstammes oder Astes, beschreibt somit axiale Richtung der vorherrschenden Zellstruktur; entspricht der Bezeichnung "längs zur Faser".

Luftdichtheit:

Unter Luftdichtheit versteht man allgemein das Verhindern des Durchströmens von Luft durch Bauteile. Um Luftdichtheit eines Gebäudes zu gewährleisten, müssen konstruktive Maßnahmen getroffen werden. Außenbauteile sind so zu konstruieren, dass keine offenen Fugen entstehen bzw. Stoßfugen durch Abkleben mit geeignetem Klebeband luftdicht ausgeführt werden. Wanddurchdringungen sind zu vermeiden und wenn, dann mit Installationsebene. Einbauteile. wie z. B. Steckdosen, sind mit winddichten Hohlraumdosen luftdicht einzubauen. Nicht luftdichte Bauteile lassen hohe Heizwärmeverluste entstehen. Luftdichtheit ist durch den Blower-Door-Test messbar.

Luftschadstoffe:

Menschen produzieren über 2000 verschiedene Luftschadstoffe, vor allem Abgase aus dem Straßen- und Flugverkehr, aus Industrie und Hausbrand.

Luftschallbrücke:

Luftschallbrücke entsteht durch Spalten oder Risse in Holzdecken.

Lufttrocken:

Abgekürzt: lutro, Feuchtegleichgewicht des Holzes im Außenklima, in unserem Klima ca. 15%, schwankend je nach Jahreszeit zwischen ca. 12% und 20% (siehe auch Freilufttrocknung, Technische Trocknung).

Lufttrocknung:

luftgetrocknetes Holz

Lumen:

Der von der Zellwand eingeschlossene Hohlraum einer Zelle.

Luzienholz:

nennt man sowohl das wohlriechende Holz des Mahalebkirschbaumes, von dem sog. Weichselrohre kommen (s. d.), als auch das weiße bis gelbliche Holz der Traubenkirsche (Prunus Padus), das zu Tischler- oder Drechslerarbeiten benutzt wird. Noch geschätzter ist das Holz des amerikanischen immergrünen Traubenkirschbaumes von Karolina, das in der Färbung dem Mahagoniholz gleicht. Es nt als sog. falsches Mahagoni zur Herstellung von Möbeln, mit der Zeit ein immer schöneres Aussehen erhalten.

Längs zur Faser:

Bedeutet üblicherweise parallel zur Faserrichtung.

Längsrisse:

Auch Trocknungsrisse genannt; Trennung der Holzzellen längs zur Faser aufgrund ungleichmäßiger Schwindung; am häufigsten auf Hirnflächen von Schnittholz vorkommend.

Lärchenholz:

(Lerchenholz) von Larix europaea, erscheint im Splinte weiß, sonst rötlich, braunrötlich oder rotgelb, bei alten Stämmen zuweilen dunkel geflammt. Es ist sehr harzreich, wenig dem Werfen und nicht dem Wurmfraß unterworfen und daher ein ausgezeichnetes, sehr dauerhaftes Bauholz für Land- und Wasserbauten, Mastbäume und Eisenbahnschwellen, während jungen Stämme als Hopfen- und Telegraphenstangen benutzt werden. Als Brennholz steht es im Werte zwischen Kiefer und Fichte.

Lösungsmittel:

Flüchtige (verdunstende) Flüssigkeiten, als Hilfsmittel im Klebstoff enthalten sind um ihn verarbeitbar zu halten. Sie sind in der Regel leicht entzündlich. Mit dem Verdunsten der Lösungsmittel bindet der Klebstoff ab

Lünette:

(frz.)Eigentlich: kleiner Mond, weil "Mondform" des umgreifenden Bogens Dreipunktsicherung gegen das Durchbiegen langer Drehstücke bietet.

M Congo

Mahagoniholz:

(Mahoniholz, frz. Bois d'acajou, engl. Mahogany) nennt man eine Reihe wertvoller Nutzhölzer, von verschiedenen Pflanzen abstammen. Als echter Mahagonibaum hat jedoch nur in Mittelamerika und Westin n wachsende Swietenia mahagoni aus der Familie der Zedreleen zu gelten, deren Holz je nach Klima und Standort große Unterschiede aufweist. Auf den Inseln bleibt der Baum zwar wesentlich kleiner, hat aber schöneres Holz, welches meist als sog. spanisches in Blöcken von 45 - 50 cm Querschnitt und 3 m Länge in den Handel kommt, während das vom Festlande, besonders aus Honduras stammende, möglicherweise von Swietenia multijuga, dicker und bis 4 m lang ist. Das feinste und dichteste Holz liefern Bäume aus hohen trockenen und felsigen Lagen, doch wird auch das schwammige, grobfaserige Holz des feuchten Tieflandes als Blindholz und Unterfurnier verarbeitet. Das echte M. von guten Standorten ist dicht, hart und schwer, im Trocknen wie unter Wasser sehr dauerhaft und gegen Würmer unangreifbar. Es schwindet sehr unbedeutend, ist dem Verwerfen und Reißen weniger unterworfen als irgendein anderes Nutzholz und nimmt eine schöne Politur an. Farbe ist an neuem Holze gewöhnlich heller, rotgelb bis hellbräunlich, dunkelt aber allmählich bis ins Kastanienbraune nach. Auch zeigt sich meist eine schöne Zeichnung mit abwechselnden, verschieden gefärbten Adern, Streifen, Wellen, Flammen, feinen Jahresringen, seidenartig glänzenden Markstrahlen und als feine Ringe erscheinenden Poren. Außer den erwähnten Blöcken kommt das Holz auch in Form von Planken in den Handel, und schließlich gewinnt man noch aus den ästigen Stammteilen und Auswüchsen schönes Maserholz und das sog. Pyramidenholz, bei welchem Flammen sich nach entgegengesetzten Richtungen verbreiten. - Von anderen als M. bezeichneten Hölzern wird das afrikanische, auch Madeira-M. oder Kailzedraholz genannte, zu Möbelfurnieren, feinen Kasten für Mikroskope, Gewichtssätze u. dgl. viel verbraucht. Es stammt von Kaya senegalensis und ist dem echten Holze noch am ähnlichsten, jedoch härter als ses. Von ostindischen Zedreleen wird das sog. Atlasholz mit schönem Seidenglanze gewonnen, und von Eukalyptusarten das dichte, rote, veilchenartig riechende neuholländische M. Weißes M. ist das Anakar nholz.

Makroskopische Merkmale:

Mit dem bloßen Auge oder unter leichter Lupenvergrößerung (meist 10fach) sichtbare Kennzeichen des Holzes, z.B. gewisse Strukturmerkmale wie Jahrringverlauf, Frühholz- und Spätholzanteil, Poren, Holzstrahlen, Längsparechym, Harzgänge; zu unterscheiden von den mikroskopischen Merkmalen.

Mann:

Mann alte Bez. für Verstrebungsfigur

Mansarddach:

Das Mansarddach ist ein Knickdach, dessen unterer Teil steiler ist als der obere. Dadurch läßt sich der Dachraum leichter für Wohnzwecke ausbauen.

Markflecken:

Rosabraune und sehr unterschiedlich große Flecken, nach einem Befall von Minierfliegen in der rindennahen Wachstumsschicht entstehen; im Querschnitt meist nierenförmig und bis 2 cm breit, im Längsschnitt bis 10 cm lang.

Markröhre:

Auch Mark gennant. Zentrale Röhre im Stamm innerhalb des ersten Jahrrings, in Farbe und Struktur vom umgebenden Holz abweichend (wird insbesondere bei der Sortierung von Profilbrettern mit Schattennutberücksichtigt). Nicht zu verwechseln mit dem Herz. href="http://www.holzwurm-page.de.de">www.holzwurm-page.de.de

Markstrahlen:

Quer zur Faser verlaufende und auf Markröhre gerichtete Bänder aus Speicherzellen. Sie erscheinen auf Querschnitten als feine, oft nur mit der Lupe erkennbare Linien (\"Strahlen\") und auf dem Radialschnitt als "Spiegel", teils so breit, daß sie das Holzbild, wie bei den Eichen, wesentlich beeinflussen.

Masarde:

Mansarde ist ein ausgebautes Dachgeschoß, Dachraum

Maserholz:

Vom normalen Wuchs durch Faserwirbel abweichende Struktüren; sie ergeben beim tangentialen Einschnitt oder durch Schälen überwiegend rundliche Formen, wie z. B. bei Rüster. Maserholz kann in Knollen oder auch in Stämmen vorkommen.

Maserwuchs:

Eine Wuchsanomalie mit stark veränderten Holzstruktüren, kann z.B. zu sehr dekorativen Furnier-Textüren führen. Entstehung durch gehäuft vorhandene Präventivknoten ("schlafende Augen"), immer wieder im Wachstum unterbrochen und überwallt werden; dadurch entstehen entweder im Wurzelbereich (Wurzelmaserknollen) oder im Stammbereich (Maserstämme) mehr oder weniger große beulen- oder knollenartige Auswüchse.

Massivholz:

(=Vollholz) Vollholz liegt im Unterschied zu den durch Trennen des Holzes und erneutes Zusammenfügen mit unterschiedlicher Faserrichtung hergestellten Holzwerkstoffen - in seiner unveränderten gewachsenen Struktur vor. Vollhölzer werden als Schnittware (Balken, Bohlen, Bretter, Leisten, Pfähle, Stempel, Masten oder Schwellen) verwendet.

Massivholz len:

Massivholz len sind durch und durch massiv. Um Fugenbildungen zu vermeiden, werden se len genagelt. Es gibt sie fertig behandelt oder roh. Massivholz kann oft renoviert werden und ist daher lebenslang haltbar und schön.

Mauerlatte:

Kantholz auf Mauerkrone liegend

Mechanische Spannung:

Maß für Beanspruchung eines Körpers durch äußere Kräfte. Zahlenmäßig einwirkende Kraft bezogen auf eine Flächeneinheit (siehe auch Trocknungsspannungen).

Medium-Density-Fibreboard:

(mitteldichte Faserplatte)Bei der Herstellung von bautechnischen MDF-Platten gibt es zwei Verfahren: Das eine ist das als umweltbedenklich eingestufte Nassverfahren, das andere Herstellungsverfahren ist ein Trockenprozess, durch den auch Kronotec MDF hergestellt wird. ser Trockenprozess bringt Plattenwerkstoffe mit guten Festigkeiten für baustatische Anwendungen hervor. Hochwertige heimische Nadelholzarten, wie Fichte und Kiefer, werden mittels eines Refiners verfasert und mit geringen Anteilen an Bindemitteln versehen. Fasern werden getrocknet, zu einem Faserflies gestreut und auf einer Endlospresse schonend unter Hitze und Druck in bis zu 2,80 m breite Plattenstränge verpresst. verwendeten Bindemittel sind formaldehydfrei und bauökologisch unbedenklich. bautechnischen MDF-Platten sind als diffusionsoffen zu bezeichnen und eignen sich daher hervorragend im Wandbereich als äußere Beplankung und im Dachbereich als Dachplatte.

Mehretagenpresse:

Veraltete Technologie zur Herstellung von Holzwerkstoffplatten. In mehreren übereinander geordneten Pressregistern werden Platten mit einem festgelegten Grundformat unter Hitze und Druck zu Holzwerkstoffplatten verpresst. Nachteilig ist enge Formatbegrenzung der Mehretagenpresse.

Mehrfach-Poren:

Zwei und mehr in radialer Richtung dicht beieinanderliegende Poren.

Meißel:

Flaches Eisen, beidseitig an der Arbeitsseite geschliffen, wird von den Drehslern Meißel genannt, obwohl seine Form den sonst üblichen Umgang mit dem Meißel ausschließt.

Meristem:

Bildungs- und Teilungsgewebe (Grundgewebe) der Pflanzen. Zu unterscheiden ist u.a. zwischen dem das Längenwachstum bewirkenden Vegetationskegel an der Spitze von Sprossen und Wurzeln und dem Verdickungsring (Kambium), der durch Zellteilung und -abscheidung das Dickenwachstum veranlaßt.

Messerfurnier:

Schichtweises Abtrennen (Messern) einzelner dünner Holzblätter (Furniere) von einem aufgespannten Stamm oder Stammteil durch ein parallel zur Auflagerebene oder senkrecht zu ser wirkendes Messer (horizontal oder vertikal arbeitende Furniermessermaschine).

Messerrisse:

Beim Schälen oder Messern von Furnier durch Biegebeanspruchung des Furnierblattes auf der dem Messer zugekehrten Seite in regelmäßigen Abständen entstehende feine, sichelförmige Risse (sog. Haarrisse). Rißtiefe ist von der Holzart, der Vorbehandlung, den Schneidbedingungen und der Furnierdicke abhängig (siehe auch Offene Seite und Geschlossene Seite).

Metallschrot:

Schrot: althochdeutsch. Abgeschnittenes, kleines Stück. Kleine Metallstücke, durch ihre Kleinheit sich als Schüttgut leicht verdichten lassen (vergleiche: Schrotpatrone).

Meterriß:

Ist der Rohbau fertig und es wird mit dem Innenausbau begonnen, legt man den Meterriß fest: Im Plan sind zwar alle Einbaumaße enthalten, aber sie werden immer von der Oberkante des fertigen Fußbodens (OKFF) angegeben - und der ist noch nicht gelegt. Der Rohfußboden ist aber nicht eben. Nun wird mit Hilfe eines Nivelliergerätes, einem Lasergerät oder einer Schlauchwaage gnau 1 m OKFF an jeder Tür, jedem Fenster der endgültige Meterriß angegeben, nach dem sich in Zukunft alle Handwerker richten müssen. Von hier aus können alle Maße exakt nach dem Plan ausgerechne, alle Geräte, Leitungen usw. eingebaut werden

Mindestdachneigung:

Mindestdachneigung ist unterste Dachneigungsgrenze bei Dachdeckungen, nicht unterschritten werden darf. Sie liegt immer unter der Regeldachneigung.

Mineralische Einlagerungen:

Meist nur mit dem Mikroskop erkennbare Teilchen, häufig aus Kiesel (SiO2) oder Karbonaten bestehen. Sie sind für bestimmte Arten charakteristisch, wie z. B. für Kosipo, und können bei der Bearbeitung des trockenen Holzes Werkzeuge stärker stumpfen. Vereinzelt können auch grobe, steinartige Einlagerungen vorkommen und Werkzeuge erheblich beschädigen. (siehe auch: Kalkflecken, Kernstoffpartikel)

Mischbestände:

Bestände aus zwei oder mehr Baumarten (Mischwald). vorkommenden Baumarten haben je nach Häufigkeit und Verteilung Einfluss auf ökologischen Verhältnisse. href="http://www.wald-online.de">www.wald-online.de

Mischungsverhältnis:

Verhältnis, in dem Komponenten von Zwei- und Mehrkomponentenkleber und eventuelle Füllstoffe miteinander gemischt werden müssen, um das gewünschte Klebeergebnis zu erhalten

Mittellage:

Bei Sperrholz innere Lage, auf der beidseitig je eine (dreilagiges Sperrholz), zwei (fünflagiges Sperrholz) oder mehr Lagen symmetrisch aufgeleimt sind. Mittellage kann aus Furnier (Furniersperrholz), aus Holzstäben (Stab- und Stäbchensperrholz) oder aus einem anderen Werkstoff (zusammengesetztes Sperrholz) bestehen. Bei mehrschichtigen Spanplatten spricht man von Mittelschicht.

Mittelpfette:

Mittelpfetten finden dann Anwendung, wenn ein Sparrendach aufgrund zu hoher Spannweiten nicht mehr wirtschaftlich ausgeführt werden kann. Mittelpfette nt dabei als mittlere Unterstützung des Sparrens und aus dem vorherigen Einfeldträger des Sparrens wird ein Zweifeldträger. Mittelpfetten werden in Kombination mit Fuß- und in manchen Fällen auch mit Firstpfetten angeordnet. Mittelpfetten müssen in bestimmten Abständen abgestützt werden und können als Durchlaufträger oder Gelenkpfette ausgebildet werden.

Mittelriß:

Eingedrehte Richtmarke. Im Sprachvergleich bedeutet Riß (Aufriß, Grundriß) verbindlichere Form, weil eingekerbt, mit dem Werkzeug gerissen, gegenüber dem Strich, der ein in der Luft gestrichenes Zeichen ist, also verwischt werden kann.

Mittelwald:

Ist eine Zwischenform von Niederwald und Hochwald. Im Mittelwald kommt sowohl eine Unterschicht aus Stockausschlägen als auch eine Oberschicht aus hochgewachsenen Stockausschlägen oder aus Samen erwachsenen Bäumen vor. Oberschicht nte als Bauholz, stockschlägige Unterschicht der Brennholznutzung. href="http://www.wald-online.de">www.wald-online.de

Mondphasenholz:

Besonders hochwertiges Holz, das insbesondere in Skandinavien im Winter zur Zeit der Saftruhe in der letzten Woche vor Neumond geerntet wird.

Mondringe:

Jahrringe im Kernholz, deren Farbe und Eigenschaften hinsichtlich der Verwendung sich kaum von denen des Splintholzes unterscheiden. Tritt vor allem bei Eiche auf.

Monokotyledonen:

Gehören zu der Pflanzengruppe, deren Samen von einer vollkommen geschlossenen Hülle umgeben sind (bedecktsamige Pflanzen); hierzu zählen neben den Monokotyledonen (Einkeimblätter, z.B. alle Gräser) Dikotyledonen (Zweikeimblätter), worunter wiederum alle Laubholzbäume fallen.

Montageschaum:

Mit speziellem Montageschaum (1- oder 2-Komponentenschaum) wird Verkeilung der Zarge gesichert. Verwenden Sie nur Montageschaum für Türen und lesen Gebrauchsanleitung gut durch. Vorsicht: der Schaum kann bei Kontakt an den sichtbaren Stellen zu Verfärbungen an Tür und Zarge führen.

Morsekegel:

Maschinenteil. Flachkonischer Kegelstumpf, der Werkzeug, z.B. Mitnehmer, festhält. Der flachkonische, im flachen Winkel von 1,25°-1,30° gebildete Kegelstumpf wird auch für angedrehte Kanteln usw. verwendet.

Morsekonus:

Maschinenteil. Flachkonischer Kegelstumpf, der Werkzeug, z.B. Mitnehmer, festhält. Der flachkonische, im flachen Winkel von 1,25°-1,30° gebildete Kegelstumpf wird auch für angedrehte Kanteln usw. verwendet.

Mosaikparkett:

Mosaikparkett ist eine Variante des Fertigparketts. Es ist ca. 8 mm stark und kennzeichnet sich durch sein Würfelmuster aus.

Musterböden:

Musterböden sind Designer- oder klassische Schloßböden mit interessanter Gestaltung.

Mykorrhiza:

Sind Wurzelpilze, mit den höheren Pflanzen in Symbiose leben. mit dem Wurzelsystem verwachsenen Pilze übernehmen dabei teilweise oder in Einzelfälle fast vollständig Wurzelfunktionen, indem sie Pflanzen mit Wasser und Nährstoffen versorgen (insbesondere mit Stickstoff und Phosphat) und dafür organische Stoffe (Kohlenhydrate) erhalten.

Myzel:

Gesamtheit der Hyphen (Pilzfäden), teils einzeln, teils zu Strängen verflochten das Substrat (Holz) durchziehen. Bei flächenförmiger, filziger Ausbreitung des Myzels spricht man von Myzelflächen, bei nur lockerer, watteartiger Verflechtung der zarten Lufthyphen von Myzelwatte; beide Oberflächenmyzelbildungen sind häufig mit bloßem Auge gut erkennbar.

Mönch:

(Nonne) Dachziegel ohne Verfalzung; s sind zwei zusammengehörige konisch geformte Hohlziegel, wobei der Nonnenziegel größer ist; wenig geeignet sind se Ziegel für rauhes Feuchtklima, da sie eine stark profilierte Dachfläche abgeben

Mörtelunterfugte Schwelle:

Das Fußrähm von Außenwand und Innenwand im Erdgeschossbereich wird mit Mörtel der Mörtelgruppe 2 unterfugt. ses erfolgt zur Vermeidung von kapillaren Feuchtewanderungen und ungleichmäßigen Setzungen.

N Congo

Nachgeschnittenes Holz:

Nach dem Trocknungsprozeß nochmals geschnittenes Holz.

Nachhaltigkeit:

Bezeichnung für ständige und optimale Erfüllung der Nutz-, Schutz- und Erholungsfunktion der Wälder. Bezogen auf Holzernte bedeutet das Prinzip der Nachhaltigkeit, dass nie mehr Holz eingeschlagen wird als nachwächst. Dadurch wird auch Versorgung künftiger Generationen gesichert.

Nackte Bitumenbahnen:

Nackte Bitumenbahnen s sind Rohfilzpappen, welche in -->Destillationsbitumen oder auch in Naturasphalt getränkt wurden, se alleine haben keine dichtende Wirkung, sondern nen nur als Träger für Dichtungsbeschichtungen aus Bitumen

Nadelholz:

Von nadeltragenden Koniferen (Nadelbäume) aus der botanischen Gruppe der Gymnospermen erzeugtes Holz. Bei ihnen fehlen für Laubholz typischen Gefäße (Poren).

Narbe:

Einpressungen von Mitnehmern, Dornen, Schraubenlöcheren usw., beim Einspannen an Drehbank entstehen.

Nase:

Nase schmückende Vorsprünge im Fachwerk

Nassklebezeit:

Zeitspanne, innerhalb der eine Nassverklebung möglich ist

Naturharz:

Zähflüssiger Aussscheidungsstoff von Nadelbäumen, welcher als Grundstoff für Klebstoffe, Lacke und Kitte verwendet wird

Naturharze:

in den Harzgängen (Harzkanälen) zahlreicher Nadelhölzer gebildete Substanz; auch in Form von Harzansammlungen, wie z.B. in Taschen, Adern, Narben, aber auch bei Baumverletzungen auftretend.

Naturverjüngung:

Begründung des Waldes aus den Samen des bestehenden Bestandes oder vegetative Vermehrung, z. B. durch Stockausschläge oder Wurzelbrut.

Nenngröße:

Abmessung zur Angabe der geplanten Größe eines Bauteiles oder eines Gebäudeteiles

Nennmaß:

z.B. beim Verkauf angegebenen Abmessungen des Schnittholzes; im Nennmaß sind Sägeungenauigkeiten, Änderungen des Feuchtegehaltes und weitere Bearbeitungsstufen wie z.B. Hobeln noch nicht berücksichtigt (siehe auch Sollmaß).

Niederwald:

Aus Stockausschlag oder Wurzelbrut entstandener Waldbestand. Niederwälder wurden früher in sehr kurzen Umtriebszeiten meist zur Gerbrindengewinnung oder Brennholzerzeugung bewirtschaftet.

Niedrigenergiehaus:

Eine amtliche Definition gibt es nicht, denn ein Niedrigenergiehaus beschreibt keine bestimmte Bauform oder Bauweise, sondern eher einen Verbrauchsstandard. Als Bezugsgröße wird im allgemeinen der jährliche Heizwärmebedarf, bezogen auf einen Quadratmeter, gewählt. Ein Niedrigenergiehaus braucht für Raumheizung 30-70 kWh pro m2 und pro Jahr. Das entspricht 3-7 l Heizöl.

Nijmoholz:

(Njimoholz) wird aus den Hinterländern von Kamerun teils in Form spärlich mit Rinde bedeckter Scheiben, teils in gleichmäßig berindeten Wurzelabschnitten eingeführt, beide im Innern eine schöne gelbe Farbe sowie bisweilen rötliche Flecken zeigen und einen gelben alkoholischen Auszug mit lebhaft grüner Fluoreszenz liefern. Das Holz besitzt einen eigentümlichen Moschusgeruch und stammt wahrscheinlich von demselben Baume, welcher Donndackerinde liefert.

Nodus:

(lat.) Knoten. Wird für Formen im Ablauf einer Gestalt gebraucht.

Nonne:

(Mönch)Dachziegel ohne Verfalzung; s sind zwei zusammengehörige konisch geformte Hohlziegel, wobei der Nonnenziegel größer ist; wenig geeignet sind se Ziegel für rauhes Feuchtklima, da sie eine stark profilierte Dachfläche abgeben.

Nutverbindung:

siehe gespundetes Holz

Nutzschicht:

Nutzschicht wird bei jedem Fertigparkett angegeben. Sie gibt letzlich an, wie oft ein Parkett renovierfähig ist, d.h. sie sagt etwas über Lebensdauer des Parketts aus.

Nußbaumholz:

(Walnußbaumholz, frz. Bois de noyer, engl. Wood of nut-tree), das Holz von Juglans regia (vgl. Nüsse), bildet ein sehr beliebtes und wertvolles Nutzholz für Möbeltischlerei. Es ist dunkelbraun, oft schwärzlich geadert und besitzt sehr charakteristische lange Poren, jedoch nicht so groß sind, wie des Eichenholzes. Das sehr feste und dauerhafte Holz nimmt eine sehr schöne Politur an und wird zu Bildschnitzereien und Drechslerarbeiten, Gewehrschäften und Furnieren verwandt. Auch Knorren, Wurzelstöcke und Auswüchse sind wegen ihrer schönen Maserung sehr gesucht. Man unterscheidet im Handel italienisches, schweizerisches, rheinisches und böhmisches N. Das Holz junger Bäumchen ist noch weiß, aber sehr zäh und biegsam und wird daher zu Peitschenstielen verarbeitet. Als nordamerikanisches N. wird meist das Hickoryholz bezeichnet, jedoch kommt unter gleichem Namen auch das Holz einer anderen Nußbaumart, Juglans nigra, zu uns, das im Bau dem europäischen ähnlich und von gleichmäßig brauner Farbe ist.

Nägel:

Unterschieden wird zwischen Nägel mit glattem Schaft und Nägel mit profiliertem Schaft (Sondernägel). Zu den Sondernägeln gehören Schraubnägel und Rillennägel. Sie werden in Tragfähigkeitsklassen I bis III aufgeteilt. Schraubnägel, wie Sparrennägel, werden vorzugsweise für holz und holzwerkstoffverbindungen eingesetzt. Rillennägel werden zur Verbindung von Holz-Stahlblechverbindungen eingesetzt. Nägel können ständig auf Abscheren und kurzfristig auf Herausziehen beansprucht werden. Bei Anschlusskonstruktionen mit Nägeln sind Randabstände zu beachten. Bei Einsatz in korrosionsgefährdeten Bereichen sind verzinkte Nägel zu verwenden.

Nährstoffe:

Zehn Elemente sind nötig, damit eine Pflanze gedeihen kann: Vor allem Kohlenstoff (C) , Sauerstoff (O), Wasserstoff (H), Stickstoff (N), Phosphor (P) und Schwefel (S), sowie Kalium (K), Kalzium (Ca), Magnesium (Mg) und Eisen (Fe). Wenn nur eines ser sog. Makroelemente fehlt, ist das notwendige Verhältnis der Nährstoffe gestört und es kommt zu Mangelerscheinungen, im Extremfall zu Erkrankungen führen. Zusätzlich benötigt Pflanze eine Reihe von Mikroelementen (Spurenelemente, in Form von Ionen) wie z. B. Mangan (Mn), Zinn (Zn), Kobalt (Co), Kupfer (Cu) sowie Natrium. Makro- und Mikroelemente außer Kohlenstoff werden von der Pflanze mit den Wurzeln aufgenommen:-H und O als Wasser, -N als Nitrat- oder Ammonium-Ion,-S und P als Sulfat- und Phosphationen, -K, Mg, Da, Fe und meisten Mikronährelemte als Kationen.

O Congo

Obelisk:

Spitzsäule

Oberflächenrisse:

Auch Außen- oder Haarrisse genannt, faserparalleles Aufreißen des Holzes in den Außenbereichen infolge zu scharfer Trocknung; Oberflächenrisse als Gütemerkmal dürfen höchstens 1/10 der Holzdicke, bei Holzdicken bis 50 mm maximal 5 mm erreichen.

Obholz:

Aufholz bei der Sparrenklaue oder anderst das Maß von oberkante Holz bis zur tiefsten Stelle einer Klaue

Ochsenauge:

runde oder ovale öffnung im Dach

Offene Seite:

Schäl- und Messerfurniere besitzen eine offene und eine geschlossene Seite; offene Seite liegt bei der Herstellung am Messer an und weist im allgemeinen bogenförmig in das Furnier hineinreichende Risse auf (siehe auch Geschlossene Seite).

Offene Wartezeit:

siehe Wartezeit

Offene Zeit:

Zeitspanne eines Kontaktklebers, innerhalb der scheinbar trockenen Klebstoffschichten noch miteinander verbunden werden können

OKRF:

OKRF ist Abkürzung für "Oberkante Rohfußboden". OKRF plus Fußbodenaufbau (Dämmung, Estrich, Belag) ergibt OKFF (Oberkante Fertigfußboden). Höhenangabe (Koten) des Rohfußbodens ist für Ausführung des Rohbaus maßgebend

Optische Mitte:

Da Bewertung der Mitte auf der Senkrechten nicht rechnerische richtige Mitte trifft, unterscheidet man zwischen der exakten geometrischen und der vom Standort und Objekt abhängigen "optischen Mitte". Sie liegt in der Regel über der geometrischen.

Ort:

Dachbegrenzung, allg. für Spitze, Ecke, Ende

Ortbalken:

Ortbalken liegt neben dem Mauerwerk

Ortgang:

Form der Giebelausbildung am Dach.

Osageholz:

(Osagen-Orange) ist mit Gelbholz (s. d.) von Morus tinctoria oder Maclura aurantiaca identisch und führt seinen Namen nach dem Indianerstamm der Osagen, aus dem elastischen Holze Bogen herstellten.

OSB:

OSB steht für Oriented Strand Board. OSB-Platte besteht aus einem Dreischichtaufbau aus Schälspänen, im Englischen "Strands" genannt werden. se Späne werden in drei Schichten um 90° versetzt zueinander gestreut, daher Bezeichnung "Oriented". Mit Leimharzen benetzt werden se Schälspäne unter Druck und Temperatur zu Plattenwerkstoffen verpresst. Schälspäne bestehen überwiegend aus Kiefernholz und haben eine Länge von 10 bis 15 cm und eine Breite von ca. 2 bis 3 cm. KRONOPLY OSB-Platten bestehen zu 95 % aus Kiefernholz und 5 % Leimanteilen.

Oszillierend:

Schwankend, pendelnd, hier: auf- und niedergehende Führung des Schleifbandes.

Overlay:

Farblose, hochwertige Melaminharzfilme als Schutz für darunterliegende Dekorfilme (siehe auch Beschichtungswerkstoffe).

Ölbaumholz:

(Olivenholz), das Holz des Ölbaums, Olea europaea, ein sehr dichtes und festes, fast strukturlos erscheinendes Nutzholz, besitzt eine gelbliche Farbe, erscheint im Kern braun gewässert und geflammt und ist dem Wurmstich und der Fäulnis nicht unterworfen. Es nimmt eine sehr schöne Politur an und ist daher für Drechslerei und Kunsttischlerei sehr gesucht.

Ölfarben:

Zum Verarbeiten fertige Ölfarben werden sowohl für Künstler als auch zu gewöhnlichen Firnis- und Lackanstrichen auf Holz und Metall in den Handel gebracht. feinen Ö. finden sich zuweilen noch in Tierblase zu kleinen Beuteln eingebunden, beim Gebrauch mit einer Nadel angestochen werden und durch das kleine Loch für den jeweiligen Bedarf Ö. austreten lassen. Zweckmäßiger aber sind kleine zusammendrückbare Hülsen von Zinnfolie, sog. Zinntuben, aus deren Halsöffnung Farbe hinausgedrückt wird und beim Nichtgebrauch durch ein Schraubendeckelchen geschlossen werden. - Für Anstreicher sind alle gebräuchlichen Erd- und Mineralfarben in Öl oder Firnis vorrätig. Sie werden auf Maschinen zur Konsistenz eines steifen Breies zusammengerieben und in hölzernen Fäßchen, nach oben enger zulaufen, mit etwas Wasser bedeckt, verkauft.

P Congo

Palisade:

Pfähle nebeneinandergereit als Holzwand

Pappelholz:

das Holz der verschiedenen Arten von Pappeln. 1. Das hellfarbige Holz der Schwarzpappel, Populus nigra, ist sehr weich, fast schwammig und fasert leicht beim Bearbeiten, ist aber dem Reißen und Werfen wenig unterworfen. 2. Das Holz der Silberpappel oder Weißpappel, Populus alba, st ziemlich hellfarbig, bisweilen gelb geflammt und geadert, zäh, ziemlich spaltbar und sehr leicht, und wird zu Drechsler- und Tischlerarbeiten benutzt. 3. Das häufig ins Bräunliche spielende Holz der Zitterpappel, Populus tremula, ist zäh und dicht, ziemlich fest und gut spaltbar, wirft sich wenig und läßt sich gut und glatt bearbeiten. Es nt zu Schnitzereien und Tischlerarbeiten. 4. Das Holz der italienischen oder Chausseepappel, Populus pyramidalis, ist hellgelblichweiß, weich, eicht, zäh und schwerspaltig, wirft sich nicht, bekommt keine Risse, steht im Trocknen gut, aber weniger im Nassen, und wird zur Herstellung von Modellen, als Blindholz für Furtnierarbeiten und zum Wagenbau benutzt. 5. Das Holz der kanadischen Pappel, Populus canadensis, ist ziemlich weiß, im Alter nach dem Kern hin bräunlich und wie das Zitterpappelholz verwendbar. Ruten der italienischen Pappel eignen sich ausgezeichnet zu Flechtwerk, Zäunen und Faschinen.

Parallele Kehlbalkenlage:

Parallel zu Mittelpfetten angeordnete Kehlbalkenlage, sich hervorragend zur Vorelementierung eignet.

Parenchymzellen:

Zellen mit Hauptfunktion, Nähr- und Aufbaustoffe zu speichern und bei Bedarf wieder abzugeben. Zellwände sind zur Erhöhung der Durchlässigkeit nach allen Seiten durchlöchert (siehe auch Tüpfel).

Parkett:

Parkett ist lt. DIN Norm ein Holzfußboden ab 2 mm Nutzschicht.

Passbolzen:

Passbolzen sind Schrauben, wie Stabdübel eingesetzt werden. Stabdübel und Passbolzen sind im Gegensatz zu tragenden Bolzenverbindungen uneingeschränkt einsetzbar.

PEFC:

Abkürzung für Pan-Europäische Forst Zertifizierung. Gütesiegel für Holz aus nachhaltiger Forstwirtschaft in Europa und speziell in Deutschland. PEFC prüft allerdings keine Einzelbetriebe, sondern Waldregionen, deren Besitzer dutzende kleiner Forstbetriebe sein können.

Performanceprüfung:

Bei der Performanceprüfung handelt es sich um eine Gebrauchstauglichkeitsprüfung von Holzwerkstoffen in der Bauteilanwendung. Im Gegensatz zur reinen Werkstoffprüfung orientiert sich Performanceprüfung an der Gebrauchstauglichkeit des Bauteils. In Performanceprüfungen werden Flächen, Wand und Dachbauteile auf ihre Schlagstoßfestigkeit und auf ihre Gesamtstabilität auch unter Berücksichtigung von Nut- und Federverbindungen getestet. In Deutschland ist als Vornorm prEN 12871 vorgesehen.

Pfannenstecher:

Langer Abstechstahl mit zur Schneide hin gebrogene Form, in der Länge nach unten schmaler geschmiedet. Bahn ist blank geschliffen oder leicht geflutet.

Pfettendach:

Das Pfettendach besteht aus Unterzügen, Pfetten genannt werden, und aus Sparren, auf den Pfetten aufliegen und Dachhaut tragen. Als Pfetten werden Fuß- und Mittelpfetten unterschieden, in bestimmten Abständen (etwas 4 bis 5 m) auf Spitzen aufliegen.

Pflaumenbaumholz:

(Zwetschenbaumholz) von Prunus domestica ist sehr dicht, von feinem Korn und dunkelrötlichbrauner Farbe und gegen den Kern hin mehr oder weniger mit braunroten und violettroten Adern und Flammen geziert. Es wird von Tischlern und Drechslern benutzt und mit Vorliebe zu Faßhähnen und den billigeren Holzblasinstrumenten verarbeitet.

Phenolharze:

PF-Harze sind synthetische, härtbare Kunstharzklebstoffe, gelegentlich auch Phenoplaste oder Phenoplastleime bezeichnet werden. Phenolharze gehören zur Gruppe der Phenolplaste und damit zu den irreversibel aushärtenden, duroplastischen Klebstoffen. Phenolharze werden in der Holzwerkstofindustrie z.B. zur Verleimung der Deckschichten von Kronoply OSB/3 eingesetzt. Klebverbindungen mit Phenolharzen sind beständig gegen hohe und wechselnde Feuchte- und Temperaturbeanspruchung, gegen viele Chemikalien und Holzschutzmittel. technische Herstellung der Phenolharze erfolgt überwiegend auf synthetischen Wege aus verschiedenen Benzolderivaten.

Phenoplaste:

Sammelbezeichnung für alle Phenol- und Kresolharze sowie für Phenol- und Resorcin - Formaldehydharze.

Pholem:

siehe Rinde

Pilze:

Pilze befallen nur feuchtes Holz ab einer Feuchte von u = 18 bis 20 %. Ausgeschlossen ist ein Pilzbefall bei vollständiger Durchfeuchtung oder konstanter Trockenheit. Wichtig ist Unterscheidung in Bläuepilze, Moderfäulepilze und in holzzerstörende Pilze. Holzzerstörende Pilze sind in erster Linie Braunfäule, Weißfäule, Weißlochfäule und Moderfäule. Blaue Pilze befallen bevorzugt Nadelholz. Sie sind lediglich holzverfärbende Pilze und haben keinen Einfluss auf Festigkeit des Holzes.

Pinole:

(ital.) Pinienkern. In der Längsrichtung verschiebbares Gegenlager zur Drehspindel im Reitstock. nt der Aufnahme von (mitlaufender)Körnerspitze oder Bohr- und Senkwerkzeugen.

Pionierbaumarten:

ersten Baumarten, sich auf Freiflächen ansiedeln. Sie sind lichtliebend und widerstandsfähig gegen natürliche Umwelteinflüsse wie Hitze, Trockenheit oder Frost. Sie besitzen besonders leichte und flugfähige Samen, z. B. Birke, Aspe, Kiefer, Erle und Weide.

Planke:

Bezeichnung für Bohlen, konstruktiv eingesetzt werden können - z.B. für Bootsstege.

Plattenstahl:

Schlichtstahl. Ein flaches (plattes) Dreheisen, das nur vorn einseitig im stumpfen Winkel geschliffen ist. Gelegendlich wird Schneide auch vorn seitlich im Winkel von 85° angeschliffen, um damit Böden auch am seitlichen Anschluß sauber "schlichten" zu können.

Plattenstoßstütze:

Stütze, auf der Platten gestoßen werden, wird Plattenstoßstütze genannt. Bei der Plattenstoßstütze muss der Schubfluss aus der Scheibenwirkung der Wandbeplankung sowie anfallenden Vertikallasten nachgewiesen werden. Es ist besonders auf Verbindungsmittelrandabstände und den Verbindungsmittelabstand untereinander zu achten

Plenterwald:

Im Gegensatz zum Altersklassenwald, in dem einzelnen Altersstufen räumlich getrennt sind, stehen in einem Plenterwald Bäume aller Entwicklungsstufen auf kleinster Fläche nebeneinander. Verjüngung findet permanent statt. Eingriffe nen stets der Verjüngung, Erziehung und Ernte gleichzeitig.

PMDI-Verleimung:

PMDI-Verleimung: Polymere Diphenylmethandiisocyanate, wird zur Herstellung der Kronoply-OSB/4 verwandt und garantiert eine formaldehydfrei verklebte OSB-Platte. Der Emissionswert liegt bei ca. 0,01 ppm. PMDI wird bei Kronoply OSB/3 in der Mittelschicht verwendet. Es entstehen zwischen Holz und Klebstoff echte chemische Bindungen, durch se Verbindung der Holzpartikel erhält man mechanisch festere Bindungen mit guter Feuchtebeständigkeit. Bezogen auf gleiche Menge eingesetzten Klebstoffes erzielt man im Vergleich zu den mit Phenolharz verleimten Platten dreifache Festigkeit.

Polymere:

Makromoleküle, als Basisstoff in Klebstoffen Kohäsion bewirken

Polymerisation:

Bei der Polymerisation verbinden sich kleine Moleküle (Monomere) zu Riesenmolekülen (Polymere), ohne ihre Zusammensetzung dabei wesentlich zu ändern

Polystyrol:

Polystyrol (PS) ist ein Schaumkunststoff, der entweder als "Partikelschaum" oder als "Extruderschaum" hergestellt und verwendet wird. Geregelt werden Schaumkunststoffe in der DIN 18164. Beide Produkte können als Wärmedämmstoffe nicht druckbelastet (W), druckbelastet (WD) und druckbelastet mit besonderer Formbeständigkeit (WS) eingesetzt werden. Als Trittschalldämmstoff unter Estrichen ist jedoch nur der PS - Partikelschaum einsetzbar.

Polyurethan:

Polyurethan (PUR) ist ein Schaumkunststoff, der durch eine chemische Reaktion hergestellt wird. Geregelt werden Schaumkunststoffe in der DIN 18164. PUR wird als nicht druckbelasteter (W) und druckbelasteter Wärmedämmstoff (WD) in Wänden oder druckverteilenden Böden eingesetzt bzw. als Wärmedämmstoffe, besonders druckbelastbar sind und eine hohe Formbeständigkeit besitzen (WS).

Poren:

Durch Gefäßzellen gebildete feine Röhren, im Querschnitt runde oder ovale Öffnungen und auf Längsschnittflächen rillenartige Vertiefungen bilden. Bei grobporigen Hölzern sind einzelnen Poren mit bloßem Auge erkennbar, wie z. B. bei Wenge; bei mittelgroßen Poren ist nur das Vorhandensein der Poren, aber nicht einzelne unterscheidbar, wie z.B. bei Makore; bei feinporigen Hölzern, wie z.B. bei Mansonia sind Poren nur noch mit der Lupe auf glatten Querschnitten sichtbar; Nadelhölzer sind porenlos.

Porenrillen:

An Längsschnitten von Laubhölzern sichtbare aufgeschnittene Gefäßzellen; sie sind um so deutlicher, je weilumiger Gefäße sind (grobporige Holzarten), z.B. Eiche oder Khaya. (Fälschlicherweise auch als Nadelrisse bezeichnet, obwohl es sich nicht im Risse handelt.)

Prosenchym:

Leblose Holzzellen, deren Funktion in der mechanischen Festigung des Stammes und in der Leitung von Wasser und Mineralsalzen liegt (Festigkeits- und Leitgewebe); hierzu zählen Tracheiden, Fasern und Gefäße (Tracheen). Der größte Volumenanteil des Holzgewebes besteht aus Prosenchymzellen (siehe auch Parenchym).

Psychrometer:

Meßgerät zur Bestimmung der relativen Luftfeuchte, bestehend aus einem Trocken- und einem Feuchtthermometer. damit in einem gegebenen Klima gemessene´Temperaturdifferenz ist direkt von der Luftfeuchte abhängig und wird als Psychrometerdifferenz bezeichnet (siehe auch Trocken- und Feuchttemperatur).

Pultdach:

Das Pultdach hat nur eine schräge Dachfläche.

Pultdachbinder:

Ein Pultdachbinder ist ein Vollwandträger aus Brettschichtholz.

Punktast:

Ein Ast mit einem Durchmesser von höchstens 5 mm. Punktäste bleiben bei der Gütesortierung meist unberücksichtigt.

Pyramiden:

Sie entstehen aus tangentialen Anschnitten sich gabelnder Stämme gleicher Stärke; wirbelige Zellstruktur an ihrer Nahtstelle ergibt besonders dekorative Strukturbilder bei Amerikanischem Mahagoni.

Pyramiden-Struktur:

Sie entstehen aus tangentialen Anschnitten sich gabelnder Stämme gleicher Stärke; wirbelige Zellstruktur an ihrer Nahtstelle ergibt besonders dekorative Strukturbilder bei Amerikanischem Mahagoni.

Q Congo

Quellung:

Vergrößerung der drei Abmessungen und damit auch des Volumens durch Feuchtigkeitsaufnahme. Quellung ist nur unterhalb Fasersättigung, also unterhalb etwa 28 bis 36% Holzfeuchtigkeit, möglich. Entsprechend dazu tritt bei Feuchtigkeitsabnahme Schwindung des Holzes auf. Quellung und Schwindung wiederholen sich jeweils bei erneuter Befeuchtung beziehungsweise Trocknung (siehe auch: Stehvermögen).

Quer zur Faser:

Üblicherweise senkrecht zur Faserrichtung

Querschnitt:

Quer zur Stammachse bzw. zum Faserverlauf geführter Schnitt. Er ist für mikro- und makroskopische Bestimmung des Holzes am besten geeignet. Auf der Querschnittsfläche zeigen sich Jahrringaufbau, Längsparenchym und Holzstrahlen am deutlichsten.

Querschnittgrößen:

Stärke und Breite eines Holzteiles

Quick-System:

Das Metabo Quick-System erlaubt einen werkzeuglosen Wechsel des Werkzeugs (z.B. Schleifscheiben oder Sägeblätter).

R Congo

Radial:

In einem Baum horizontale Richtung zwischen Mark und Rinde.

Radialschnitt:

Jahrringe sind als parallel zur Stammachse verlaufende und Markstrahlen als radial verlaufende Streifen zu sehen. längs angeschnittenen Markstrahlen erscheinen als glänzende Spiegel.

Rafen:

auf Pfetten aufgelegtes tragendes Holz

Rahmen:

Als Rahmen wird häufig Skelettkonstruktion von Wandelementen in Holzrahmenbauweise bezeichnet, auch Rahmenwerk genannt. s besteht aus kammergetrocknetem Konstruktionsvollholz.

Randabschlussbalken:

Äußerer Montageabschluss der Balkenlage mit wichtigen Funktionen in der Statik und Bemessung sowie hinsichtlich der Winddichtigkeit.

Randbalken:

Der Randbalken wird senkrecht zu den Deckenbalken an deren Enden angeordnet. Er wird benötigt, um Windlasten aus den oberen Geschossen in das darunterliegende Geschoss abzuleiten.

Rasterstütze:

Unter Rasterstütze versteht man Stützen im Holzrahmenbau, im üblichen Abstand von 0,625 cm angeordnet werden und das Raster bilden.

Reaktionsholz:

Anormales, den Gebrauchswert des Holzes negativ beeinflussendes Holzgewebe, tritt auf dem Stammquerschnitt einseitig in etwa halbringförmigen Schichten auf. Entsteht als Reaktion des Baumes auf einseitige äußere Einwirkungen (z.B. Schiefstellung am Hang, Wind, Schnee).

Reaktionsverfärbung:

Durch Verbindung bestimmter Gase bzw. Abgase (meist Ammoniak) oder Metalle (meist Eisen) mit chemisch sauren Kernhölzern verursachte Verfärbungen; Wasser bzw. eine sehr hohe Holzfeuchte ist für Nicht-Gase als "Oberträger" erforderlich; Metalle werden hierbei häufig korro rt, wie z. B. bei Eiche und Western Red Cedar.

Reaktionsverfärbung:

Durch Verbindung bestimmter Gase bzw. Abgase (meist Ammoniak) oder Metalle (meist Eisen) mit chemisch sauren Kernhölzern verursachte Verfärbungen; Wasser bzw. eine sehr hohe Holzfeuchte ist für Nicht-Gase als "Oberträger" erforderlich; Metalle werden hierbei häufig korro rt, wie z. B. bei Eiche und Western Red Cedar.

Regeldachneigung:

Regeldachneigung ist unterste Dachneigungsgrenze, bei der sich in der Praxis eine Dachdeckung als regensicher erwiesen hat. Hinweis: Bezieht sich auf Sparrenneigung und nicht auf Eindeckfläche.

Regeln der Baukunst:

Regeln der Baukunst auch allgemein anerkannte Regeln der Baukunst, im Bauwesen anerkannten wissenschaftlichen, technischen und wirklichen Erfahrungen, in sog. Regelwerken oder DIN-Normen festgelegt sind. Abweichungen von den allgemein anerkannten Regeln der Baukunst können bei Baumängeln zu Gewährleistungsansprüchen des Bauherrn führen.

Reifholz:

Mit Reifholz wird der Kern eines Holzes bezeichnet, der sich in der Farbe nicht vom Splint unterscheidet, jedoch wesentlich wasserärmer ist als ser.

Reifholzbäume:

Älterer Begriff für Bäume, keinen Farbkern ausbilden, jedoch im Innenholz trockener, d.h. "reifer", aber auch verkernt sind (wie z.B. Fichte); es handelt sich somit um Bäume mit hellem, makroskopisch nicht vom Splintholz zu unterscheidenden Kernholz.

Reifholzbäume:

Reifholzbäume besitzen ein helles Kernholz. Sie haben keinen Farbunterschied über den gesamten Querschnitt. Der Splint ist feuchter als der Kern. Zu den Reifholzbäumen gehören Nadelbäume Fichte und Tanne oder z. B. Laubbäume wie Rotbuche oder Linde.

Reitnagel:

Historische Bezeichnung für Reitstock.

Reitstock:

Bildet, auf den Wangen beliebig festgestetzt, das Gegenlager zum Spindelkasten. Er muß immer sorgfähltig auf Drehachse ausgerichtet sein.

Relative Luftfeuchte:

Das Verhältnis des tatsächlich in der Luft vorhandenen Dampfteildruckes zu dem zur vorliegenden Lufttemperatur gehörigem Sattdampf druck des Wasserdampfes, meist in Prozent angegeben; vereinfacht (aber physikalisch nicht ganz exakt) das prozentuale Verhältnis des tatsächlich in der Luft vorhandenen absoluten Feuchtegehaltes (Istfeuchte) zur maximal möglichen Sättigungsfeuchte bei der jeweiligen Temperatur.

Relative Luftfeuchte:

Das Verhältnis des tatsächlich in der Luft vorhandenen Dampfteildruckes zu dem zur vorliegenden Lufttemperatur gehörigem Sattdampf druck des Wasserdampfes, meist in Prozent angegeben; vereinfacht (aber physikalisch nicht ganz exakt) das prozentuale Verhältnis des tatsächlich in der Luft vorhandenen absoluten Feuchtegehaltes (Istfeuchte) zur maximal möglichen Sättigungsfeuchte bei der jeweiligen Temperatur.

Reservoir:

(Vorrats-)Tank, auch für Druckluft oder das Vakuum.

Resistenz:

Begriff für Widerstandsfähigkeit des Kernholzes im Feuchtzustand (> 20% Holzfeuchte) gegen Pilzbefall (siehe auch: Außenbau, Splintholz, Kernholz).

Resistenzklasse:

Stufe in dem Klassifizierungssystem der natürlichen Resistenz (Dauerhaftigkeit oder Widerstandsfähigkeit) von Holzarten gegen den Angriff holzzerstörender Pilze, alter Begriff nach DIN 68 364. Künftig ersetzt durch Dauerhaftigkeitsklasse

Resonanzhölzer:

sen Namen führen im Holzhandel aus Tannen- und Fichtenstämmen gefertigte dünne Holzplatten, bei der Herstellung von Musikinstrumenten Verwendung finden und namentlich im Böhmerwald, Oberbayern und dem westlichen Teile des sächsischen Erzgebirges in großer Menge gewonnen werden. Zu ihrer Herstellung eignet sich nur ganz gesundes, astfreies Holz mit feinen und gleich starken Jahresringen, aber ohne Harzgallen. Früher wurde alles Resonanzholz gespalten, während jetzt auch Sägen hierzu eingerichtet sind. Je nach der Größe und Güte unterscheidet man Resonanzbodenholz für Klaviere, Geigendeckelholz, Gitarrenholz, Baßdeckelholz usw.

Riegel:

waagerechtes Verbandholz im Fachwerk

Riegeltextur:

Dekorative quergestreifte Zeichnung bei bestimmten Holzarten insbesondere auf radialen Schnittflächen (z.B. Ahorn); Fasern sind hier - statt normal axial gestreckt - in einer Ebene (meist tangential) kurz gewellt.

Riegelwuchs:

Eine wellenförmige Verformung aller axial gerichteten Zellstränge quer zur Faserrichtung, bei allen Hölzern vorkommen kann, häufig bei Ahorn und Nußbaum. Das dabei entstehende Lichtspiel wechselt mit verändertem Lichteinfall als Hell-Dunkelzonierung entstehenden Riegel.

Riemenfußboden:

Riemenfußboden (Fußbodenriemen) sind gehobelte Bretter, gespundet (Bretter mit Nut und angefräster Feder) sind. Man unterscheidet zwischen Lang- und Kurzriemen. Langriemen haben meist Zimmerlänge und sind gespundet. Dagegen werden Kurzriemen in verschiedenen Längen hergestellt. Sie sind rundum genutet oder mit Nut und Feder erhältlich. rundum genuteten Kurzriemen werden mit Querholzfedern verbunden. Bei der Holzauswahl wird auf gleichen Auswahlkriterien wie beim einfachen lenfußboden wert gelegt. Verlegung des Riemenfußboden geschieht ähnlich wie beim einfachen lenfußboden, nur daß beim Riemenfußboden gespundeten Bretter einzeln verdeckt genagelt werden. Kurzriemen verlegt man in der Länge versetzt, damit an den Stößen (Verbindung von Riemen zu Riemen) kein Schwachpunkt entsteht und damit das unterschiedliche Arbeitsverhalten der Riemen sich nicht aufad rt. se Verlegung wird auch Schiffsverband genannt. Sollte bei Langriemen gestoßen werden, muß darauf geachtet werden, daß sich der Stoß auf einem Lagerholz befindet.

Rifts:

Im Rift-, Spiegel- oder Radialschnitt hergestellte Laub- oder Nadelholzbretter (Riftbretter) mit vorwiegend aufrecht stehenden Jahrringen (Winkel zwischen Jahrring und Brettseite nicht kleiner als 60°, optimal 90°). Rifts besitzen eine größere Oberflächenhärte, ein geringeres Schwindmaß und ein besseres Stehvermögen als im Fladerschnitt hergestellten Seitenbretter.

Riftschnitt:

Radialer Einschnitt, bei dem Zuwachszonen möglichst rechtwinklig (aufrecht) zur Brettbreite liegen, auch Einschnitt "mit stehenden Jahresringen" genannt. Durch Riftschnitt läßt sich das Stehvermögen des Holzes verbessern und das Verziehen von Holzquerschnitten vermeiden (siehe auch: Schnittrichtungen).

Riftschälen:

Furniertechnik- -> Schältechnik. Wie beim Messern können für das Stay-Log-Schälen Stammsegmente in Maschine eingespannt werden. Herstellung von Rift-Furnieren, d.h. Furnieren mit streifiger Zeichnung erfolgt vorzugsweise nach ser Technik.

Rinde:

Alle Stamm- und Astteile außerhalb des Kambiums, bestehend aus lebender Innenrinde (Pholem) und toter Außenrinde (Periderm, Borke).

Ringporigkeit:

Im Querschnitt periodisch wiederkehrende Ringe aus eng liegenden größeren Poren (Frühholz), mit Ringen aus kleineren und weniger zahlreichen Poren abwechseln (Spätholz). Ringporige Hölzer ergeben im radialen Anschnitt Poren-Streifer und tangential Poren-Fladern (siehe auch: Blume, Fladern, Frühholz, Spätholz, Streifer, Zerstreutporigkeit).

Ringrisse:

Den Jahrringen folgende Risse, entweder den ganzen Jahrring oder den größten Teil eines Jahrrings erfassen können (Ringschäle) oder sich auf einen weniger ausgedehneten Jahrringteil beschränken. Sie verlaufen meist in den ersten Schichten des Frühholzes. Entstehung in der Regel durch Wuchsspannungen im stehenden Baum.

Ringschäle:

Den Jahrringen folgende Risse, entweder den ganzen Jahrring oder den größten Teil eines Jahrrings erfassen können (Ringschäle) oder sich auf einen weniger ausgedehneten Jahrringteil beschränken. Sie verlaufen meist in den ersten Schichten des Frühholzes. Entstehung in der Regel durch Wuchsspannungen im stehenden Baum.

Riß:

Als Gütemerkmal von Schnittholz wird beispielsweise unterschieden nach der Art der Risse (Kernriß, Frostriß, Trockenriß, Ringriß bzw. Ringschäle, Schilferriß) oder nach Lage der Risse (Seitenriß, Kantenflächeriß, Endriß) oder nach der Tiefe der Risse (Oberflächenriß bzw. Haarriß, tiefer Riß, durchgehender Riß).

Rofe:

Rofe auf Pfetten aufgelegtes tragendes Holz

Rohbaurichtmaß:

Das ist das Maß, daß dem Maurer für Öffnung vorgegeben wird. Es ist größer als das Türeinbaumaß, da Tür noch in Öffnung eingepaßt werden muß.

Rohdichte:

Damit wird Dichte bzw. das spezifische Gewicht von Holz und Holzwerkstoffen bezeichnet. Sie wird errechnet, indem Masse eines Holzkörpersdurch sein Volumen divi rt wird. Masse wird durch Wiegen und Volumen entweder aus den räumlichen Abmaßen oder durch Flüssigkeitsverdrängung bestimmt.

Rohdichte:

De gelegentlich auch Phenoplaste oder Phenoplastleime bezeichnet werden. Phenolharze gehören zur Gruppe der Phenolplaste und damit zu den irreversibel aushärtenden, duroplastischen Klebstoffen. Phenolharze werden in der Holzwerkstofindustrie z.B. zur Verleimung der Deckschichten von Kronoply OSB/3 eingesetzt. Klebverbindungen mit Phenolharzen sind beständig gegen hohe und wechselnde Feuchte- und Temperaturbeanspruchung, gegen viele Chemikalien und Holzschutzmittel. technische Herstellung der Phenolharze erfolgt überwiegend auf synthetischen Wege aus verschiedenen Benzolderivaten.

Phenoplaste:

Sammelbezeichnung für alle Phenol- und Kresolharze sowie für Phenol- und Resorcin - Formaldehydharze.

Pholem:

siehe Rinde

Pilze:

Pilze befallen nur feuchtes Holz ab einer Feuchte von u = 18 bis 20 %. Ausgeschlossen ist ein Pilzbefall bei vollständiger Durchfeuchtung oder konstanter Trockenheit. Wichtig ist Unterscheidung in Bläuepilze, Moderfäulepilze und in holzzerstörende Pilze. Holzzerstörende Pilze sind in erster Linie Braunfäule, Weißfäule, Weißlochfäule und Moderfäule. Blaue Pilze befallen bevorzugt Nadelholz. Sie sind lediglich holzverfärbende Pilze und haben keinen Einfluss auf Festigkeit des Holzes.

Pinole:

(ital.) Pinienkern. In der Längsrichtung verschiebbares Gegenlager zur Drehspindel im Reitstock. nt der Aufnahme von (mitlaufender)Körnerspitze oder Bohr- und Senkwerkzeugen.

Pionierbaumarten:

ersten Baumarten, sich auf Freiflächen ansiedeln. Sie sind lichtliebend und widerstandsfähig gegen natürliche Umwelteinflüsse wie Hitze, Trockenheit oder Frost. Sie besitzen besonders leichte und flugfähige Samen, z. B. Birke, Aspe, Kiefer, Erle und Weide.

Planke:

Bezeichnung für Bohlen, konstruktiv eingesetzt werden können - z.B. für Bootsstege.

Plattenstahl:

Schlichtstahl. Ein flaches (plattes) Dreheisen, das nur vorn einseitig im stumpfen Winkel geschliffen ist. Gelegendlich wird Schneide auch vorn seitlich im Winkel von 85° angeschliffen, um damit Böden auch am seitlichen Anschluß sauber "schlichten" zu können.

Plattenstoßstütze:

Stütze, auf der Platten gestoßen werden, wird Plattenstoßstütze genannt. Bei der Plattenstoßstütze muss der Schubfluss aus der Scheibenwirkung der Wandbeplankung sowie anfallenden Vertikallasten nachgewiesen werden. Es ist besonders auf Verbindungsmittelrandabstände und den Verbindungsmittelabstand untereinander zu achten

Plenterwald:

Im Gegensatz zum Altersklassenwald, in dem einzelnen Altersstufen räumlich getrennt sind, stehen in einem Plenterwald Bäume aller Entwicklungsstufen auf kleinster Fläche nebeneinander. Verjüngung findet permanent statt. Eingriffe nen stets der Verjüngung, Erziehung und Ernte gleichzeitig.

PMDI-Verleimung:

PMDI-Verleimung: Polymere Diphenylmethandiisocyanate, wird zur Herstellung der Kronoply-OSB/4 verwandt und garantiert eine formaldehydfrei verklebte OSB-Platte. Der Emissionswert liegt bei ca. 0,01 ppm. PMDI wird bei Kronoply OSB/3 in der Mittelschicht verwendet. Es entstehen zwischen Holz und Klebstoff echte chemische Bindungen, durch se Verbindung der Holzpartikel erhält man mechanisch festere Bindungen mit guter Feuchtebeständigkeit. Bezogen auf gleiche Menge eingesetzten Klebstoffes erzielt man im Vergleich zu den mit Phenolharz verleimten Platten dreifache Festigkeit.

Polymere:

Makromoleküle, als Basisstoff in Klebstoffen Kohäsion bewirken

Polymerisation:

Bei der Polymerisation verbinden sich kleine Moleküle (Monomere) zu Riesenmolekülen (Polymere), ohne ihre Zusammensetzung dabei wesentlich zu ändern

Polystyrol:

Polystyrol (PS) ist ein Schaumkunststoff, der entweder als "Partikelschaum" oder als "Extruderschaum" hergestellt und verwendet wird. Geregelt werden Schaumkunststoffe in der DIN 18164. Beide Produkte können als Wärmedämmstoffe nicht druckbelastet (W), druckbelastet (WD) und druckbelastet mit besonderer Formbeständigkeit (WS) eingesetzt werden. Als Trittschalldämmstoff unter Estrichen ist jedoch nur der PS - Partikelschaum einsetzbar.

Polyurethan:

Polyurethan (PUR) ist ein Schaumkunststoff, der durch eine chemische Reaktion hergestellt wird. Geregelt werden Schaumkunststoffe in der DIN 18164. PUR wird als nicht druckbelasteter (W) und druckbelasteter Wärmedämmstoff (WD) in Wänden oder druckverteilenden Böden eingesetzt bzw. als Wärmedämmstoffe, besonders druckbelastbar sind und eine hohe Formbeständigkeit besitzen (WS).

Poren:

Durch Gefäßzellen gebildete feine Röhren, im Querschnitt runde oder ovale Öffnungen und auf Längsschnittflächen rillenartige Vertiefungen bilden. Bei grobporigen Hölzern sind einzelnen Poren mit bloßem Auge erkennbar, wie z. B. bei Wenge; bei mittelgroßen Poren ist nur das Vorhandensein der Poren, aber nicht einzelne unterscheidbar, wie z.B. bei Makore; bei feinporigen Hölzern, wie z.B. bei Mansonia sind Poren nur noch mit der Lupe auf glatten Querschnitten sichtbar; Nadelhölzer sind porenlos.

Porenrillen:

An Längsschnitten von Laubhölzern sichtbare aufgeschnittene Gefäßzellen; sie sind um so deutlicher, je weilumiger Gefäße sind (grobporige Holzarten), z.B. Eiche oder Khaya. (Fälschlicherweise auch als Nadelrisse bezeichnet, obwohl es sich nicht im Risse handelt.)

Prosenchym:

Leblose Holzzellen, deren Funktion in der mechanischen Festigung des Stammes und in der Leitung von Wasser und Mineralsalzen liegt (Festigkeits- und Leitgewebe); hierzu zählen Tracheiden, Fasern und Gefäße (Tracheen). Der größte Volumenanteil des Holzgewebes besteht aus Prosenchymzellen (siehe auch Parenchym).

Psychrometer:

Meßgerät zur Bestimmung der relativen Luftfeuchte, bestehend aus einem Trocken- und einem Feuchtthermometer. damit in einem gegebenen Klima gemessene´Temperaturdifferenz ist direkt von der Luftfeuchte abhängig und wird als Psychrometerdifferenz bezeichnet (siehe auch Trocken- und Feuchttemperatur).

Pultdach:

Das Pultdach hat nur eine schräge Dachfläche.

Pultdachbinder:

Ein Pultdachbinder ist ein Vollwandträger aus Brettschichtholz.

Punktast:

Ein Ast mit einem Durchmesser von höchstens 5 mm. Punktäste bleiben bei der Gütesortierung meist unberücksichtigt.

Pyramiden:

Sie entstehen aus tangentialen Anschnitten sich gabelnder Stämme gleicher Stärke; wirbelige Zellstruktur an ihrer Nahtstelle ergibt besonders dekorative Strukturbilder bei Amerikanischem Mahagoni.

Pyramiden-Struktur:

Sie entstehen aus tangentialen Anschnitten sich gabelnder Stämme gleicher Stärke; wirbelige Zellstruktur an ihrer Nahtstelle ergibt besonders dekorative Strukturbilder bei Amerikanischem Mahagoni.

Q Congo

Quellung:

Vergrößerung der drei Abmessungen und damit auch des Volumens durch Feuchtigkeitsaufnahme. Quellung ist nur unterhalb Fasersättigung, also unterhalb etwa 28 bis 36% Holzfeuchtigkeit, möglich. Entsprechend dazu tritt bei Feuchtigkeitsabnahme Schwindung des Holzes auf. Quellung und Schwindung wiederholen sich jeweils bei erneuter Befeuchtung beziehungsweise Trocknung (siehe auch: Stehvermögen).

Quer zur Faser:

Üblicherweise senkrecht zur Faserrichtung

Querschnitt:

Quer zur Stammachse bzw. zum Faserverlauf geführter Schnitt. Er ist für mikro- und makroskopische Bestimmung des Holzes am besten geeignet. Auf der Querschnittsfläche zeigen sich Jahrringaufbau, Längsparenchym und Holzstrahlen am deutlichsten.

Querschnittgrößen:

Stärke und Breite eines Holzteiles

Quick-System:

Das Metabo Quick-System erlaubt einen werkzeuglosen Wechsel des Werkzeugs (z.B. Schleifscheiben oder Sägeblätter).

R Congo

Radial:

In einem Baum horizontale Richtung zwischen Mark und Rinde.

Radialschnitt:

Jahrringe sind als parallel zur Stammachse verlaufende und Markstrahlen als radial verlaufende Streifen zu sehen. längs angeschnittenen Markstrahlen erscheinen als glänzende Spiegel.

Rafen:

auf Pfetten aufgelegtes tragendes Holz

Rahmen:

Als Rahmen wird häufig Skelettkonstruktion von Wandelementen in Holzrahmenbauweise bezeichnet, auch Rahmenwerk genannt. s besteht aus kammergetrocknetem Konstruktionsvollholz.

Randabschlussbalken:

Äußerer Montageabschluss der Balkenlage mit wichtigen Funktionen in der Statik und Bemessung sowie hinsichtlich der Winddichtigkeit.

Randbalken:

Der Randbalken wird senkrecht zu den Deckenbalken an deren Enden angeordnet. Er wird benötigt, um Windlasten aus den oberen Geschossen in das darunterliegende Geschoss abzuleiten.

Rasterstütze:

Unter Rasterstütze versteht man Stützen im Holzrahmenbau, im üblichen Abstand von 0,625 cm angeordnet werden und das Raster bilden.

Reaktionsholz:

Anormales, den Gebrauchswert des Holzes negativ beeinflussendes Holzgewebe, tritt auf dem Stammquerschnitt einseitig in etwa halbringförmigen Schichten auf. Entsteht als Reaktion des Baumes auf einseitige äußere Einwirkungen (z.B. Schiefstellung am Hang, Wind, Schnee).

Reaktionsverfärbung:

Durch Verbindung bestimmter Gase bzw. Abgase (meist Ammoniak) oder Metalle (meist Eisen) mit chemisch sauren Kernhölzern verursachte Verfärbungen; Wasser bzw. eine sehr hohe Holzfeuchte ist für Nicht-Gase als "Oberträger" erforderlich; Metalle werden hierbei häufig korro rt, wie z. B. bei Eiche und Western Red Cedar.

Reaktionsverfärbung:

Durch Verbindung bestimmter Gase bzw. Abgase (meist Ammoniak) oder Metalle (meist Eisen) mit chemisch sauren Kernhölzern verursachte Verfärbungen; Wasser bzw. eine sehr hohe Holzfeuchte ist für Nicht-Gase als "Oberträger" erforderlich; Metalle werden hierbei häufig korro rt, wie z. B. bei Eiche und Western Red Cedar.

Regeldachneigung:

Regeldachneigung ist unterste Dachneigungsgrenze, bei der sich in der Praxis eine Dachdeckung als regensicher erwiesen hat. Hinweis: Bezieht sich auf Sparrenneigung und nicht auf Eindeckfläche.

Regeln der Baukunst:

Regeln der Baukunst auch allgemein anerkannte Regeln der Baukunst, im Bauwesen anerkannten wissenschaftlichen, technischen und wirklichen Erfahrungen, in sog. Regelwerken oder DIN-Normen festgelegt sind. Abweichungen von den allgemein anerkannten Regeln der Baukunst können bei Baumängeln zu Gewährleistungsansprüchen des Bauherrn führen.

Reifholz:

Mit Reifholz wird der Kern eines Holzes bezeichnet, der sich in der Farbe nicht vom Splint unterscheidet, jedoch wesentlich wasserärmer ist als ser.

Reifholzbäume:

Älterer Begriff für Bäume, keinen Farbkern ausbilden, jedoch im Innenholz trockener, d.h. "reifer", aber auch verkernt sind (wie z.B. Fichte); es handelt sich somit um Bäume mit hellem, makroskopisch nicht vom Splintholz zu unterscheidenden Kernholz.

Reifholzbäume:

Reifholzbäume besitzen ein helles Kernholz. Sie haben keinen Farbunterschied über den gesamten Querschnitt. Der Splint ist feuchter als der Kern. Zu den Reifholzbäumen gehören Nadelbäume Fichte und Tanne oder z. B. Laubbäume wie Rotbuche oder Linde.

Reitnagel:

Historische Bezeichnung für Reitstock.

Reitstock:

Bildet, auf den Wangen beliebig festgestetzt, das Gegenlager zum Spindelkasten. Er muß immer sorgfähltig auf Drehachse ausgerichtet sein.

Relative Luftfeuchte:

Das Verhältnis des tatsächlich in der Luft vorhandenen Dampfteildruckes zu dem zur vorliegenden Lufttemperatur gehörigem Sattdampf druck des Wasserdampfes, meist in Prozent angegeben; vereinfacht (aber physikalisch nicht ganz exakt) das prozentuale Verhältnis des tatsächlich in der Luft vorhandenen absoluten Feuchtegehaltes (Istfeuchte) zur maximal möglichen Sättigungsfeuchte bei der jeweiligen Temperatur.

Relative Luftfeuchte:

Das Verhältnis des tatsächlich in der Luft vorhandenen Dampfteildruckes zu dem zur vorliegenden Lufttemperatur gehörigem Sattdampf druck des Wasserdampfes, meist in Prozent angegeben; vereinfacht (aber physikalisch nicht ganz exakt) das prozentuale Verhältnis des tatsächlich in der Luft vorhandenen absoluten Feuchtegehaltes (Istfeuchte) zur maximal möglichen Sättigungsfeuchte bei der jeweiligen Temperatur.

Reservoir:

(Vorrats-)Tank, auch für Druckluft oder das Vakuum.

Resistenz:

Begriff für Widerstandsfähigkeit des Kernholzes im Feuchtzustand (> 20% Holzfeuchte) gegen Pilzbefall (siehe auch: Außenbau, Splintholz, Kernholz).

Resistenzklasse:

Stufe in dem Klassifizierungssystem der natürlichen Resistenz (Dauerhaftigkeit oder Widerstandsfähigkeit) von Holzarten gegen den Angriff holzzerstörender Pilze, alter Begriff nach DIN 68 364. Künftig ersetzt durch Dauerhaftigkeitsklasse

Resonanzhölzer:

sen Namen führen im Holzhandel aus Tannen- und Fichtenstämmen gefertigte dünne Holzplatten, bei der Herstellung von Musikinstrumenten Verwendung finden und namentlich im Böhmerwald, Oberbayern und dem westlichen Teile des sächsischen Erzgebirges in großer Menge gewonnen werden. Zu ihrer Herstellung eignet sich nur ganz gesundes, astfreies Holz mit feinen und gleich starken Jahresringen, aber ohne Harzgallen. Früher wurde alles Resonanzholz gespalten, während jetzt auch Sägen hierzu eingerichtet sind. Je nach der Größe und Güte unterscheidet man Resonanzbodenholz für Klaviere, Geigendeckelholz, Gitarrenholz, Baßdeckelholz usw.

Riegel:

waagerechtes Verbandholz im Fachwerk

Riegeltextur:

Dekorative quergestreifte Zeichnung bei bestimmten Holzarten insbesondere auf radialen Schnittflächen (z.B. Ahorn); Fasern sind hier - statt normal axial gestreckt - in einer Ebene (meist tangential) kurz gewellt.

Riegelwuchs:

Eine wellenförmige Verformung aller axial gerichteten Zellstränge quer zur Faserrichtung, bei allen Hölzern vorkommen kann, häufig bei Ahorn und Nußbaum. Das dabei entstehende Lichtspiel wechselt mit verändertem Lichteinfall als Hell-Dunkelzonierung entstehenden Riegel.

Riemenfußboden:

Riemenfußboden (Fußbodenriemen) sind gehobelte Bretter, gespundet (Bretter mit Nut und angefräster Feder) sind. Man unterscheidet zwischen Lang- und Kurzriemen. Langriemen haben meist Zimmerlänge und sind gespundet. Dagegen werden Kurzriemen in verschiedenen Längen hergestellt. Sie sind rundum genutet oder mit Nut und Feder erhältlich. rundum genuteten Kurzriemen werden mit Querholzfedern verbunden. Bei der Holzauswahl wird auf gleichen Auswahlkriterien wie beim einfachen lenfußboden wert gelegt. Verlegung des Riemenfußboden geschieht ähnlich wie beim einfachen lenfußboden, nur daß beim Riemenfußboden gespundeten Bretter einzeln verdeckt genagelt werden. Kurzriemen verlegt man in der Länge versetzt, damit an den Stößen (Verbindung von Riemen zu Riemen) kein Schwachpunkt entsteht und damit das unterschiedliche Arbeitsverhalten der Riemen sich nicht aufad rt. se Verlegung wird auch Schiffsverband genannt. Sollte bei Langriemen gestoßen werden, muß darauf geachtet werden, daß sich der Stoß auf einem Lagerholz befindet.

Rifts:

Im Rift-, Spiegel- oder Radialschnitt hergestellte Laub- oder Nadelholzbretter (Riftbretter) mit vorwiegend aufrecht stehenden Jahrringen (Winkel zwischen Jahrring und Brettseite nicht kleiner als 60°, optimal 90°). Rifts besitzen eine größere Oberflächenhärte, ein geringeres Schwindmaß und ein besseres Stehvermögen als im Fladerschnitt hergestellten Seitenbretter.

Riftschnitt:

Radialer Einschnitt, bei dem Zuwachszonen möglichst rechtwinklig (aufrecht) zur Brettbreite liegen, auch Einschnitt "mit stehenden Jahresringen" genannt. Durch Riftschnitt läßt sich das Stehvermögen des Holzes verbessern und das Verziehen von Holzquerschnitten vermeiden (siehe auch: Schnittrichtungen).

Riftschälen:

Furniertechnik- -> Schältechnik. Wie beim Messern können für das Stay-Log-Schälen Stammsegmente in Maschine eingespannt werden. Herstellung von Rift-Furnieren, d.h. Furnieren mit streifiger Zeichnung erfolgt vorzugsweise nach ser Technik.

Rinde:

Alle Stamm- und Astteile außerhalb des Kambiums, bestehend aus lebender Innenrinde (Pholem) und toter Außenrinde (Periderm, Borke).

Ringporigkeit:

Im Querschnitt periodisch wiederkehrende Ringe aus eng liegenden größeren Poren (Frühholz), mit Ringen aus kleineren und weniger zahlreichen Poren abwechseln (Spätholz). Ringporige Hölzer ergeben im radialen Anschnitt Poren-Streifer und tangential Poren-Fladern (siehe auch: Blume, Fladern, Frühholz, Spätholz, Streifer, Zerstreutporigkeit).

Ringrisse:

Den Jahrringen folgende Risse, entweder den ganzen Jahrring oder den größten Teil eines Jahrrings erfassen können (Ringschäle) oder sich auf einen weniger ausgedehneten Jahrringteil beschränken. Sie verlaufen meist in den ersten Schichten des Frühholzes. Entstehung in der Regel durch Wuchsspannungen im stehenden Baum.

Ringschäle:

Den Jahrringen folgende Risse, entweder den ganzen Jahrring oder den größten Teil eines Jahrrings erfassen können (Ringschäle) oder sich auf einen weniger ausgedehneten Jahrringteil beschränken. Sie verlaufen meist in den ersten Schichten des Frühholzes. Entstehung in der Regel durch Wuchsspannungen im stehenden Baum.

Riß:

Als Gütemerkmal von Schnittholz wird beispielsweise unterschieden nach der Art der Risse (Kernriß, Frostriß, Trockenriß, Ringriß bzw. Ringschäle, Schilferriß) oder nach Lage der Risse (Seitenriß, Kantenflächeriß, Endriß) oder nach der Tiefe der Risse (Oberflächenriß bzw. Haarriß, tiefer Riß, durchgehender Riß).

Rofe:

Rofe auf Pfetten aufgelegtes tragendes Holz

Rohbaurichtmaß:

Das ist das Maß, daß dem Maurer für Öffnung vorgegeben wird. Es ist größer als das Türeinbaumaß, da Tür noch in Öffnung eingepaßt werden muß.

Rohdichte:

Damit wird Dichte bzw. das spezifische Gewicht von Holz und Holzwerkstoffen bezeichnet. Sie wird errechnet, indem Masse eines Holzkörpersdurch sein Volumen divi rt wird. Masse wird durch Wiegen und Volumen entweder aus den räumlichen Abmaßen oder durch Flüssigkeitsverdrängung bestimmt.

Rohdichte:

Rohdichte bezeichnet das Gewicht eines Stoffes, bezogen auf ein bestimmtes Volumen (in der Regel ein mł).

Roofen:

auf Pfetten aufgelegtes tragendes Holz

Rosenholz:

(lat. Lignum rhodii, frz. Bois de rose, engl. Rose wood). Unter sem Namen finden sich verschiedene Hölzer im Handel, entweder einen entfernt rosenähnlichen Geruch besitzen oder sich durch eine schön rosenrote bis purpurrote Färbung auszeichnen. ersteren nen zu Parfümeriezwecken, letzteren in Form von Furnieren zu eingelegten Arbeiten in der Kunsttischlerei. Das Möbelrosenholz wird besonders in England als das schönste und teuerste Luxusholz verarbeitet. Es erscheint meist in starken Blöcken, von großen Bäumen aus Brasilien sowohl, als auch aus Siam und anderen Bezugsquellen herrühren. Das beste R. aus Bahia in Brasilien, angeblich von Physocalymna floribundum (Pohl), hat auf purpurrotem Grunde dunklere Marmorierung oder Maserung. Je reicher Zeichnung, je tiefer Färbung und je stärker Unterschiede der Farbentöne, um so teurer wird das Holz bezahlt. Ferner liefern Cordia Gerascanthus und Cordia sebestina in Westin n R. für Kunsttischlerei. - Das Parfümerieholz besteht aus den knolligen, schweren Wurzeln zweier auf den Kanarischen Inseln wachsender Windenarten, Convolvulus scoparius und Convolvulus floribundus. Es riecht beim Reiben und Raspeln angenehm rosenartig und hat einen bitterharzigen Geschmack. Man verwendet das geraspelte Holz zum Füllen von Riechkissen, bereitet daraus durch Mazerieren mit Weingeist eine Rosenholztinktur und destilliert daraus das angenehm rosenartig riechende ätherische Rosenholzöl (lat. Oleum ligni rhodii, frz. Essence de bois de rose, engl. Rose-wood oil), das zu Parfümerien gebraucht wird. - Das kanarische R., echte Sorte, kommt in Stücken von 2˝ - 9 cm Durchmesser, welche außen grau, innen schön braungelb oder rötlich geadert sind, in den Handel. Der ihm auch beigelegte Name Rhodiserholz gehört eigentlich einer anderen Wurzel, von einer im Orient (Zypern, Rhodus) wachsenden Ginsterart herrühren soll.

Rotbuchenholz:

Rotbuche, Fagus silvatica, liefert ein außerordentlich hartes Holz von rötlicher Farbe und großem, glänzendem, dunkelbraun gefärbtem Spiegel. Es hat nächst dem Eichenholze breitesten Markstrahlen, läßt sich gut spalten und glatt bearbeiten und bekommt keine Risse, ist aber sehr dem Werfen unterworfen. Das R. wird zur Herstellung von landwirtschaftlichen Geräten, Mühlwellen und Mühlrädern sowie in der Stellmacherei verarbeitet und ist außerdem ein ganz vorzügliches, aber teures Brennmaterial. Der Buchenholzteer (s. d.) bildet den Rohstoff für Kreosotherstellung.

Rotholz:

Unter sem Namen kommen verschiedene, einen roten Farbstoff enthaltende Holzarten in den Handel, von Bäumen aus der nur in den Tropen heimischen Familie der Zäsalpineen abstammen. Andere rote Stammhölzer, wie z. B. Blauholz, Sandelholz, Kaliaturholz, rechnet man hingegen nicht zu den Rothölzern, sondern führt sie unter ihren besonderen Namen in den Preislisten auf. Zu dem nach der Herkunft in südamerikanisches, westindisches und ostindisches unterschiedenen R. gehören folgende Handelssorten: Pernambukrotholz (Fernambukholz, Brasilienholz, lat. Lignum fernambuci, frz. Bois de Brésil ou de Fernambouc, engl. Pernambuco wood), das Kernholz von Caesalpinia echinata, wurde früher aus dem Hafen von Pernambuko in Brasilien ausgeführt, woher es seinen Namen erhalten hat, kommt aber jetzt nicht mehr oft in den Handel und wird daher auch nur ausnahmsweise als Farbholz verwandt. Höchstens benutzt man es wegen seiner hohen Politurfähigkeit als feines Tischlerholz und zu Violinbogen. Das Holz bildet arm- bis schenkeldicke Stücke von ungefähr 1ź m Länge und faserigem Gefüge, wird aber häufig durch andere Rotholzarten, namentlich Bahiaholz, ersetzt. Für Färbereizwecke werden jetzt hauptsächlich St. Martharotholz, Mazatlanrotholz, Nikaragua- und Kostarikarotholz verwandt. Das St. Martharotholz (Martinsholz, Stockfischholz, Pfirsichholz), von Caesalpinia brasiliensis, ist im Kern schön rot und reich an Farbstoff, im Splint hellgelb. Scheite sind an dem einem Ende rund, am anderen abgesägt und lassen auf dem Querschnitte hellere, radiale Streifen erkennen. von den jüngeren Ästen herrührenden Stücke führen den Namen Brasiletto, jedoch bezeichnet man hiermit nach anderen Angaben auch mehrere von Kuba, Jamaika und den Bahamainseln kommende geringwertigere R.-Arten, dünne Stücke von bräunlichgelber Farbe, von Caesalpinia vesicaria und C. crista herrühren sollen. Das Nikaraguarotholz ist dem St. Marthaholz sehr ähnlich und stammt vielleicht von demselben Baume. Scheite sind meist etwas gedreht und noch von hellem Splinte bedeckt. Das Mazatlan-Lima-R. hat oft lange Spalten, einen grauen Überzug zeigen. Frisch geschnitten ist es gelblich, wird aber an der Luft rot. Kostarikarotholz, aus der gleichnamigen Republik, bildet ebenfalls eine gesuchte Sorte. - Unter den ostindischen Rothölzern ist das wichtigste das Sapanrotholz, von dem man wieder Siam-Sapan und Birma-Sapan unterscheidet. Ersteres ist lebhaft gelbrot, ohne Splint, letzteres hellrot, später nachdunkelnd und noch vom Splint umgeben. Beide Sorten stammen von Caesalpinia Sapan. Andere geringwertige Sorten sind Padang-Sapan und Java-Sapan. - Das R. wird erst in Europa geraspelt und fermentiert, wodurch Farbe lebhafter wird, und ebenso wie das daraus hergestellte Rotholzextrakt in der Färberei und zur Herstellung roter Farblacke benutzt. Der wertbestimmende Farbstoff, das Brasilein, ist nur zum Teil fertig gebildet in dem Holze enthalten, während der Hauptteil sich als Chromogen (Brasilin) vorfindet, aus dem sich erst nach und nach durch Einwirkung der Luft das Brasilein bildet.

Rotstreifigkeit:

Teilweise durch Pilze befallenes Holz, gekennzeichnet durch unregelmäßige, meist streifenförmige, dunkle Verfärbungen auf der Holzoberfläche (im Stammquerschnitt meist radial verlaufende, keilförmige Streifen). Häufig bei zu lange zu feucht gelagertem Fichten- und Tannenholz auftretend.

Roßkastanienholz:

von Aesculus Hippocastanum ist gelblichweiß bis rötlichgelb und grobfaserig, besitzt aber feinen Spiegel. Da es ziemlich weich ist und leicht fault, ist es zu Bauholz nicht geeignet.

Rundast:

Der Rundast ist ein Ast, der so geschnitten ist, daß das Verhältnis zwischen dem größten und dem kleinsten Durchmesser nicht größer als 2 ist (siehe auch Flügelast).

Runder Ast:

Auch Rundast genannt, ist ein Ast, der so geschnitten ist, daß das Verhältnis zwischen dem größten und dem kleinsten Durchmesser nicht größer als 2 ist (siehe auch Flügelast).

Rundholz:

Teil des gesägten und von Zweigen und Ästen befreiten Baumstammes

Rundkantentür:

Durch abgerundeten Kanten ist se Tür unempfindlicher als eine Standardtür und anspruchsvoller in der Optik. Abgerundete Kanten sind viel stoßfester wie gerade Türkanten.

Rundschälen:

Furniertechnik -> Schältechnik. Bei hochwertigen Holzarten wie Vogelaugenahorn, vor allem aber dekorativen Wurzelhölzern wie Nußbaum, Vavona oder Pappelmaser werden durch das Rundschälen Furniere mit annähernd gleicher Zeichnungen gewonnen. Gleiches gilt für das Rundschälen von in Drittel oder Viertel geteilte Blöcke, wie beispielsweise buntem Bubinga, dessen individuelle Schönheit um ein vielfaches besser zum Ausdruck kommt, als s durch Aufarbeitung in Messermaschinen möglich wäre.

Rune:

Rune germ. Schriftzeichen, z. B. an Fachwerken

Rücken:

Abtransport der Stämme nach der Holzernte. Heute benutzt man dazu überwiegend Maschinen, sogenannte Rückeschlepper.

S Congo

Saft:

Flüssigkeit in den Leitgeweben des Baumes, bestehend aus Wasser und darin gelösten anorganischen und organischen Nähr-, Speicher- und Inhaltsstoffen. Man unterscheidet den aufsteigenden Saftstrom (Transpirationsstrom) von den Wurzeln zu den Blättern (erfolgt im Leitgewebe des Splintholzes, d.h. in den jüngsten Jahrringen) sowie den absteigenden Assimilatstrom von den Blättern zu den Wurzeln (erfolgt im jüngsten, kambiumnahen Bereich der Innenrinde).

Saftfrisch:

Feuchte des Rundholzes unmittelbar nach dem Einschlag, entspricht etwa dem Feuchtegehalt im lebendem Baum; nicht zu verwechseln mit frischem Holz.

Sandelholz:

(Santelholz, Santalholz, lat. Lignum santalinum, Lignum santali, frz. Bois de santal, engl. Sandal wood). Unter sem Namen kommen verschiedene Hölzer in den Handel, von denen einige zu den Farbhölzern gehören und hauptsächlich in der Färberei Verwendung finden, während anderen teils als Möbelholz, teils zur Darstellung des ätherischen Sandelholzöles benutzt werden. Das rote Holz stammt von einem mächtigen Baume aus der Familie der Schmetterlingsblütler, Pterocarpus santalinus, der in den Gebirgen Ostin ns und Zeylons wächst. Es kommt in Blöcken oder Scheiten von einem Zentner Gewicht und mehr nach Europa und wird hier geraspelt und gemahlen, in feinen wolligen Fasern oder in Pulverform in den Handel gebracht. Ein besonders feines Pulver führt Bezeichnung Flugsandel. Das schwere, im Wasser untersinkende Holz hat grobe, gewundene und gekreuzt verlaufende Fasern und ist mit harzglänzenden Kanälen durchzogen. blutrote Farbe frischer Spaltflächen wird an der Luft bräunlich. Von anderen Rothölzern unterscheidet S. sich dadurch, daß es weder an kaltes noch an siedendes Wasser seinen Farbstoff (Santalin) abgibt, hingegen kann letzterer aus dem zerkleinerten Holze durch Weingeist mit blutroter, oder durch alkalische Laugen und Sodalösung mit violetter Farbe ausgezogen werden. Aus der alkalischen Lösung läßt sich der Farbstoff durch Säuren ausfällen. Man kann also Farbe auf Zeuge befestigen, wenn man sie mit jener Lösung tränkt und dann durch ein saures Bad zieht, doch ist der Ton so gefärbter Wolle stets ins Violette gehend. Eine schönere Farbe entsteht, wenn das feine Pulver mit Wasser und Wolle gekocht wird. Sie ist dann rein rot und wird durch Zusatz einer Beize noch schöner. In Verbindung mit anderen Holzfarbstoffen verwendet man das S. zu modegrünen, bronzenen und braunen Farbtönen auf Wollzeuge. Weingeistige Auszüge werden außerdem zum Rotfärben verschiedener Tinktüren, Konditoreiwaren und Liköre benutzt. stärksten und schönsten Stücke des S. (Kaliaturholz) bilden einen gesuchten Rohstoff der Kunsttischlerei, da ses Holz, namentlich im polierten Zustande, prachtvolle Farben zeigt. - Das weiße oder gelbe S. stammt von Santalum album, einem Baume aus der kleinen Familie der Santalazeen, der auf Timor und einigen anderen ostindischen Inseln sowie an der Küste von Koromandel wild wie auch angepflanzt vorkommt. Als gleichwertige Art wird Santalum Freycinetianum von den Südseeinseln angeführt, während das westindische S. von der zu den Rutazeen gehörigen Amyris balsamifera stammt. Das zu uns eingeführte Holz bildet gewöhnlich nur armdicke, 6 - 9 dm lange, glatt geschälte Scheite, an denen der Splint weißlichgelb, der Kern gelb ist. Es hat als Möbelholz den Vorzug, daß es nicht von Würmern angegangen wird, nt aber hauptsächlich zur Gewinnung des ätherischen Öles, von dem es bei der Destillation mit Wasserdampf bis über 6 % liefert.

Sandelholzöl:

(lat. Oleum santali, frz. Essence de santal, engl. Oil of sandal wood), das ätherische Öl des weißen Sandelholzes, ist eine blaßgelbe, sehr dickflüssige, kratzend schmeckende Flüssigkeit von anhaltendem aromatischen Geruche. Das spez. Gew. beträgt 0,974 - 0,985, Linksdrehung im 100-mm-Rohr -16 bis 20°. Das Öl besteht zu 90 % und darüber aus zwei isomeren Alkoholen, a- und ß-Santalol, und im übrigen aus einer ganzen Reihe von Verbindungen, von denen hier Kohlenwasserstoffe Santen und Santalen, Alkohole Santenonalkohol und Teresantalol, Aldehyde Nortrizykloeksantalal und Santalal, Ketone Santenon und Santalon sowie Teresantalsäure und Santalsäure genannt seien. Es löst sich in fünf Teilen 70 % igem Alkohol. Das sog. westindische S. von Amyris balsamifera unterscheidet sich von dem echten oder ostindischen durch seine Unlöslichkeit in 70 % igem Alkohol, seine Rechtsdrehung und das niedrigere spez. Gew. (0,950 - 0,970). Es enthält u. a. das Sesquiterpen Kadinen und den Alkohol Amyrol, aber kein Santalol. Das echte S. wird als Parfüm, hauptsächlich aber in Gelatinekapseln (Santal Midy) gegen Tripper angewandt.

Sapotillholz:

(Bullyholz, Breiapfelholz, engl. Bullet wood), das braungrünliche Holz des in Westin n und dem nördlichen Teile von Südamerika wachsenden Baumes Achras Sapota, ist sehr dicht und hart und gehört zu den besten Zimmerhölzern. als Sapotillpflaumen bezeichneten Früchte haben, wenn sie teigig geworden, einen quittenähnlichen Geruch und Geschmack und werden im Ursprungslande genossen. bittere, zusammenziehend schmeckende Rinde des Baumes, früher als Cortex Sapotae in Apotheken geführt wurde, nt ebenso wie sehr bitteren Samenkerne (Sapotillkörner, lat. Grana Sapotillae) in Amerika als Fiebermittel.

Satteldach:

Das Satteldach ist zu erkennen an zwei gegeneinander geneigten Dachflächen.

Schalung:

Brettschalung ist ein stabförmiger Werkstoff mit längsseitiger Nut und Feder, der als Bekleidung von Decken oder Dachflächen verwendet wird. Ebenso kann eine Schalung auch zur Bekleidung von schlagregensicheren Fassaden eingesetzt werden. Im weiteren Sinne wird unter einer Schalung auch Bekleidung einer Decken- oder Dachfläche mit Holzwerkstoffplatten bezeichnet. Holzwerkstoffplatten als Schalung verfügen immer über eine längsseitige Nut- und Federverbindung. Kronoply OSB und Kronotec MDF eignen sich hervorragend als Decken- bzw. Dachschalung.

Schellack:

(Gummilack, Lackharz, lat. Lacca, Gummi lacca, frz. Gomme laque, engl. Lac) ist das Erzeugnis einer kleinen roten Schildlaus (Tachardia lacca, Coccus lacca, Coccus fica), in Ostin n auf verschiedenen Bäumen und Sträuchern, namentlich auf Schleicheria trijuga, Anona squamosa, Butea frondosa, Croton lacciferus, Ficus- und Urostiqua-Arten lebt. Tiere, an den von ihnen befallenen Stellen dicht gedrängt rund um den Zweig sitzen, schwellen nach der Befruchtung blasenförmig zu Erbsengröße auf, füllen sich mit Eiern und einer lebhaft roten Flüssigkeit und umgeben sich mit der harzigen, allmählich erhärtenden Masse, welche das Tier wie eine Kapsel völlig einschließt. Hiermit ist der Lebenslauf des Muttertieres abgeschlossen, junge Brut aber, aus den Eiern hervorgeht, nährt sich von dem roten Safte und bahnt sich nach ihrer völligen Entwicklung einen Weg ins Freie. verlassenen Wohnungen, in größeren Massen dicht geschlossene, rauhe Borken bilden, werden mit den Zweigen abgebrochen und liefern den Stocklack (lat. Lacca in ramulis seu baculis, frz. Laque en bâtons, engl. Stick-Lac), mit dessen Einsammlung sich Bewohner verschiedener Gegenden Ostin ns, besonders am Ganges, beschäftigen. Der Stocklack bildet rauhe, außen braunrötliche Röhren oder Bruchstücke von solchen, oft mit noch ansitzendem Zweigstücke, ist leicht zerbrechlich auf dem Bruch glänzend und enthält im Inneren zahlreichen Brutzellen, teils leer sind, teils noch roten Farbstoff enthalten. Je nach der Herkunft zerfällt se Rohware in mehrere Sorten, unter denen von Siam, eine sehr dunkelfarbige, braune oder schwärzliche und an Farbstoff reiche am höchsten, bengalische, farbstoffarme, daher gelbe oder gelbrötliche am wenigsten geschätzt wird. Beim Abklopfen von den Zweigen zerfällt der Stocklack in Körner, den sog. Körnerlack (lat. Lacca in granis, frz. Laque en grains, engl. Seed-Lac). Beide enthalten den Lac dye genannten Farbstoff des Sch., der für meisten Zwecke durch Ausziehen mit schwacher Lauge entfernt werden muß. entfärbte Masse wird dann in wurstförmigen Säcken vorsichtig erwärmt, der austretende geschmolzene Lack auf Metallblech gestrichen, von dem es in der bekannten dünnblättrigen Form als Sch. lemon oder orange abspringt. - Außerdem kommen noch Knopfschellack, Blut-Rubin- oder Granat-Schellack in den Handel, welche direkt, ohne Entfernung des Farbstoffs, durch einfache Auswahl aus dem Stocklack hergestellt werden und kleine, meist runde, wenig durchscheinende, hellbraune bis braunrote Tafeln von sehr glatter Oberfläche und reiner Masse bilden. - Sch. ist eine natürliche Mischung verschiedener Harze, insgesamt etwa 90 %, und enthält außerdem noch mehr oder weniger Farbstoff und etwas Wachs. Weingeist löst ihn in der Kälte unter Hinterlassung des Wachses, heißer Weingeist nimmt auch von sem etwas auf, das sich aber beim Erkalten wieder ausscheidet. trübe Lösung kann durch Filtrieren geklärt werden. In Benzin ist Schellack selbst unlöslich, während Wachsmasse dadurch zur Lösung gebracht wird. Zur Entfernung der für einige Zwecke störenden Wachs- und Farbmasse wird der Sch. bisweilen noch weiter raffiniert, zuerst mit Lauge erhitzt, dann mit Eau de Javelle entfärbt und mit Säuren ausgeschieden und in Form von Stangen oder Zöpfen als gebleichter Sch. (Lacca alba depurata in bacillis, frz. Laque purifié, engl. Purified lac) in den Handel gebracht. verschiedenen Schellacksorten werden vielfach zur Herstellung von Lacken, namentlich Spirituslacken und Politüren, benutzt und geben einen schnell trocknenden, schön glänzenden Überzug. Durch Zusatz von Teerfarbstoffen oder anderen Farben erhält man farbigen Spirituslacke. Außerdem wird Sch. zu Siegellack und in der Feuerwerkerei zu den rauchschwachen Buntfeuern verwandt. Gepulverter Schellack findet entweder für sich, oder in Verbindung mit anderen Harzen, als Kitt, Verwendung. beim Aufkochen von Sch. mit alkalischer Boraxlösung erhaltene leimartige Masse, nach dem Trocknen einen wasserdichten Überzug bildet, führt als Steife für Hutmacher den Namen Wasserfirnis. Mit Teerfarben und anderen Farben gefärbt, ergibt sie sog. Lederappretüren. - Ein als Lacca in tabulis bezeichnetes schellackartiges Gummi soll sich auch aus Fouquiera splendens, der in Nordamerika am Rio grande heimischen Ocotillapflanze, gewinnen lassen. - Versendung des Schellacks aus dem Ursprungslande Ostin n geschieht meist über Kalkutta, nach London und Hamburg, in Kisten von etwa 70 kg, mit Sackleinwand bedeckt sind. Zum Nachweise der häufigen Verfälschungen durch Kolophonium und andere Harze behandelt man den Sch. mit Benzin, worin er, abgesehen von den geringen Wachsmengen, unlöslich ist.

Scherbeanspruchung:

Spannungszustand (und daraus resultierende Verformung), bei dem eine von außen wirkende Kraft einen Teil des beanspruchten Materials gegenüber dem anderen parallel, aber in entgegengesetzte Richtung zu verschieben sucht; tritt z.B. im Holzbau insbesondere an Verbindungen auf.

Schichtholz:

Balken, Bögen und Stützen aus mehreren Holzschichten, parallel zur Längsachse eines Bauelementes angeordnet sind. Schichten sind annähernd parallel zu ihrer Faserstruktur zu einem größeren Querschnitt zusammengeleimt.

Schichtstück:

Ein Schichtstück (Nocke) ist ein Anschluss-Blechstück, dessen Länge mindestens der des jeweiligen Deckwerkstoffes entsprechen muss. Es besteht aus dem den Deckwerkstoff über- oder unterdeckenden Schenkel sowie aus dem wandseitigen, an dem aufgehenden Bauteil hochgeführten Schenkel. Schichtstücke (Nocken) werden auch bei der Ausführung von Kehlen (Nockenkehle) verwendet.

Schiebetür:

se Tür läuft auf Schienen in oder vor der Wand. Dadurch, daß se Tür keinen Schwenkbereich hat, ist se Art der Tür sehr platzsparend. In der Wand: Tür verschwindet in der Wand. Nicht immer für den nachträglichen Einbau geeignet. Vor der Wand: Tür verschwindet in einem Türkasten, der an der Wand befestigt wird. se Tür kann nachträglich problemlos eingebaut werden.

Schienen:

Es gibt verschiedene Arten von Schienen. Anschlußprofil: Benötigen Sie an allen Übergängen zu anderen Bodenbelägen ( gleiche Höhe). Anpassungsprofil: Benötigen Sie um Höhenunterschiede zwischen zwei Bodenbelägen auszugleichen. Abschlußprofil: Für einen sauberen Abschluß zwischen zwei unterschiedlichen Bodenbelägen. Übergangsleiste: Bei gleichhohen Übergängen einsetzbar.

Schiffsboden:

Schiffsboden ist das vielleicht traditionellste Muster. Alten Decks von Schiffen nachempfunden ist es zeitlos schön und betont den Raum im Hintergrund.

Schimmel:

Nest- oder Rasenartiger Befall von Holzoberflächen mit Schimmelpilzen (Schlauchpilzen), eine meist grünliche bis schwarze Färbung aufweisen. Schimmelpilze bewirken keine Holzzerstörung; sie ernähren sich hauptsächlich von Zellinhaltsstoffen.

Schirmhieb:

In Althölzern wird das geschlossene Kronendach durch Entnahme einzelner Bäume nach und nach aufgelockert. Dadurch dringt mehr Licht und Wasser auf den Boden, und Verjüngung durch Samen tritt ein.

Schlagklotz:

Mit sem länglichen Brett schlägt man einzelnen Elemente dicht aneinander, ohne Elemente zu beschädigen. So entstehen bei richtiger Verlegung keine Fugen mehr.

Schlauchwaage:

Schlauchwaage ist ein fast ganz mit Wasse gefüllter, durchsichtiger Schlauch, Werden beide Enden hochgehoben, ist der Wasserpegel auf beiden Seiten gleich hoch. Mit sem einfachen Gerät kann man über größere Distanzen gleiche Höhe angeben.

Schließblech:

Sitzt in der Zarge, damit Türen geschlossen und abgeschlossen werden können.Sollte Tür schlecht schließen, kleine Unebenheiten mit einer Feile nacharbeiten.

Schlussdach:

Pultdach

Schnittrichtungen:

Der besondere Aufbau des Holzes macht Unterscheidung von drei Schnittrichtungen erforderlich: der Querschnitt, auch Hirnschnitt genannt, der Flader - oder Tangentialschnitt und der Spiegel- oder Radialschnitt, der auch als Riftschnitt oder Quartier bezeichnet wird (siehe auch: Fladern, Holzstrahlen, Schwindung).

schrubben:

grob hobeln

Schräge Jahrringlage:

Schnittholz, dessen Jahrringe mit den Oberfächen einen Winkel von 30° bis 60° bilden.

Schrägfaser:

Relative Abweichung der Faserrichtung von der Längskante eines Schnittholzes; wird als Verhältnis der Faserabweichung in Querrichtung zur Bezugskantenlänge (Meßstrecke in Längsrichtung) in Prozent angegeben.

Schutzfunktionen des Waldes:

Schutzfunktionen zur Bewahrung der Stabilität des Naturhaushaltes und zur Sicherung von Naturgütern. Hierzu zählen Schutz des Bodens vor Erosion durch Wind- und Wassereinwirkung, Lawinenschutz, Wasserschutz, Lärmschutz, Naturschutz (Arten- und Biotopschutz), Landschaftsschutz, Klimaschutz, Immissionsschutz und Sichtschutz.

Schwarzast:

Der abgestorbene Teil eines Astes, der vom weiterwachsenden Holz des Stammes eingeschlossen ist; Farbe schwarzbraun; wenn er lose, d.h. nicht mehr mit dem umgebenden Holz verwachsen ist, wird er als Durchfallast bezeichnet.

Schwimmende Verlegung:

Von einer schwimmenden Verlegung wird gesprochen, wenn der Holzwerkstoffbodenbelag keinen direkten Kontakt mit der Rohbodenkonstruktion hat, sondern schwimmend auf einer nachgiebigen Dämmstofflage aufliegt. Schwimmende Böden müssen immer mit einer umlaufenden Nut und Feder verbunden sein und eine gewisse Platteneigensteifigkeit aufweisen. Kronoply OSB ist der optimale Werkstoff für schwimmende Fußböden, da hohe Festigkeitswerte verbunden sind mit einer hohen Stabilität der Nut- und Federverbindung. Schwimmende Böden werden in der Regel in Nut und Feder untereinander verleimt. Bei der Dämmstofflage ist darauf zu achten, dass eine möglichst niedrige Steifigkeit vorhanden ist, um Trittschall zu reduzieren. Gut geeignet sind Weichfaserdämmplatten oder mineralische Trittschalldämmplatten.

Schwinden:

Holz und Holzwerkstoffe können bei Feuchtigkeitsentzug schwinden, d.h. sie erfahren eine Formänderung durch Kontraktion. Grundsätzlich ist das Schwindverhalten bei Holzwerkstoffen wie Kronoply OSB deutlich geringer als bei Vollholz. Während bei Vollholz Schwindungen in Richtung der Jahrringe bis zu 15 % auftreten können, betragen sie bei einer Kronoply OSB max. 1 %. (siehe auch Dehnen)

Schwindung:

Verkleinerung der Abmessungen und damit auch des Volumens von Holz infolge einer Feuchtigkeitsabnahme. Schwindung ist ebenso wie der umgekehrte Vorgang, Quellung, nur unterhalb der Fasersättigung möglich. Hierbei sind Abmessungsänderungen in Richtung der Zuwachszonen (= tangential) stets größer als in Richtung der Holzstrahlen (= radial) (siehe auch: Riftschnitt).

Schälfurnier:

Auf der Schälmaschine vom rotierenden Stamm durch ein feststehendes Messer kontinuierlich abgetrenntes dünnes Holzblatt (in Dicken von ca. 0,25 mm bis 8 mm).

Schälrisse:

Beim Schälen oder Messern von Furnier durch Biegebeanspruchung des Furnierblattes auf der dem Messer zugekehrten Seite in regelmäßigen Abständen entstehende feine, sichelförmige Risse (sog. Haarrisse). Rißtiefe ist von der Holzart, der Vorbehandlung, den Schneidbedingungen und der Furnierdicke abhängig (siehe auch Offene Seite und Geschlossene Seite).

Schüsseln:

Querkrümmung von Brettern und anderen Holzquerschnitten durch Schwinden, wobei sich rechte (marknahe) Seite aufwölbt, linke (rindennahe) hohl wird (siehe auch Verformungen).

Seitenbretter:

Im Flader- oder Tangentialschnitt erzeugte Bretter mit vorwiegend liegenden Jahrringen, auch Seitenware oder Seiten genannt. Seitenbretter besitzen eine geringere Oberflächenhärte, ein größeres Schwindmaß und daher ein schlechteres Stehvermögen als im Radialschnitt hergestellt Riftbretter.

Sheddach:

Sägedach

Sheddach:

Das Sheddach ist gekennzeichnet durch eine Reihung von asym. Satteldächern, wobei der annähernd senkrechte Teil oft verglast ist.

Siegellack:

(Packlack, Postlack, lat. Lacca sigillata, frz. Laque de poste, engl. Sealing Wax) nennt man im allgemeinen Mischungen harziger, in der Hitze schmelzender Stoffe mit Körperfarben. Grundlage zu gutem S. ist Schellack, dessen Schmelzbarkeit durch Zusatz von etwa ź oder mehr venetianischem Terpentin erhöht wird. Als Farbkörper für den feinsten roten S. benutzt man ausschließlich guten Vermillonzinnober. Bei den geringeren Sorten wird ser Stoff zum Teil, bei noch wohlfeileren ganz durch Mennige, Chromrot oder Englischrot ersetzt, während für den Schellack Kolophonium und ähnliche Harzstoffe eintreten. Zur Vermehrung des Gewichts, zur Ersparung an Farbstoff und zur Abtönung der Farbe werden häufig auch weiße erdige Zusätze von Talkpulver, Schwerspat, Barytweiß oder Kreide angewandt. erdigen Stoffe, zum Teil auch Farbkörper, werden bei den besseren Sorten erst für sich mit Terpentin und Terpentinöl gut verrieben und dann zu der schmelzenden Schellackmasse hinzugesetzt. - Gewöhnliche Flaschenlacke bestehen nur aus Kolophonium, Burgunderharz oder Weißpech und gewöhnlichem Terpentin nebst billigen Farbkörpern. Als Farben benutzt man für Schwarz feinen Ruß, Beinschwarz oder Pechasphalt, für Braun Zinnober mit Ruß oder irgendeine braune Erdfarbe, für Gelb und Orange betreffenden Chrombleifarben, für Grün Chromgrün oder Kupfergrün (Schweinfurtergrün darf zu S. nicht verwandt werden, da es beim Schmelzen giftige Dämpfe von arseniger Säure entwickelt), für Blau Ultramarin. Der blaue S. ist am schwierigsten herzustellen, da hierzu Harzmasse besonders hell sein muß, und man benutzt daher gebleichten Schellack in Verbindung mit Dammar oder anderen hellen Harzen. Zu Gold- und Bronzelack werden in Masse kleine Flitter von echtem Blattgold oder Bronze eingerührt. - Zum Parfümieren feiner S. benutzt man Benzoëharz, Tolu- oder Perubalsam oder Moschus, erst der zum Ausgießen fertigen Masse einverleibt werden. Vereinigung der Bestandteile erfolgt durch gelindes Schmelzen über Kohlenfeuer. Man erhitzt und rührt, bis das Gemisch Blasen wirft, nimmt es dann vom Feuer und rührt weiter, bis Blasen vergehen, und gießt Masse schließlich in blecherne, innen verzinnte Formen, mit etwas feinem Öl ausgestrichen sind. erhärteten Stangen werden geglänzt, indem man sie rasch durch eine Spiritusflamme oder Hitze eines Kohlenfeuers zieht.

SiO2:

Meist nur mit dem Mikroskop erkennbare Teilchen, häufig aus Kiesel (SiO2) oder Karbonaten bestehen. Sie sind für bestimmte Arten charakteristisch, wie z. B. für Kosipo, und können bei der Bearbeitung des trockenen Holzes Werkzeuge stärker stumpfen. Vereinzelt können auch grobe, steinartige Einlagerungen vorkommen und Werkzeuge erheblich beschädigen.(siehe auch: Kalkflecken, Kernstoffpartikel).

Sollmaß:

Das Maß, das nach der maschinellen Bearbeitung des Schnittholzes bei einem bestimmten Feuchtegehalt erreicht werden soll (siehe auch Nennmaß).

Sondernägel:

Sondernägel besitzen einen schraubenförmigen oder gerillten Schaft, der Tragfähigkeit des Nagels auf Herausziehen verbessert. Sondernägel werden in Tragfähigkeitsklassen I bis III aufgeteilt. Es wird unterschieden zwischen Schraubnägeln, einen schraubenförmigen Schaft besitzen und vorwiegend für holz oder holzwerkstoff Verbindungen eingesetzt werden und Rillennägeln, einen gerillten Schaft besitzen und häufig für Holz-Stahlblech Verbindungen eingesetzt werden. Zu den Rillennägeln gehören Kammnägel, auch als Ankernägel bezeichnet werden.

Sorptionsisotherme:

Sorptionsisotherme beschreibt sich bei einer bestimmten relativen Luftfeuchtigkeit einstellende Gleichgewichtsfeuchte im Holz oder Holzwerkstoff in Form einer mathematischen Kurve

Spannrückig:

Wulstartige Verstärkungen in Richtung der Stammachse; sie sind häufig an Stammenden zu beobachten, wo sie aus Wurzelanläufen entstanden (siehe auch: Brettwurzeln).

Spannung:

(mechanische): Maß für Beanspruchung eines Körpers durch äußere Kräfte. Zahlenmäßig einwirkende Kraft bezogen auf eine Flächeneinheit (siehe auch Trocknungsspannungen).

Spanplatten zementgebunden:

Zementgebundene Spanplatten bestehen aus Spänen, werden jedoch nicht mit Kunstharzbindemitteln sondern mit Portland-Zement gebunden. Sie sind aufgrund der Alkalität des Bindemittels pilz- und insektenbeständig und weisen gute Brandschutzeigenschaften auf. Nachteilig ist das hohe Gewicht sowie schlechte Verarbeitbarkeit (Werkzeugabstumpfung, Staubentwicklung). Insbesondere länger gelagerte Platten sind durch den eintretenden Karbonatisierungsprozess nur noch unter Schwierigkeiten nagelbar und können ausschließlich mit selbstschneidenden Schrauben befestigt werden.

Spanwinkel:

Der Winkel zwischen der Spanfläche (Oberseite eines Schneidmessers) und einer Ebene senkrecht zur Schnittrichtung, üblicherweise mit dem griechischem Buchstaben gamma bezeichnet.

Sparrendächer:

Das Sparrendach gehört neben dem Pfettendach zu den üblichen Tragwerksformen der Hausdächer. Entwicklungsgeschichtlich ist das Sparrendach ein Steildach. Sparrenpaare werden in bestimmten Abständen über Länge des Daches angeordnet und sind entweder zusammen mit einem Zugband aus Holzdeckenbalken oder zusammen mit einer Schwelle auf einer Massivdecke aus Stahlbeton anzuordnen. Aussteifung erfolgt mit Holzwerkstoffplatten oder Windrispenband; Berechnung nach DIN 1052.

Sparrennagel:

Sparrennägel gehören zu den Sondernägeln (Schraubnägel). Sie nen der Befestigung von Sparren auf Pfetten und zur Stoßausbildung. Sparrennägel zeichnen sich durch einen hohen Abscherwiderstand aus. Durch Profilierung weiten sie ein Gewinde mit Widerhaken im Holz auf und können so besonders hohen Windsogkräften standhalten.

Sparrenpfettenanker:

Um rechtwinklig sich kreuzende Kanthölzer miteinander zu verbinden, werden beide Bauteile durch einen Sparrenpfettenanker miteinander verbunden. In erster Linie wird der Sparrenpfettenanker zur Sicherung von Sparren gegen abhebende Kräfte (Windsog) eingesetzt. Er kann jedoch auch zur Aufhängung von Deckenbalken eingesetzt werden.

Speichergewebe:

Zur Erfüllung ihrer verschiedenen Aufgaben im Holzkörper werden unterschieden: a. Leitgewebe für den Stofftransport (Saftströme), bestehend aus Gefäßen (Poren) bei Laubhölzern bzw. Frühholztracheiden bei Nadelhölzern; b. Speichergewebe für Stoffwechsel und Stoffspeicherung, bestehend aus Parenchymzellen; c. Stütz- oder Festigungsgewebe bestehend aus Fasern bei Laubhölzern; d. Holzstrahlen bestehend aus leitenden und oft auch speichernden Zellelementen.

Speicherzellen:

Überwiegend dünnwandige und kurze, in Faserrichtung verlaufende Zellen, , in großer Zahl vorkommend, das Holzbild durch eine von den Fasern abweichende Färbung stark beeinflussen können, wie z. B. bei Wenge. Das Vorkommen und Art der Anordnung auf dem Querschnitt sind ein gutes Bestimmungsmerkmal (siehe auch: Fladern, Holzstrahlen, Streifer).

Sperrholz:

Oberbegriff für verschiedene Plattenarten, aus mindestens drei aufeinandergeleimten Holzlagen symmetrisch aufgebaut sind, wobei Faserrichtung benachbarter Lagen meist um 90° versetzt (abgesperrt) sind. Nach Art der Lagen werden unterschieden: a. Furniersperrholz (früher Furnierplatte genannt) betseht ausschließlich aus Furnieren, b. Stabsperrholz (früher Tischlerplatte genannt) mit einer Mittellage aus höchstens 30 mm breiten Holzstäben, c. Stäbchensperrholz (früher auch Tischlerplatte genannt) mit einer Mittellage aus höchsten 8 mm dicken, hochkant zur Platteneben stehenden Stäbchen, meist aus Schälfurnieren, d. Zusammengeseztes Spaeerholz besitzt neben den Furnierlagen auch mindestens eine Lage aus anderen Werkstoffen als Schnittholz oder Furnier, z.B.Furnierspanplatte.

Sperrholz:

Sperrholz besteht aus Furnierlagen, kreuzweise miteinander verbunden sind. Verbindung erfolgt durch Verpressung unter Druck und Hitze und Einsatz von wasserfestem Phenolharzleim. Sperrholz sollte ohne Anstrich keinem Schlagregen ausgesetzt werden. Ein diffusionsdurchlässiger und wasserabweisender Anstrich, beispielsweise mit Öl- oder Acryl-Latex-Mitteln, kann hier jedoch einen geeigneten Wetterschutz bieten.

Spezialtüren:

Zu den Spezialtüren gehören einbruchhemmende Türen, Rauch- und Brandschutztüren, Windfangtüren, Strahlentüren etc. se Türen zeichnen sich durch eine besondere Technik aus.

Spiegel:

Quer zur Faser verlaufende und auf Markröhre gerichtete Bänder aus Speicherzellen. Sie erscheinen auf Querschnitten als feine, oft nur mit der Lupe erkennbare Linien ("Strahlen") und auf dem Radialschnitt als "Spiegel", teils so breit, daß sie das Holzbild, wie bei den Eichen, wesentlich beeinflussen (siehe auch: Schnittrichtungen).

Spiegelschnitt:

Jahrringe sind als parallel zur Stammachse verlaufende und Markstrahlen als radial verlaufende Streifen zu sehen. längs angeschnittenen Markstrahlen erscheinen als glänzende Spiegel.

Splint:

Stämme aller Bäume enthalten Splintholz. Der Anteil ist von der Art, dem Alter und den Wachstumsbedingungen abhängig. Bei den meisten Arten ist es ein etwa 3 bis 5 cm breiter Mantel hellfarbigen Holzes, der das Kernholz einschließt. Er ist vor allem im Feuchtzustand empfindlich für Pilz- und Insektenbefall (siehe auch: Kernstoffe, Bläue, Witterungsfestigkeit).

Splintholz:

Stämme aller Bäume enthalten Splintholz. Der Anteil ist von der Art, dem Alter und den Wachstumsbedingungen abhängig. Bei den meisten Arten ist es ein etwa 3 bis 5 cm breiter Mantel hellfarbigen Holzes, der das Kernholz einschließt. Er ist vor allem im Feuchtzustand empfindlich für Pilz- und Insektenbefall (siehe auch: Kernstoffe, Bläue, Witterungsfestigkeit).

Splintholzbäume:

Splintholzbäume haben keine Farb- und Feuchteunterschiede zwischen Außen- und Innenholz. Zu den Splintholzbäumen gehören: Zitterpappel, Birke, Erle, Ahorn und Weißbuche.

Splintholzkäfer:

Zur Gattung Lyctus spp. gehörende Trockenholzinsekten, Laubholzschädlinge, befallen bevorzugt Splintholzteile von stärkereichen Holzarten (sowohl einheimische, wie z.B. Eiche, Ahorn, Pappel, als auch tropische, wie z.B. Abachi, Limba, Tola branca). mit feinen, fest zusammengedrücktem Bohrmehl gefüllten Fraßgänge der Larven verlaufen meist in Faserrichtung. Vollständige Zerstörung der Frühholzschichten; Spätholzschichten sowie Außenflächen des Holzes bleiben erhalten.

Splitternd:

durch Holzaufbau bedingte Eigenschaft, mit langen, spießigen Splittern zu brechen.

Sprossenrahmen:

(für Lichtöffnungen) ser Rahmen wird komplett auf Glasscheibe gesetzt, um besondere Akzente zu setzen. Zur Türenrenovierung geeignet. Sprossenrahmen gibt es in vielen verschiedenen Ausführungen.

Sprossenrahmen:

(als Auflegerahmen) ser Rahmen wird auf das vollflächige Türblatt aufgebracht, z.B. ein schwarzer Rahmen auf Buche Türen oder farbige Rahmen auf weißen Türblättern.

Sprödes Holz:

Gegensatz zu zähem Holz; gekennzeichnet durch ein eher stumpfes als langfaseriges Bruchbild. Ursachen können z.B. sein: Druckholz (Reaktionsholz), juveniles Holz, Druckbruch, hohe Temperatur und extreme Zuwachsraten.

Spundverbindung:

siehe gespundetes Holz

Spätholz:

Auf das Frühholz folgende, bei Laubhölzern meist porenärmere und bei Nadelhölzern besonders dunkle und harte Zonen; sie bilden den Abschluß einer Zuwachszone.

Staatswald:

Wald, der sich im Besitz von Bund und Ländern befindet.

Stakung:

Stakung im Gefach eingesetzte Hölzer oder Keile

Stamm:

Auch als Schaft bezeichnet. Beim lebenden Baum Holsäule vom Wurzelansatz bis zur Verzweigung des Stammes in Äste der Krone, bzw. bei wipfelschäftigen Bäumen bis zum Gipfeltrieb; er ermöglicht als tragende Säule den Kronenaufbau und übernimmt Leitung der Stoffe. Nach der Fällung liefern Stamm und Stammteile (Erdstamm, Mittelstamm und Zopf) das Stammholz.

Standardtür:

Ist eine Tür ohne besondere Ausführungen ( Wabeneinlage, BB - Schloß, Bänder V0026WF).

Standorte:

(Wald)Durch Klima, Boden und Exposition gekennzeichnete Gesamtheit der Umwelteinflüsse. Verhältnisse eines Standortes bestimmen, welche Baumarten auf ihm optimal wachsen können.

Standortskartierung:

In der Standortskarte werden gesamten Umwelteinflüsse eines bestimmten Waldortes festgehalten. Sie ist wesentliches Kriterium der Baumarten- und Betriebszieltypenplanung.

Standrohre:

Standrohre bilden den Übergang zwischen den Regenfallrohren und den Grundleitungen. Sie sind aus dickeren, schlagfesteren, gleichen oder materialverträglichen Werkstoffen hergestellt.

Stapel:

Im Gegensatz zur dichten Stapelung (Parketierung) von bereits getrocknetem Schnittholz wir frisch eingeschnittenes Holz zur Einleitung einer Holztrocknung in der Regel schichtweise mit Abstandhaltern (Stapellatten) aufgesetzt, damit eine gute Belüftung aller Hölzer im Stapel ermöglicht wird.

Stauchbrüche:

Auch Querrisse genannt; Faserstauchungen, auf Längsflächen erkennbar an unregelmäßig geknickten Fasern; durch Erreichen der Längsdruckfestigkeit des Holzes erzeugte Brüche, quer zur Faserrichtung verlaufen. Sie können bereits am stehenden Stamm durch örtlich begrenzte mechanische Überbeanspruchung entstehen. Durch Stauchbrüche geschädigtes Holz ist für mechanische Belastungen nicht mehr verwendbar.

Stay Log Schälen:

Furniertechnik -> Schältechnik. ses Verfahren ist eine Weiterentwicklung des zuvor beschriebenen Exzentrisch-Schälens. Der Schnitt durch Jahresringe ist wesentlich flacher, so daß zur Mitte hin Furniere mit an den Seiten gestreifter und nach innen blumiger Textur anfallen. Grundsätzlich gilt, daß durch Stay-Log-Technik auch Hölzer mit schwächerem Stammdurchmesser wirtschaftlich aufgearbeitet werden können.

Stehvermögen:

Verhalten des Holzes bezüglich Maß- und Formänderung bei sich ändernder relativer Luftfeuchte der Umgebung. Günstig für das Stehvermögen ("gut stehend") sind: kleine Quell - bzw. Schwindmaße, geringer Unterschied zwischen radialen und tangentialen Quellmaßen, regelmäßiger Faserverlauf, träger Feuchtigkeitsaustausch des Holzes mit der Umgebung und Riftschnitt.

Steigband:

überblattende Verstrebung. Bei Fachwerk auch Andreaskreutz.

Stichbalken:

einerseits Mauerauflager, andererseits Stich in andere Balkenlage.

Stichbalken:

Streichbalken auf Konsole liegendes Holz oder neben einer Wand liegender Deckenbalken.

Stichmaß:

überhöhung bei Bögen.

Stiftäste:

Ähnlich einem Astansatz, von der Oberfläche radial in den Stamm hineinlaufende Veränderungen der Zellrichtung. Sie sind an den Stämmen als Narbe oder dornenartiger Ansatz, auf dem Fladerschnitt als rundlicher "Fleck" und auf den Spiegelschnitten als "riegelähnliche" Streifen erkennbar.

Stiltüren:

Stiltüren sind Türen mit verschiedenen Bekleidungsleisten und Auflegerahmen oder Füllungen.

Stockausschlag:

Stockausschlag entsteht durch das Austreiben von Knospen am nach der Ernte eines Altbaumes verbliebenen Schaftteil ("Stock"). Baumarten mit gutem Stockausschlagsvermögen sind Eiche, Hainbuche, Weide, Erle und Linde.

Stockwerkbau:

Während bei den meisten Holzarten Holzstrahlen auf den Fladerflächen zerstreut angeordnet sind, können se, vor allem bei bestimmten tropischen Arten, in quer zur Faserrichtung verlaufenden (horizontalen) Reihen zugeordnet sein. ses wichtige Bestimmungsmerkmal ist nur auf gehobelten oder glatt gespaltenen Fladerflächen und unter der Rinde auf der Stammoberfläche gut erkennbar.

Strands:

Unter Strands versteht man Schälspäne, für Herstellung von OSB verwendet werden. se Schälspäne sind zwischen 10 und 12 cm lang und zwischen 2 und 3 cm breit. Sie bestehen überwiegend aus Kiefernholz.

Streifer:

Hiermit werden alle nach einem besonderen Verfahren erzeugte, radial gemessene ("Quartier") Furniere bezeichnet, deren Holzbild durch einen regelmäßigen Wechsel in der Färbung oder durch den Wechsel von Früh- und Spätholz oder durch den Wechseldrehwuchs streifig erscheint (siehe auch: Struktur, Farbstreifen, Glanzstreifen, Wechseldrehwuchs).

Struktur:

Der Teil des Holzbildes, der durch unterschiedliche Richtung, Größe und Verteilung der Zellen hervorgerufen wird, wie z. B. bei Grobporigkeit, Ringporigkeit und Wechseldrehwuchs; rein farbliche Unterschiede sind kein Merkmal der Struktur (siehe auch: Farbstreifen, Streifer, Glanzstreifen, Zuwachszonen).

Sturmlatte:

Sturmlatte (Windrispe), früher aus Holz und heute aus Metall. nt zur Längsaussteifung eines Daches.

Stützgewebe:

Zur Erfüllung ihrer verschiedenen Aufgaben im Holzkörper werden unterschieden: a. Leitgewebe für den Stofftransport (Saftströme), bestehend aus Gefäßen (Poren) bei Laubhölzern bzw. Frühholztracheiden bei Nadelhölzern; b. Speichergewebe für Stoffwechsel und Stoffspeicherung, bestehend aus Parenchymzellen; c. Stütz- oder Festigungsgewebe bestehend aus Fasern bei Laubhölzern d. Holzstrahlen bestehend aus leitenden und oft auch speichernden Zellelementen.

Sägegetreift:

Art der Kantenbearbeitung von Nadelschnittholz; Baumkante ist zwar erlaubt, alle Seiten müssen jedoch auf ihrer ganzen Länge mindestens von der Säge gestreift sein.

Süßholz:

(Süßholzwurzel, lat. Radix liquiritiae seu Radix glycyrrhizae, frz. Racine de réglisse, engl. Liquorice root) stammt von verschiedenen Glyzyrrhiza-Arten, im Mittelmeergebiet, in Südosteuropa und Vorderasien heimisch sind und in einer ganzen Reihe von Ländern, hauptsächlich Spanien, Südfrankreich, Süddeutschland, Italien, Ungarn, Mähren, Südrußland, China und Nordamerika angebaut werden. Süßholzpflanze gehört zu der Familie der Schmetterlingsblütler und ist in den oberirdischen Teilen krautig. Blätter sind unpaarig, 5 - 8 fach gefiedert mit stachelspitzigen Fiedern, Blütentrauben kürzer als Blätter, Hülsen wenigsamig und kurz. ausdauernde Wurzel besitzt zahlreiche lange Ausläufer mit schuppigen Niederblättern, aus deren Achseln neue Schößlinge entstehen. - Im Handel unterscheidet man besonders zwei Sorten, das spanische und das russische S. - Das spanische S. (lat. Radix liquiritiae hispanica seu glabra), von Glycyrrhiza glabra L., besteht vorwiegend aus Ausläufern, während eigentlichen Wurzeln in den Ursprungsländern selbst auf Süßholzsaft verarbeitet werden. Pflanze treibt einen bis 1 m langen und 2,5 cm dicken, senkrecht in Erde dringenden Hauptstamm, der selten Äste, aber zahlreiche lange, horizontal verlaufende Ausläufer hat. se sind hier und da mit Stengelknospen besetzt und unterscheiden sich außerdem von den Wurzeln durch Gegenwart eines ziemlich schwachen Markes. Das spanische S., das übrigens nicht nur aus Spanien, sondern auch aus Frankreich, Süddeutschland usw. stammt, bildet meist fingerdicke Stäbe von 6 - 9 cm Länge, graubrauner runzeliger Oberfläche und gelbem, faserig zähem Holzkörper. Es schmeckt süß, hintennach etwas kratzend, kommt ungeschält in den Handel und ist so schwer, daß es in Wasser untersinkt. Das in Spanien selbst gebaute S. unterscheidet man in zwei Hauptsorten, katalonisches S. von Tortosa und S. von Alikante, beide in Ballen von 35 - 40 kg über französische Häfen eingeführt werden. Das in Deutschland (Gegend von Bamberg und Schweinfurt) und Mähren gebaute S. ist dem in Spanien gewonnenen ähnlich, aber dünner und von blasserem Gelb. Es kommt teilweise, in längliche Kränze gebunden, in den Handel, während Hauptmenge an Ort und Stelle auf Extrakt verarbeitet wird. Das mährische S. wird im Lande selbst verbraucht. Französisches S. ist in der Regel spanische, über Frankreich gegangene Ware, da ses Land selbst noch viel S. zur Extraktbereitung einführt. Italienisches S. kommt nicht in den Handel, wird vielmehr auf Extrakt verarbeitet. Unter der Bezeichnung spanisches S. geht endlich auch aus Kleinasien und Nordamerika stammende Ware. - Das russische S. (lat. Radix liquiritiae russica, echinata seu mundata), von Glycyrrhiza glabra, var. glandulifera, besteht aus Wurzeln und Ausläufern und ist allein offizinelle Droge des deutschen Arzneibuches. Pflanze bildet eine bis 2 m hohe Staude, ist im südlichen Rußland, in Ungarn, Galizien, Armenien und Persien heimisch und wird besonders im südlichen Rußland für den Handel angebaut. Im Gegensatz zu der spanischen Süßholzpflanze ist sie drüsig behaart. Das russische S., das von Petersburg in Ballen von 75 - 100 kg, mit Lindenbastmatten umgeben, zu uns gelangt, bildet dicke, oft gespaltene Wurzelstücke oder auch Ausläufer, geschält in den Handel kommen. Das Holz ist sehr faserig, strahlig zerklüftet und besitzt neben einem helleren Gelb ein lockereres Gefüge als das spanische S. Infolge seiner größeren Leichtigkeit schwimmt es auf Wasser. Der Geschmack des russischen S. ist süß, ohne kratzenden Nachgeschmack. - Apotheker und Drogisten beziehen das S. größtenteils von Großhandlungen in geschnittenem Zustande. Ebenso wird das Pulvern des S. von sen besorgt, da sich faserige Wurzel ohne maschinelle Einrichtungen nur schwer zerkleinern läßt. Güte eines Süßholzpulvers wird hauptsächlich nach der Farbe bewertet. Je reiner und intensiver das Gelb ist, als desto besser gilt Sorte. Etwaige Verfälschungen lassen sich mikroskopisch und durch Aschenbestimmung leicht erkennen. - Den wertvollsten Bestandteil der Süßholzwurzel bildet der Süßholzzucker, das Glyzyrrhizin, das sich als saures Ammoniumsalz zu 6 - 7 % vorfindet. Es ist ein unkristallisierbarer, gelblichweißer Stoff von stark süßem Geschmack, der sich beim Kochen mit verdünnten Säuren in Traubenzucker und eine harzige Substanz spaltet. Daneben enthält Süßholzwurzel noch Asparagin, Pflanzeneiweiß, Farbstoffe, Zucker, ungefähr 7 % Mineralstoffe, Stärke und ein braunes Harz. Das letztere, das den kratzenden Nachgeschmack verursacht und sich in der russischen Ware nur in sehr geringer Menge vorfindet, ist zwar an und für sich in Wasser unlöslich, wird aber doch beim Auskochen der Wurzel unter Vermittlung der übrigen Bestandteile mit ausgezogen. S. findet ausgedehnte Anwendung in der Pharmazie. ganze Wurzel wird häufig im Handverkauf als ťSüßholz in StangenŤ verlangt, geschnittene ist ein Hauptbestandteil des Brusttees, und gepulverte findet sich im Brustpulver (lat. Pulvis liquiritiae compositus) wieder. Letztere nt auch als Bindemittel zu Pillenmassen, während das geschnittene S. zur Herstellung des Süßholzextraktes, des Süßholzsirups usw. benutzt wird. Im allgemeinen gilt das S. als reizlinderndes, Tätigkeit der Schleimhäute anregendes, geschmackverbesserndes Mittel. - verschiedenen Arzneibücher sind sich nicht einig, ob dem spanischen oder dem russischen S. der Vorrang gebührt. Während das deutsche Arzneibuch nur Verwendung des letzteren gestattet, lassen andere Arzneibücher, z. B. das schweizerische und österreichische, beide Arten zu. - Süßholzsaft, Lakritzensaft, Bärendreck (lat. Succus seu Extractum liquiritiae seuglycyrrhizae, frz. Suc ou Jus de réglisse, engl. Juice of liquorice) heißt das durch Auskochen der Süßholzwurzel gewonnene Extrakt; es wird in allen Anbauländern des S., doch nicht immer in gleich guter Beschaffenheit hergestellt. Besonders Unteritalien, Sizilien, Südspanien und Südfrankreich erzeugen große Mengen. Gewinnung geschieht in umfangreichen Siedereien. von den Pflanzern gekauften Wurzeln werden frisch in kürzere Stückchen geschnitten, gewaschen, zu Brei zermalmt und in großen Kesseln mit Wasser auf freiem Feuer 4 - 5 Stunden ausgekocht. von dem Rückstand abgeseihte und abgepreßte Flüssigkeit wird durch Absetzenlassen geklärt und dann in Eisen- oder Kupferpfannen eingedampft, zuletzt unter beständigem Umrühren, damit Masse keine Klümpchen bildet, sondern eine gleichförmige Honigdicke erlangt. Aus dem Teige werden dann runde oder flachgedrückte Stangen von verschiedener Länge und Dicke, seltener Kuchen oder Brote geformt. Der trockene Süßholzsaft bildet schwarze oder schwarzbraune Sangen oder Massen von kurzem, stark glänzendem Bruch und angenehm süßem Geschmack. Er enthält wesentlichen Bestandteile der Wurzel in konzentrierter Form, ungefähr 15 % Glyzyrrhizin, 5 % Zucker, 15 % gummöse Stoffe und 7 % Mineralbestandteile. Eine gute Ware hat kaum mehr als 15 % Wasser und hinterläßt beim Erschöpfen mit lauwarmem Wasser höchstens 25 % unlösliche Stoffe. Bei größerem Rückstand liegt der Verdacht vor, daß eine Verfälschung durch Stärke oder Mehl stattgefunden hat. Auf etwaigen Kupfergehalt prüft man durch Einleiten von Schwefelwasserstoff in salzsaure Lösung der Asche, wobei keine Bräunung eintreten darf. Der gewöhnliche Süßholzsaft, im Handel als roher S. bezeichnet, findet als Brust- und Hustenmittel, ferner zu Tabakbeizen und auch wohl als Wasserfarbe Verwendung und nt vor allem zur Herstellung des gereinigten S. meist zylindrischen, etwa 15 - 20 mm dicken, 10 - 15 cm langen Süßholzsaftstangen des Handels stammen aus Unteritalien, Kalabrien, Sizilien, Frankreich, Spanien und Südrußland und sind fast stets auf der Längsseite mit dem Ursprungs- und Fabrikstempel versehen. Versendung geschieht in Kisten, mit Lorbeerblättern als Packmaterial. Nur Rußland verwendet Eichenblätter zur Verpackung. französische Ware bildet dünne Stengel, zu je 100 Stück in Pappkasten von 1 kg verpackt. Kalabreser Lakritzen gelten auch heute noch als bevorzugte Sorte. Am höchsten wird Marke Barracco geschätzt, dann folgen Marken: P. S. (Principe di Salerno), Martucci, Policoco, Corgiliano, Cassano und andere. beste französische Ware trägt den Stempel E. B. 60. Beim Einkauf der gezeichneten Stangenlakritzen ist genau auf den Namen zu achten, da manche Erzeuger denselben mit geringen Abänderungen nachahmen. dünnen, unbezeichneten Stangen, in Deutschland im Kleinhandel verkauft werden, sindgrößtenteils deutschen Ursprungs. - Der gereinigte Lakritzensaft (lat. Succus liquiritiae depuratus) wird aus den gewöhnlichen Stangenlakritzen durch kaltes Ausziehen mit Wasser und Eindampfen der klaren Flüssigkeit bereitet. Zu sem Zwecke schichtet man in einem Holzfaß abwechselnde Lagen von ausgewaschenem Stroh und Lakritzenstangen übereinander, füllt mit Wasser auf und läßt mehrere Tage stehen, worauf man Lösung abzapft und in gleicher Weise noch einen Auszug entnimmt. durch Kolieren geklärten Auszüge werden im Wasserbade bis zum dicken Extrakt eingedampft. Zur Gewinnung von Lakritzenpulver setzt man das Eindampfen noch weiter fort, zieht zähe Masse zu Bändern aus, trocknet se bei gelinder Wärme völlig und pulvert sie dann. Das kaffeebraune Pulver, das sehr hygroskopisch ist, wird in gut verschlossenen Gläsern aufbewahrt. Der gereinigte Süßholzsaft stellt ein braunes, in Wasser klar lösliches, dickes Extrakt dar, das in den Apotheken zur Herstellung von Hustenmixtüren, Brustelixier, gereinigten Stangenlakritzen, Lakritzentäfelchen, Cachou usw. vielfache Verwendung findet, während das gereinigte Lakritzenpulver einen Hauptbestandteil der Salmiakpastillen bildet.

T Congo

T-Holz:

Schwedischer Begriff für nach Festigkeit sortiertes Holz gemäß den Richtlinien T30, T24 und T18.

Tafel:

normalerweise gehobeltes, profiliertes und gespundetes Holzteil zur Innengestaltung

Tafelbauweise:

Konstruktionstechnik mit vorgefertigten Tafeln zum Bau von Holzhäusern, bestehend in der Regel aus Holzrippen mit Wärmedämmfüllung und beidseitiger Holzwerkstoffbekleidung.

Tangential:

Beschreibung von Oberflächen und Schnittebenen senkrecht zu den Holzstrahlen, d.h. mehr oder weniger paralel zu den Jahrringen (siehe auch Tangentialschnitt oder Fladerschnitt).

Tangentialschnitt:

Jahrringe erscheinen in bogen- und wellenförmigen Linien. Größere Markstrahlen, rechtwinklig duchschnitten werden, treten als spindelförmige dunkle Striche auf (hauptsächlich Eiche und Buche).

Tannenholz:

das Holz der Weißtanne oder Edeltanne, Abies pectinata, das von allen Nadelhölzern am wenigsten Harz enthält, hat eine fast weißliche, ins gelbliche spielende Farbe, ist sehr lang- und geradfaserig und daher von vollkommenster Spaltbarkeit. Das weiche und leichte Holz wirft sich wenig und hält sich im Trockenen sehr lange und wird daher als Bauholz sowie zu Tischler-, Drechsler-, Böttcherarbeiten und Resonanzholz benutzt.

Taubenziegel:

Ziegel mit halbkreisförmig gewölbter, meist vergitterter, Öffnung zur Belüftung des Dachraumes.

Taupunkt:

jenige Temperatur, bei welcher der in der Luft enthaltene Wasserdampf als flüssiges Wasser ausfällt (kondensiert).

Taupunkttemperatur:

Wasserdampf kann nur einen maximalen Sättigungsdruck erreichen. Bei Abkühlung steigt relative Feuchte an, da der Sättigungsdruck auch mit der Temperatur abfällt. relative Feuchte erreicht 100 %, wenn Taupunkttemperatur erreicht ist. Fällt Temperatur weiterhin, fällt Wasserdampf in Form von Tauwasser aus.

Tauwasser:

Ausfall von Wasserdampf. Tauwasser wurde früher auch Schwitz- oder Kondenswasser genannt.

Teakholz:

Der auch als indische Eiche bezeichnete Teakbaum, Tectonia grandis, der als einer der höchsten aller Bäume in den hoch und trocken liegenden Wäldern Ostin ns vorkommt, zeichnet sich durch schnelles und gerades Wachstum aus und erreicht in 100 Jahren seine volle Stärke. Das hellbraune, poröse und ölhaltige Holz, das sich gut bearbeiten läßt, bildet wegen seiner Widerstandsfähigkeit gegen Wurmfraß und seiner Haltbarkeit im Wasser, dreimal größer als jenige des Eichenholzes ist, einen gesuchten Rohstoff für Wasserbauten. Vor allem wird es beim Schiffsbau, u. a. als Unterlage für Panzerplatten der Kriegsschiffe benutzt. Infolge der regen Nachfrage sind Bestände bereits stark gelichtet, nur auf Malabar, Java und Zeylon ist der geschätzte Baum noch in größeren Mengen erhalten, und man hat daher neuerdings künstliche Pflanzungen angelegt. Blüten und Blätter der T. werden in den Tropen gegen Cholera und Harnleiden angewandt. - Australisches T. stammt von Endiandra glauca, afrikanisches T. von Oldfielda africana und Pterocarpus erinaceus. Beide sind vortrefflich für den Bau von Eisenbahnwagen geeignet.

Technische Trocknung:

Im Gegensatz zur Freilufttrocknung verläuft technische Trocknung unter künstlichen Klimabedingungen, meist in Kammern oder Durchlaufkanälen. Durch entsprechende Steuerung oder Regelung des Klimas können wesentlich niedrigere Endfeuchtigkeiten und kürzere Trocknungszeiten erreicht werden als bei der Freilufttrocknung. Häufig - insbesondere bei stark dimensioniertem Schnittholz - erfolgt Vortrocknung im Freien und anschließend künstliche Trocknung (siehe auch: Entspannen).

Teerpappe:

im Gegensatz zu Bitumenpappe, mit Teer getränkte Isolier- und Dachpappe.

Terminal-Parenchym:

Meist sehr schmale, aber deutliche, helle, tangentiale Bänder aus Parenchymzellen als Trennungslinien zwischen den Zuwachszonen, wie z.B. bei Pappel.

Textur:

Zeichnung des Holzes (im allgemeinen Sprachgebrauch auch als Maserung bezeichnet), wird hervorgerufen durch Struktur des Holzes bei Normalwuchs und bei Wuchsanomalien sowie durch Farbdifferenzierungen. strukturabhängige Textur wird u.a. bestimmt durch Poren, Jahrringe. Holzstrahlen sowie den Faserverlauf.

Thyllen:

Artbedingte blasenartige Zelleinwüchse, welche Poren verschließen können und Abgabe wie Aufnahme von Feuchtigkeit beeinflussen können; Thyllen fehlen im Splint.

Tierische Holzschädlinge:

häufigsten tierischen Holzschädlinge an verbautem Holz sind vor allem der Hausbock, der Nagekäfer, der Splintholzkäfer und Holzwespe.

Tonnendach:

Das Tonnendach ist gebogen und hat Form eines Tonnengewölbes.

Topfzeit:

Gebrauchsdauer von Klebstoffen, Zeitspanne, in der ein Klebstoffansatz nach dem Mischen aller Bestandteile für eine bestimmte Verwendung gerade noch verarbeitungsfähig ist.

Totholz:

Holz von stehenden und liegenden abgestorbenen Bäumen, Ästen oder Baumkronen, das im Wald verbleibt als Lebensraum und Nährstoffquelle für Pflanzen und Tiere nt.

Tracheen:

Langgestreckte runde oder ovale Zellen, deren Querwände gänzlich oder teilweise geöffnet sind.

Tracheiden:

Mit einem Anteil von 90% Hauptform der Nadelhölzer; sie verlaufen parallel zur Stammachse (Längstracheiden) und haben Aufgabe der Wasserleitung und Festigkeit.

Traufblech:

Das Traufblech ist das Anschlussblech an der Traufe. Es kann Aufgabe des Rinneneinlaufbleches oder des Tropfbleches erfüllen. Bei Metalldeckungen kann es auch Funktion eines durchgehenden Haftstreifens (Vorstoßblech) erfüllen.

Traufhöhe:

Traufhöhe ist der Abstand zwischen Geländeoberkante und der Traufe. Traufhöhe ist im örtlichen Bebauungsplan vorgeschrieben und muß unbedingt eingehalten werden.

Trittschalldämmung:

Wird zwischen dem Untergrund und dem Parkett bei der "schwimmenden Verlegung" gelegt. Es dämmt den Trittschall, gleicht Unebenheiten aus und gibt durch Elastizität angenehmen Laufkomfort. Trittschalldämmung gibt es aus Folie, Filzplatten, bituminierten Korkschrotmatten, Rollkork und Rippenpappe.

Trocken:

Als trocken werden Hölzer bezeichnet, deren Feuchtegehalt dem künftigen Verwendungsklima entspricht: für Bauteile, ständig mit der Außenluft in Berührung kommen, 12 bis 15% und für Bauteile im Innern von Räumen 8 bis 12%. Für Baurundholz (DIN 4074 T 2) und Bauholz für Zimmerarbeiten (DIN 68365) werden andere Feuchtigkeitsgehalte angenommen (siehe auch Halbtrockenes Holz und Frisches Holz).


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